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Bewertung

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Standort Krefeld

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Vorab sei gesagt, dass sich die Arbeitsatmosphäre in der IT-Abteilung verändert haben könnte. Außer der Führungskräfte befindet sich keines meiner Ex-Team-Mitglieder mehr beim Arbeitgeber. Die Arbeitsatmosphäre war dauerhaft angespannt, da die Abteilung während meiner Anstellung stehts unterbesetzt war. Ein weiterer konkreter Grund für eine negative Arbeitsatmosphäre wird im Punkt „Interessante Aufgaben“ geschilderte.

Kommunikation

Für ein Unternehmen, dessen erste Worte auf der Kundenwebsite mit unter "Kommunikation" sind, gibt es hier sehr vieles zu verbessern. Eine inkonsequente Beschallung von Social-Media-Kanälen mag der Kundenakquise nicht guttun, stört einen als Mitarbeiter jedoch weniger. Was mich als Mitarbeiter mehr störte ist der Versuch mit dem Fichtenhain-Expertentalk einen neuen Markt zu erschließen. Als Unternehmen, welches seine Kunden zu Kommunikation und Marketing berät, bei einem inzwischen zwei Jahre alten Livestreaming-Konzept nur niedrige zweistellige Zuschauerzahlen zu erreichen, lässt Mitarbeiter und Kunden im gleichen Maße zweifeln. Selbst den Mitarbeitern fällt es schwierig ein Interesse am Inhalt zu entwickeln und es tat weh zu sehen, welche Ressourcen auf ein solches Projekt verwendet werden. Die Flexibilität etwas anzupassen, wenn es nicht richtig angenommen wird, fehlt komplett.

Sehr vieles erfuhr man über den Flurfunk. Eine Kommunikation durch die eigenen Führungskräfte fand nur unregelmäßig statt, da diese selbst nicht informiert wurden. Eine offene und rechtzeitige interne Kommunikation könnte sich sehr positives auswirken.

Kollegenzusammenhalt

Ein wenig Geläster gehört zum Büroalltag, der Kollegenzusammenhalt ist jedoch sehr positiv zu bewerten. Als "Aussteiger" macht mir Sorge, dass viele Mitarbeiter und gerade die jungen Kollegen, welche noch keine anderen Erfahrungen in Ihrer Laufbahn sammeln durften, durch den Kollegenzusammenhalt gehalten werden und nicht durch Qualitäten des Arbeitgebers.

Work-Life-Balance

Als ausführende Kraft war eine Work-Life-Balance in der IT-Abteilung möglich. Wochenend- und Nachtarbeit fand in einem normalen Rahmen statt. In anderen Abteilungen sieht es hier schlechter aus und man kann oft mitbekommen, dass durch Personalengpässe oder einer Überlastung der Mitarbeiter manche der Kollegen im Kreationsbereich sehr lange Arbeitstage haben. Dem Kunden wird nie nein gesagt, was sich negativ auf die Arbeitszeiten auswirkt.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten und die Qualität der Vorgesetzten variiert sehr stark zwischen den Abteilungen. Ein systemisches Problem ist, dass Vorgesetzte ohne entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen in Führungsrollen "geraten". Es scheint so, als ob Sie auch innerhalb des Unternehmens wenig Unterstützung und Anleitung erfahren. Feedback an die entsprechenden Personen findet keinen Anklang, da man sich nicht wie eine Führungskraft verhalten möchte, sondern einen Freund spielt.

Interessante Aufgaben

Die spannendsten Aufgaben schnappen sich die Vorgesetzten selbst. Währenddessen machen diese jedoch den Eindruck, dass die Aufgaben Sie überfordern, was im Team für Unsicherheit sorgt. Rückfragen wurden immer wieder nicht an die Mitarbeiter der IT-Abteilung gestellt, sondern an einen der Entwickler in einer anderen Abteilung. Als Kollege fühlte man sich dadurch nicht wertgeschätzt, übergangen und einem wurde die Möglichkeit genommen sich selbst mit Themen auseinanderzusetzen. Positiv zu bewerten ist, dass man auch als Auszubildender tatkräftig mithelfen durfte und sich nicht nur mit der Theorie befasste.

Gleichberechtigung

Kolleginnen und Kollegen werden größtenteils gleichberechtigt. In den Führungspositionen finden sich auch Frauen wieder.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden größtenteils mit Respekt behandelt, jedoch nicht gefördert. Man motiviert die Mitarbeiter lieber zum Gehen, als in Weiterbildungsmaßnahmen zu investieren.

Arbeitsbedingungen

Bei der Ausstattung der Mitarbeiter wird leider gespart. Neue Endgeräte werden erst gekauft, wenn es zu Defekten kommt. Ersatzgeräte gibt es keine auf Vorrat, außer durch Mitarbeiterabgänge. Vor allem die Auszubildenden werden schlecht ausgestattet. Die neue Tastatur sollte man lieber im Schrank behalten, als sie an den neuen Auszubildenden zu verschwenden. Er findet schon irgendwo eine Tastatur. Die IT-Abteilung behandelt sich selbst bevorzugt, daher betraf mich dies nicht. Im Serverraum findet sich einiges Museumsreifes, was noch zur „Rechenleistung“ beiträgt. Eine anfällige Klimaanlage des Serverraumes kostete Kollegen schon die eine oder andere schlaflose Nacht. Was die Ausfälle der Klimaanlage in jedem Sommer Verschlimmerte ist der Aufbau des Serverraums. Ein Konzept für die Positionierung der Racks und der Klimageräte fehlt komplett. Die Klimaanlagen wurden an einer anderen Position angebracht als geplant, da sich jemand vermessen hat. Es werden keine SLA-Verträge abgeschlossen, was die Firma schon oft Lehrgeld gekostet hat. Die Taschen scheinen jedoch tief genug zu sein, da die Lektionen trotz ständiger Rückfragen der IT-Mitarbeiter weiterhin nicht umgesetzt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird nicht nur für ein "grünes Image" gesorgt, sondern auch einiges getan. Die Größe der Elektroauto-Flotte ist zu hinterfragen, wenn man andere Probleme beim Arbeitgeber im Hinterkopf hat, jedoch werden auch auf andere nachhaltige Projekte konstant Ressourcen verwendet.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt, welches dem ausgebildeten IT-Fachpersonal geboten wird, ist nicht wettbewerbsfähig. Ein niedriges Gehalt wird durch den Markt begründet. Das Ausbildungsgehalt, welches ich vor meiner Übernahme bezog, war für den Ausbildungsberuf durchschnittlich.

Image

Das grüne Image, welches nach außen kommuniziert wird, wird auch gelebt. Bei den Arbeitnehmern hat der Arbeitgeber ein negatives Image.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen gibt es in der IT-Abteilung keine. Mit mir wurde der Plan geschmiedet mich als technischer Projektmanager anzulernen, damit ich anschließend in einer anderen Abteilung arbeiten kann. Mein Wunsch war es eine strukturiertere Arbeitsweiße kennenzulernen und an längerfristigen Projekten zu arbeiten. Zuerst wurde die Umsetzung des Plans immer wieder herausgezögert. Als es dann losgehen sollte, war die IT-Abteilung so akut unterbesetzt, dass mich die Doppelbelastung von der Konzentration auf die neuen Aufgaben abhielt. Als ich Feedback zur Situation gab, wurde ich als zu ungeduldig abgestempelt. Nach über einem halben Jahr und keiner Veränderung der Situation, war dies der Grund für meine Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

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