Von Himmel zur Hölle
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zuschläge.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn man sich beschwert wird sehr sehr sehr wenig drauf eingegangen. Hab das Gefühl wenn es ums Geld/Gehalt geht, dann wird man gnadenlos ignoriert( keine Antworten oder man versucht es zu umgehen) mehr Belastung für gleiches Geld. Wir sollen immer lächeln wenn die großen Chefs kommen, aber das Arbeitsklima momentan ist grauenhaft. Das zieht mehr Energie als sonst. Azubis werden ausgebeutet und schlecht behandelt.
Verbesserungsvorschläge
Grundlohn Erhöhung für Fertige Azubis. Warum den GB1A auf 1 lassen wenn man 2-3 Jahre als Azubi dort gearbeitet hat? Hört euch die Meinung der Mitarbeiter an und ignoriert es bitte nicht. Nur weil die Zahlen stimmen heißt es nicht ,dass alles glatt läuft in der Filiale! Viele haben Angst zu reden! Immer weniger Azubis wollen hier arbeiten! Macht es doch bitte lukrativer! Mehr "sanftbarkeit" für Azubis! Nur weil sie weniger verdienen heißt es nicht dass sie wie Schmutz behandelt werden müssen und immer die Aufgaben erledigen müssen die keiner machen möchte! Bsp. "Putzecke sauber machen" ( Jede Woche, macht sonst keiner außer Azubis -> mehr Gleichberechtigung für Neulinge )
Wenn sich über etwas beschwert wird dann schaut bitte nicht zuerst weg!
Langjährige Mitarbeiter zuhören!
Arbeitsatmosphäre
Mit den richtigen Mitarbeitern macht der Job auch viel mehr spass. "Doch dann erklärte uns der neue Chef den Krieg und alles änderte sich". Das Arbeitsklima ist seitdem echt nicht mehr toll. Alle sind traurig, gestresst. Sogar die Kunden sprechen uns hin und wieder an ob es uns gut geht. Man wird angeschrien wenn man etwas nicht in der Zeit schafft oder seine Struktur um 2 Min ändert, da etwas dazwischen gekommen ist. Druck druck und noch mehr Druck. Davor hatten wir alles geschafft und spass gehabt. Man ist gerne zur Arbeit gegangen, wurde immer gelobt. Man hat sich echt toll gefühlt, seitdem nicht mehr. 1 von 100 Arbeitstagen wird man gelobt, oder wenn hoher Besuch kommt und alles gut nach seiner Struktur an diesem Tag gelaufen ist, wird sich bedankt. Am nächsten Tag geht der Horror wieder von vorne los.
Kommunikation
Meetings haben wir keine. Nur am Abend wenn sich jemand mal interessiert, nach dem Feierabend, kann man die Schichtleitung fragen wie viel Umsatz gemacht worden ist, oder es hängt mal eine "Filialplatzierung" am Whiteboard.
Wenn sich irgendetwas ändert mit Regeln etc bekommt man meistens einen Zettel, den man sich durchlesen kann , um ihn dann zu unterschreiben.
Frühschicht 2 min Breefing was falsch läuft in der Filiale ( gechippt)
Spätschicht komischerweise "uneingechippt" trotz desöfteren ansprechens
Kollegenzusammenhalt
Bis auf den Chef und die 4 die für ihn den Kopf hinhalten, hält 90% der Filiale zusammen. ( wären 5 Sterne gewesen beim alten chef) Schade das viele schon gegangen sind lder dauerkrank sind durch psychische belastungen, da sie nicht mit dem Chef klar kommen.
Man hat damals immer zusammen zwischendurch Kaffeepausen /raucherpausen gemacht. Heute jeder einzeln da der Chef es nicht möchte. Zusammen auspacken ist auch nicht mehr gern gesehen. Jeder soll für sich arbeiten. Man fühlt man sich gefangen wie im Gefängnis. Man kommt arbeiten und darf gefühlt mit niemanden reden. Man muss seine Arbeit absitzen und danach geht man nach Hause.
