Eine Firma zum Schämen.
Verbesserungsvorschläge
Ich glaube der Zug ist abgefahren. Grad kürzlich hat ein ehemaliger Klient mich ausfindig gemacht und will unbedingt von jemand anderen als der Firma betreut werden, weil lt. seiner Aussage wichtige Arbeiten/Abgaben nicht gemacht wurden. Um den Karren aus dem Sumpf zu ziehen, müssten schon eine Handvoll gut ausgebildeter Mitarbeiter anfangen.
Das wünsche ich der Firma, weil unterzugehen hat sich keiner verdient, aber schwierig wird es sicherlich.
Arbeitsatmosphäre
Geprägt vom hinterrücks Reden und gegeneinander Ausspielen der Mitarbeiter seitens der Geschäftsführung. Die GF ist über jeden Zweifel erhaben... Schuld sind... und Fehler machen... die anderen. Man hat sich auch gar nicht mehr getraut mit Klienten zu telefonieren. Die haben uns zur Rede gestellt, warum so viel Falsch läuft... da konnte man nur lügen oder die GF verraten. Beides ist für Mitarbeiter nicht tragbar. Dementsprechend miese Atmosphäre.
Die meiste Zeit zu wenig Angestellte für zu viel Arbeit.
Kommunikation
Was letzte Woche entschieden/aufgetragen wurde ist heute falsch und wird natürlich dem jeweiligen Mitarbeiter in die Schuhe geschoben. Einige der (ehemaligen) Angestellten mussten diese Erfahrung machen.
Kollegenzusammenhalt
Top! Die richtigen Leute machten die katastrophalen Bedingungen erträglich. Die meisten sind nach dem 'Schrecken mit Ende' noch in Kontakt zueinander.
Work-Life-Balance
Fairerweise gibts da eine gute Bewertung. Homeoffice, flexibles Arbeiten, Urlaub, Haustier mitnehmen war kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Urhg! Siehe Arbeitsatmosphäre. Vieles wurde von GF "vergessen", verschlampt, anders entschieden ohne das zu kommunizieren und vieles mehr. Ausbaden durften es die Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Was man so von einer kleineren Steuerberatung erwarten kann. Viele unterschiedliche Geschäftsfelder, hauptsächlich kleinere Firmen. Auf Digitalisierung wurde viel Wert gelegt und ist auch gut umgesetzt worden.
Umgang mit älteren Kollegen
Naja, die älteren Arbeitskollegen haben sich wegen obigen Gründen schon früher verabschiedet, die konnten aufgrund ihrer Lebenserfahrung die Katastrophe früher riechen. Besonders geschätzt wurden die nicht und im Nachhinein wurde auch schlecht über sie geredet.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung war nicht gut. Allein Batterien für die Maus zu finden war eine unmögliche Aufgabe. Dauernd sind auch Arbeitsmittel wie Bildschirme, Tastaturen, Stühle usw. verschwunden oder an Externe verliehen oder der Drucker/Scanner geht für Wochen nicht. Zeitweise musste man sich seinen Arbeitsplatz in der früh selbst wieder zusammenbauen. Das Büro schimmelte und war an diversen Stellen kaputt. Einiges wurde dann gerichtet, aber heruntergekommen sah es bis zum Abgang immer noch aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Manche haben gut verdient, andere wieder weniger gut. Gut die Hälfte der Mitarbeiter die in letzter Zeit gegangen sind, mussten/müssen sich laut deren Aussagen ihre letzten Ansprüche beim Arbeitsgericht erkämpfen. Sehr traurig und unprofessionell.
Image
Woah ... sehr schlecht! Was man so hört ist die Firma in negativen Sinn Kaffeepausengespräch bei den Behörden. Auch Berufskollegen in anderen Kanzleien und auch in der Kanzlei meines neuen Arbeitgebers wird gesagt, dass fast niemand gut über die GF redet und die meisten mit den Augen rollen, wenn sie in beruflichen Kontakt kommen. Ehemalige Mitarbeiter haben diese Beschäftigung sogar aus ihren Social-Media Plattformen gestrichen, damit sie niemand mehr mit dieser Firma in Verbindung bringen kann.
Karriere/Weiterbildung
Auf Fortbildungen wurde kein Wert gelegt. Mangels Mitarbeiter konnte man sich aber selbst zum Jahresabschlüsse machen befördern. Ohne Schulung halt sinnlos, aber man konnte es machen.