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DENSO 
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Germany
Bewertung

Unterirdisch schlechte Bezahlung und dann Verwunderung über demotivierte Mitarbeiter gefolgt von mehr Sparmaßnahmen

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei DENSO Group Germany gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Pünktliche Lohnzahlung
- Günstige, bezuschusste (externe) Kantine
- Arbeitskleidung wird bereitgestellt#
- Kollegenzusammenhalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Schlechte Bezahlung
- Chaotische Vertragsstruktur
- Spürbare Hirarchieebnen
- 40 Stundenwoche ist zu viel Belastung für gewisse Bereiche
- Keine Möglichkeit für Feedback, oder es interessiert nicht
- Sozialleistungen nur für einige Auserwählte
- Ungerechte Ressourcenverteilung
- Arbeitsgeräte zur körperlichen Entlastung werden als Kostenfaktor gesehen

Verbesserungsvorschläge

Ich habe bereits genug Lob und Kritik geäußert aus der sich der Arbeitgeber, wenn es ihn interessiert seine eigenen Verbesserungskonzepte kristalisieren soll.

Arbeitsatmosphäre

Facharbeiter werden hier größtenteils wie ungelernte Kräfte bezahlt. Seit dem Ausstieg aus dem Chemietarif vor ca. einem Jahrzehnt gibt es nur noch willkürliche gewählte Verträge mit unterschiedlichen Konditionen. Das sorgt für ein mulmiges Bauchgefühl bei dem man sich ständig fragt, ob man schlechter dran ist als die Kollegen. Sozialleistungen und gute Benefits gibt es nur für die obere Ebnen. Als wirklich gut empfinden auch ebenfalls nur die Mitarbeiter, in den oberen Ebnen, die Firma.

Kommunikation

In den letzten ca. vier Jahren, gab es keine Betriebsversammlung o.ä. Veranstaltung mehr, bei der über den Stand der Firma berichtet wurde. Kommunikation mit direkten Vorgesetzten gestaltet sich schwierig, entweder sind sie selbst zu beschäftigt, oder nicht anwesend. Kommunikation mit der Führungsebne gestaltet sich als unmöglich. Man würde gerne Feedback geben, kann es aber nicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist die einzige, wirklich nennenswerte Stärke hier welche auch heraussticht. Das hat aber auch zum großteil damit zu tun, dass hier sehr viele alte Mitarbeiter schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten und sie alle dadurch schon aufeinander abgestimmt sind.

Work-Life-Balance

Die standardisierte 40 Stundenwoche schreckt junge Leute ab und sorgt für Konflikte mit älteren Mitarbeitern, welche noch nach Chemietarif mit 37,5 Stundenwoche arbeiten. Immerhin wird man hier bei Bedarf freigestellt nach Absprache beliebig lange und unkompliziert. Das Gleitzeitmodell wird nicht bei allen Mitarbeitern angewandt, sorgt aber für eine gute work-life-balance bei denen für die es gilt. Die 55 Minuten (Zwangs)Pause pro Tag sind übermäßig viel und sinnlos, aber sie gilt für alle gleichermaßen. Bei Anfrage wird man oft etwas entlastet, jedoch wird auf anderer Seite dann wieder was drauf gepackt.

Vorgesetztenverhalten

Direkte Vorgesetzte, wenn sie dann mal erreichbar sind oder ansprechbar verhalten sich einfühlsam und unterstützend und bemerken auch oft trotz regelmäßiger Abwesendheit Probleme und gehen sie bei Anwesenheit dann auch von sich aus an. Mitarbeiter werden bei Problemlösungen eingebunden. Aufgrund der geringen Ansprechbarkeit kommt es nur leider auch zu Situationen in denen Vorgesetzte sich falsch Verhalten, da sie nur aufgrund von bruchstückelhaften Informationen Entscheidungen treffen müssen.

Interessante Aufgaben

Je nach Abteilung sehr unterschiedlich und dadurch nur schwer objektiv zu bewerten.

Gleichberechtigung

Ganz in Ordnung. da alle gleichermaßen ungeachtet des Geschlechts, oder der Herkunft ähnlich schlecht behandelt werden wenn es um Aufstiegschancen, oder Wertschätzung geht.

Umgang mit älteren Kollegen

Überwiegend Ältere Belegschaft. Allerdings werden sie vom Unternehmen immer weniger wertgeschätzt und fortlaufend schlechter gefördert, es sei denn man ist in der Management Ebne beschäftigt. Betriebliche Altersvorsorge bekommen neue Mitarbeiter schon gar nicht mehr angeboten. Alte Kollegen, besonders welche die noch nach Chemietarif bezahlt werden, werden immer wieder dazu gedrängt neue und schlechtere Verträge zu unterschreiben, um so an ihnen zu sparen.