Work-Life-Balance
Manchmal gibt es zwangsurlaub. Da ich Student bin muss er mir in der Prüfungsphase Urlaub geben. Das klappt wenigstens. Dafür ein Stern mehr. Auf Familie etc wird so lala Rücksicht genommen. In den Ferien ja. Aber falls eine Mutter 7 Wochen vorher angekündigt eine Woche Urlaub braucht, werden Gründe gesucht um es abzusagen. Mitarbeiter die einen 80 Std Vertrag haben werden 5 mal die Woche geplant, wegen Mitarbeitermangel. ( Grund ist klar?) Und viele von diesen Mitarbeitern haben Kinder. Es wurde sich mehrmals beschwert darüber. Leider vergebens, unsere Filiale wird leider nicht erhört. Hauptsache die Zahlen stimmen..
Vorgesetztenverhalten
Hab in meinen 9 Jahren Arbeitszeiten viele Chefs kennengelernt. Aber das ist echt das letzte. Das wünsche ich keinem. Werden wie Tiere behandelt. Unrealistische Ziele. Es wird immer mehr Arbeit in kleinen Häppchen abgegeben sodass man kaum alles schafft. Dann darf man sich am nächsten Tag wieder etwas anhören. Chef ist 80% des Tages im Büro. Er kann sich im Büro entspannen , kommt dann raus und schreit/ meckert uns an warum es noch nicht fertig ist. Wenn ich mal Schichtleitung habe, brauche ich maximal 20 min im Büro. Klar schaue ich nicht so auf die Kennzahlen wie er. Aber warum braucht jemand jeden Tag 5-6 Std bürozeit in einem Vertrieb? Der Laden brummt , man braucht Hilfe, aber er packt nicht an. Die Liste könnte ich weitermachen, aber das würde den Rahmen sprengen.
Interessante Aufgaben
Naja wie zuvor erwähnt muss man 1 zu 1 die Struktur des Chefs nachgehen. Da kann ich mich nicht kreativ austoben oder Dinge ausprobieren um zu schauen was schneller oder angenehmer geht. Arbeitsbelastung definitiv nicht ausgeglichen. Der Chef sitzt 80% nur im Büro. Man macht den ganzen Laden.
Gleichberechtigung
Sehe sehr viele Frauen die auch Schichten leiten, gute Verlaufsleiterinnen aus anderen Gesellschaften, Stellvertretung. Alles bestens für diese Kategorie
Azubis haben hier leider keine Guten Karten. Man lernt nicht viel, obwohl man öfters fragt was neues zu lernen und muss sich dann im Feedback Gespräch anhören , dass man das Gefühl hat kein Interesse zu haben. Wenn ich mir 1 Jahr anhören muss dass es keine Zeit gibt mir die Felder beizubringen, dann fragt man auch nicht mehr ob man überhaupt was neues lernt. Nur Kasse, auspacken und backen. das habe ich in 2 Jahren Ausbildung gelernt, nur um mir dann das anhören zu müssen. :"Heute ist keine Zeit dafür dir Bereich XY anzueignen. Wir versuchen es morgen..." Ja. Gar nichts ist morgen. Entweder hat der ehemalige Chef keine Lust gehabt mir etwas beizubringen oder der Druck ist so groß, dass es keine Zeit gibt mir etwas beizubringen... Viele Hören auf oder werden an ihrem ersten Tag sogar schon angeschrien. Hat man da noch Lust wieder zu kommen? Schade!
