Leider über die letzten Jahre immer schlechter geworden
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist durch die Kollegen am leben gehalten worden. Durch die Aussagen von mehreren Kollegen, kann man sagen, dass die Atmosphäre besser war, je weiter man von der Geschäftsführung entfernt war. Lob gab es selten und wenn, dann nur wenn sich beschwert wurde, dass es keins gab.
Kommunikation
Über Firmen interne Stände hat man selten etwas erfahren. Ähnlich wie bei dem Lob, wurden diese Informationen sporadisch herausgegeben, falls danach gefragt wurde.
Kollegenzusammenhalt
Das Team war super und für mich persönlich einer der Gründe, weshalb ich so lange geblieben bin. Leider wurde dieses über die Zeit entweder vom Arbeitgeber selbst dezimiert, oder die Leute sind selber gegangen.
Work-Life-Balance
Hier gab es persönlich für mich nichts anzumerken. Es gab jeden Tag um 09:00 Uhr ein Stand-up in dem jeder kurz sagte, was er am vorherigen Tag gemacht hatte und am heutigen Tag für Aufgaben hatte. Überstunden wurden nicht gefordert und außer dem Termin um 09:00 Uhr gab es auch keine anderen Pflichttermine, weshalb man sich die Arbeitszeit je nach Projekt sehr gut einteilen konnte.
Vorgesetztenverhalten
Aus meiner Sicht der schlimmste Punkt im gesamten Unternehmen. Über Ex-Mitarbeiter (teilweise auch zu der Zeit noch angestellte Mitarbeiter) wurden vor anderen Mitarbeitern beispielsweise Witze gemacht oder sich schlecht ausgesprochen. Ebenfalls wusste man nie, ob das was einem gesagt wurde auch der Wahrheit entspricht. Kunden wurde erzählt, "dass man ja auch einfach Inder beauftragen könnte", die würden das für den halben Preis machen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren stark von den Projekten abhängig und im Prinzip jeden Tag anders. Teilweise gab es Phasen in denen man jeden Tag etwas spannendes gemacht hat und dann gab es wieder Phasen in denen man mehrere Wochen lang nur uninteressante und teilweise sehr nergive Aufgaben bekommen hat. Generell würde ich dafür aber eher den "Agenturalltag" verantwortlich machen, als den Arbeitgeber direkt.
Gleichberechtigung
Hier gab es von meiner Seite aus nichts zu bemängeln.
Umgang mit älteren Kollegen
Da gab es zu meiner Zeit nur wenige, allerdings wurden diese zumindest aus meiner Sicht aus, wie das gesamte Team, gleich behandelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter waren teilweise trotz gleicher Aufgaben frei erfunden und je nach Laune am Verhandlungstag zusammengewürfelt. Steigerungen durch den Arbeitgeber gab es ohne direktes Ansprechen nicht. Dennoch muss man sagen, dass niemand am Ende des Monats hungern musste. Sozialleistungen sind mir ebenfalls nicht bekannt, ein paar Kollegen hatten einen Firmenwagen und die Inflationsausgleichsprämie wurde in voller Höhe ausgezahlt, ansonsten gab es nichts.
Image
Das Image ist meiner Meinung nach über die letzten Jahre durch interne Streitigkeiten immer schlechter geworden. Zu der äußeren Erscheinung kann ich nichts sagen, allerdings wurde das interne Image jeden Monat schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Es gab eine gemeinsame Weiterbildung an der das gesamte Unternehmen teilgenommen hat, ansonsten wurde immer erzählt, dass man diese gerne machen dürfte, allerdings kam am Ende nichts dabei rum und man sollte lieber an Kundenprojekten arbeiten. Aufstiegschancen gab es wegen den fehlenden Strukturen und frei Erfunden Aufgabenbereichen nicht. Falls man es dann doch (z.B. durch das Übernehmen der Aufgaben die eigentlich die Geschäftsführung hätte) geschaft hat, wurde man meistens spätestens nach drei Monaten wieder entlassen.