Arbeitsbedingungen

In manchen Abteilungen uralte Technologie und Maschinen, teils fehlt viel Werkzeug, oder moderne Arbeitshilfen etc. in wieder anderen Abteilungen wird das Geld nur so aus dem Fenster geworfen für den neuesten Schnickschnack, allerdings fehlt selbst dort dann meist das ein oder andere wichtige Gerät oder Werkzeug um einem die Arbeit zu erleichtern wodurch es manchmal zum Knochenjob mutiert. Es wird versucht selbst hier zu sparen und das auf Kosten der körperlichen Gesundheit der Mitarbeiter. Viele Krankheitsfälle und die Führung kratzt sich am Kopf, wie sie die Krankheitsfälle durch Sparmaßnahmen ausgleichen kann.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Schwer zu beurteilen, da man dazu so gut wie keine Info findet selbst als Mitarbeiter. Das einzige dass man hier mitbekommt sind regelmäßige Beschwerden der umliegenden Anwohner aufgrund des beißenden Geruchs aus der Produktion in der Luft.

Gehalt/Sozialleistungen

Das einzige positive dass man zum Gehalt hier sagen kann ist - WENN man nicht gerade aus der Führungsebne/dem Management kommt -, dass man sein Gehalt ausnahmslos pünktlich bekommt. Nur macht das schlechte Gehalt das pünktlich gezahlte Gehalt wieder wett. Solches Gehalt ist bei der geleisteten Arbeit, besonders wie in den handwerklichen Bereichen als Facharbeiter unglaublich schlecht auf Niveau ungelernter Kräfte, in der Produktion sogar noch niedriger. Absolut demotivierend und spürbar in jedem Moment, zu mal jede/r einen anderen Vertrag dort hat für teils die selbe Arbeit. Manche Mitarbeiter werden noch nach Chemietarif bezahlt, wieder andere nach Haustarif und weitere nach willkürlichen Verträgen. Das führt zu Spannungen und ungesunden Gedanken zwischen den einzelnen Mitarbeitern. Sozialleistungen sind kaum vorhanden und auch nur bei einigen wenigen. Gesondertes Urlaubs- oder Weihnachtsgeld erhalten auch nur einige wenige und neue Mitarbeiter gar nicht mehr. Gewinnbeteiligung - bei so großem Umsatz mit dem geworben wird - gibt es auch nicht, stattdessen Sparmaßnahmen auf Teufel komm raus. So fühlt man sich selbst und seine geleistete Arbeit nicht wertgeschätzt.

Image

Es herrscht sehr viel Unzufriedenheit in der Produktion und den verschiedenen handwerklichen Abteilungen. Nach außen hin wird ein falsches Bild vorgegaukelt. Die Älteren mit guten Verträgen halten noch die Klappe, doch die jüngeren sind immer mehr betroffen von schlechter Bezahlung, ungleicher Behandlung innerhalb der Abteilungen und abteilungsübergreifend, Sparmaßnahmen überall und spürbare "ihr seid das Fußvolk" Politik. Biespiel: Selbst das kostenlose Obst wird sinnlos verteilt, währrend 80% der Belegschaft (Produktion, Versand, Schlosser und Elektriker) sich einen Korb teilen müssen, landen zwei Körbe in der Verwaltung, welche gerade mal die restlichen 20% der Belegschaft ausmachen, wovon meist viel Obst auch noch weggeschmissen wird.

Karriere/Weiterbildung

Einzige Möglichkeit auf Karrierefortschritt als Facharbeiter besteht darin weiter Schule zu machen und dann zu hoffen, dass eine geeignete Stelle frei wird, allerdings sind diese hier rar und besetzt mit einem Nachfolger in der Warteschlange. Schulungen und Fortbildungen werden nur theoretisch unterstützt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Cordula PietrekHead of Marketing

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,
vielen Dank für Ihre ausführlichen Kommentare und Ihre Beurteilung. Wir bedauern sehr, dass Sie zu Ihren Fragen und Themen nicht das persönliche Gespräch mit dem Vorgesetzten, der Personalabteilung, der Geschäftsführung oder dem Betriebsrat gesucht haben. In diesen Gesprächen hätte man Ihnen gut zeigen können, dass Ihre Vermutungen nicht zutreffen.
Es ist sehr schade, dass Sie Ihre Arbeit als nicht zufriedenstellend empfunden haben. Viele Ihrer aufgeworfenen Punkte haben uns sehr überrascht, da wir andere Rückmeldungen aus dem Kreis der Kolleginnen und Kollegen bekommen. Unsere Erfahrungen beispielsweise mit Blick auf die Arbeitsaufgaben, den Umgang insbesondere mit älteren Kollegen und der Gleichberechtigung sind andere. Die sehr hohe durchschnittliche Betriebszugehörigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann dazu als Indikator herangezogen werden.
Dennoch sind wir der Meinung, dass Erfahrungen und Empfindungen eines jeden Mitarbeiters und jeder Mitarbeiterin offen in einem internen Gespräch adressiert werden sollten. So können etwaige Missverständnisse aus der Welt geschaffen und Verbesserungsvorschläge angegangen werden.
Wir möchten Ihnen auch nach Ihrer beruflichen Veränderung anbieten, mit uns Kontakt aufzunehmen, um Ihren Blick auf unser Unternehmen zu verbessern.
Viele Grüße! Ihre DENSO

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