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Verein 
GIN
Bewertung

Super Arbeitsplatz, wenn einem Kollegen sehr wichtig und Geld weniger wichtig ist

4,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Verein GIN gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den freundlichen, familiären Umgang miteinander, sowohl in WG-Ebene, aber auch mit der Zentrale.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Gehalt war streng nach Kollektivvertrag geregelt, mehr gab es nicht. Das wurde auch nicht durch Benefits ausgeglichen.

Verbesserungsvorschläge

Unbedingt das Einspringsystem überarbeiten.

Arbeitsatmosphäre

Die Kolleg:innen waren alle immer sehr umgänglich und auch die Vorgesetzten waren super.

Kommunikation

Auf WG-Ebene wurden Vorgänge und Probleme meistens gut besprochen und man war über alles informiert. Auf Vereinsebene kamen Informationen oft nur langsam in den unteren Ebenen an. Da ist definitiv Verbesserungspotential da.

Kollegenzusammenhalt

Ich würde sagen, der Zusammenhalt war typisch für den Sozialbereich. Natürlich gibt es manchmal Spannungen und manche, mit denen man weniger gut kann, aber dank der Supervisionen konnten solche Probleme meistens gut behoben werden.

Work-Life-Balance

Die Dienste wurden gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen eingeteilt, was ich als sehr positiv bewerten würde. Dadurch konnten sich alle so ca. die Dienste aussuchen, die am besten zu ihren Bedürfnissen passten. Die Arbeitszeiten (Wochenenden, Feiertage, Nachtdienste) sind branchenüblich eher schwer mit Familie zu vereinbaren. Leider war besonders das Einspringen, wenn jemand ausfällt, das größte Problem während meiner gesamten Arbeitszeit. Es gab keine bezahlte Bereitschaft und auch keine Springer:innen. Stattdessen wurde darauf vertraut, dass die Mitarbeiter:innen "sozial" genug sein würden, um einzuspringen und die Kolleg:innen nicht alleine zu lassen.

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte in meiner Zeit mehrere Leitungen. Die WG-Leitungen, sowie die pädagogischen Leitungen, haben ihren Job fast alle sehr gut gemacht und waren auch sehr transparent. Mit der Vereinsleitung gab es manchmal Spannungen, vor allem wegen der langsamen Kommunikation von Entscheidungen.

Interessante Aufgaben

Man konnte sich sehr gut einbringen und neue Ideen wurden gerne gesehen. Dadurch konnte man sich (wenn natürlich auch im Rahmen) seine Aufgaben selber schaffen.

Gleichberechtigung

Auf allen Ebenen waren Frauen und Männer gleich stark vertreten. Auch queere und nonbinäre Personen waren überall vertreten.
Der Wiedereinstieg nach Karenzen oder längeren Krankenständen wurde unterstützt, wobei natürlich gerade frische Eltern meistens den WG-Bereich verlassen haben, weil die Arbeitszeiten schwer mit Kinderbetreuung vereinbar sind. Hier hat der Verein aber versucht, sie in Tagestrukturen unterzubringen.

Umgang mit älteren Kollegen

Langjährige Mitarbeiter:innen sind im Sozialbereich meistens eher selten (branchenübliche hohe Fluktuation), daher wurden sie besonders geschätzt. Ältere Personen wurden auch gerne eingestellt, solange sie die körperlichen Belastungen des Jobs aushalten konnten.

Arbeitsbedingungen

Es gab viel verschiedene Standorte und ich kann nur für einen davon sprechen. Mein Standort war recht modern ausgestattet und hatte diverses Spezialgerät für die Pflege, sowie insgesamt ein nettes Gebäude. Ein paar Mankos gab es aber, wie die permanent überforderten Waschmaschinen/Trockner und die eher minimalistische Büroausstattung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf WG-Ebene konnte sehr viel selber organisiert werden konnte (Einkauf von Lebensmitteln, Recycling etc.) und die meisten waren sehr auf Umweltschutz bedacht.

Gehalt/Sozialleistungen

Zuerst das Positive: Das Gehalt kam immer pünktlich und die Berechnung war transparent. Die Bezahlung war entsprechend des Kollektivvertrags.
Das Negative war, dass es keine Bereitschaftsdienste gab, sondern Krankenstände durch Einspringen ersetzt wurden. Damit war man oft quasi unbezahlt in Bereitschaft. Es gab auch keine weiteren Benefits wie Essensgeld oder Öffitickets. Stattdessen mussten WG-Miterarbeiter:innen noch selber monatlich Geld zahlen für das "Privileg", ihr selbst gekochtes Essen mitessen zu dürfen. Das war zwar kein hoher Betrag, aber hier geht es auch ums Prinzip.

Karriere/Weiterbildung

Alle mussten spätestens alle 2 Jahre Fortbildungen besuchen. Auch die Möglichkeit, nebenbei zu studieren oder eine andere Ausbildung zu machen wurde unterstützt. Aufstiegsmöglichkeiten gab es eher weniger. Durch die sehr flachen Hierarchien gab es über der WG-Leitung eigentlich nur mehr die Zentrale mit ihren Verwaltungsaufgaben und der pädagogischen Leitung. Immerhin konnten interessierte Mitarbeiter:innen zur WG-Leitung aufsteigen.


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