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienene Kollegen werden auf Papier gut geschätzt ( Nach 10/25/40 Jahren bekommt man in diesem Monat zusätzlich ½ / 1 Bruttolohn mehr und man kann mit den höheren Chefs essen gehen + Korb mit Lidl Produkten. Das wars. Man hat keinerlei mehr Vorteile. Eine langjährige Arbeitskollegin hatte sich über viele Dinge beschwert und es wurde leider gar nichts gemacht. Sie musste Zwangshaft die Filiale wechseln, damit sich das Arbeitsklima für sie selbst verbessert, da bei uns ja nichts gemacht wird. Sie hatte sich betrogen gefühlt, da ihre Probleme nur weggeschoben wurden, aber nicht angegangen sind. Also keine Dankbarkeit für all die Jahre. Also es spielt keine Rolle wie lange du hier bist, man muss jeden Tag 120% geben , schnell und effizient sein,ansonsten wird man angeschrien oder man bekommt minderwertige Kommentare ab
Arbeitsbedingungen
Haben seit knapp +einem Jahr Zebra. Auf jeden fall besser als damals die MDE s. BO Computer leider sehr langsam. Belüftung ist gut und Heizungen laufen auch gut. Für Beleuchtung wird auch gut gesorgt. Falls was kaputt geht kann man dies Melden und die Firma kümmert sich darum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung/ K3 Abschriften , wenn man sich daran hält dann ist das Bewusstsein sehr gut
Fairtrade Produkte sind auch vorhanden
Gehalt/Sozialleistungen
Bei mir gibt es seit Jahren eine Fehler im Gehalt. Sämtliche Verkaufsleiter gefragt,Personalabteilung hin und wieder angerufen, Vertrauensperson darauf angesprochen, "scheint richtig zu sein". Seit 5 Jahren im Unternehmen, kann nicht sein dass jemand genauso viel verdient wie ich , trotz Tarifvertrag. Kann nicht sein, dass ich ~+9 Jahre arbeiten muss um das maximale Gehalt zu verdienen. Ausbildung wird "nicht anerkannt" und man startet bei 0. Als ob man neu wäre. Für was macht man dann eine Ausbildung im Betrieb?Deswegen Studiere ich und bin dann leider weg
Aber Spätzuschläge/ Nachtzuschläge/Überstundenzuschläge sind sehr gut deswegen nur spätdienst
Image
Bisher immer von anderen Mitarbeitern aus anderen Gesellschafften/ Filialen nicht so ganz positive Dinge gehört. Es wird immer mehr Arbeit zugeteilt für den Gleichen/"fehlerhaften" Lohn. Mehr Druck, mehr Geschreie, mehr Stress. Immer weniger Leute kommen, immer mehr Leute gehen!
Karriere/Weiterbildung
Bietet viele Möglichkeiten, definitiv. Aber eher nur wenn man empfohlen wird. In meiner Ausbildung hätte ich das dritte Lehrjahr fast nicht bekommen. "Wir drücken dir ein Auge zu". Da hat man einen 1,5er Schnitt im Zeugnis und ist einer der besten Hessens, ist anscheinend nicht wichtig für ein drittes Lehrjahr. Man ist nie krank und kommt auch für die Firma wenn viele Krank sind und hat somit eine 6 Tage Woche? Nicht wichtig. Man hat 100 /100 Punkten auf dem Ausbildungsordner? Zweitrangig. Man ist schneller als der ehemalige Filialleiter beim auspacken und erledigt seine Arbeit immer gut? Wird nicht drauf geschaut. Also wenn man so eine Tolle Arbeit leistet ( Als Azubi mit geringem Lohn) und dann als Dankbarkeit die Worte hört:"Wir drücken dir ein Auge zu und geben dir das Dritte Lehrjahr"... ne, also da ist mir die Sicherung gerissen. Habe Daraufhin das Dritte Lehrjahr abgelehnt. Den Blick hättet ihr sehen sollen
Also Lieber woanders eine Ausbildung machen. Außer man hat Glück mit dem Chef aber auch in meiner ehemaligen Klasse, waren die Chefs auch nicht so prickelnd, was Azubis betrifft. Wenn man schon weniger verdient, dann gebt ihnen doch wenigstens mehr Anerkennung.