Finger weg von Adlershorst – Keine Empfehlung für Bewerber!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Trotz der genannten Herausforderungen gab es auch positive Aspekte bei Adlershorst. Besonders hervorzuheben ist der Zusammenhalt im Team, der in schwierigen Zeiten spürbar war. Kollegen unterstützten sich gegenseitig und standen füreinander ein, was das Arbeitsumfeld trotz der internen Probleme sehr angenehm machte. Es war auch positiv zu sehen, dass Auszubildende jedes Jahr in das Unternehmen kamen und uns tatkräftig unterstützten. Ihre frische Perspektive und ihre Unterstützung haben dazu beigetragen, dass das Team in bestimmten Zeiten gut zusammenarbeitete und Aufgaben effizient erledigt wurden. Darüber hinaus bot das Unternehmen Weiterbildungsangebote zur Entwicklung der Mitarbeiter an, auch wenn diese nicht immer gleichmäßig verteilt waren. Der Betriebsrat setzte sich ebenfalls für die Interessen der Mitarbeiter ein, was auch in schwierigen Situationen eine positive Unterstützung war.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider gibt es auch mehrere Aspekte, die verbessert werden müssen. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die ungleiche Verteilung von Weiterbildungsmöglichkeiten, die nicht allen Mitarbeitern gleichermaßen zugänglich waren. Besonders Teilzeitkräfte und bestimmte Positionen wurden bei den Angeboten häufig benachteiligt. Des Weiteren war die Führungskultur in der Finanzabteilung oft problematisch. Anstatt konstruktiv zu führen und die Mitarbeiter zu motivieren, wurde häufig mit Druck und negativem Verhalten gearbeitet, was das Arbeitsklima erheblich belastete. Die mangelnde Anerkennung der Arbeitsleistung, insbesondere von Teilzeitkräften, und die fehlende Flexibilität bei der Anpassung von Arbeitszeiten haben zu Unzufriedenheit geführt. Ein weiteres Problem war die fehlende Transparenz in Bezug auf Beförderungen und berufliche Weiterentwicklung. Auch die modernen Arbeitsbedingungen ließen zu wünschen übrig, vor allem die fehlende Homeoffice-Möglichkeit, was in der heutigen Zeit als sehr unflexibel empfunden wurde.
Verbesserungsvorschläge
Gleichberechtigte Weiterbildungsmöglichkeiten: Alle Mitarbeiter, unabhängig von ihrer Position oder Arbeitszeit, sollten die gleichen Chancen auf Weiterbildung und berufliche Entwicklung haben. Ein transparenter Prozess zur Auswahl der Teilnehmer an Workshops und Weiterbildungsmaßnahmen könnte helfen, Ungleichbehandlung zu vermeiden.
Förderung der Karriereentwicklung: Es sollte ein klarer Karriereweg für alle Mitarbeiter definiert werden, der auf Leistung und Potenzial basiert. Eine systematische Förderung von Talenten und die Möglichkeit, in höhere Positionen aufzusteigen, wären wichtig für die Motivation und die langfristige Bindung von Mitarbeitern.
Bessere Anerkennung von Teilzeitkräften: Teilzeitmitarbeiter leisten oft die gleiche Arbeit wie Vollzeitkräfte und sollten entsprechend berücksichtigt werden. Es wäre sinnvoll, mehr Flexibilität bei der Anpassung der Arbeitszeit und eine gerechte Verteilung der Arbeitsbelastung zu bieten.
Verbesserung der Kommunikation und des Führungsstils: Eine offene und transparente Kommunikation ist entscheidend. Die Führungskräfte sollten verstärkt auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen und ihnen regelmäßiges Feedback sowie konstruktive Unterstützung bieten, anstatt mit Druck und negativem Verhalten zu führen.
Moderne Arbeitsbedingungen und Homeoffice-Möglichkeiten: Angesichts der heutigen Arbeitswelt sollte mehr Flexibilität bei den Arbeitsmodellen angeboten werden, insbesondere im Hinblick auf Homeoffice-Möglichkeiten und moderne Arbeitsmittel, die den Mitarbeitern ermöglichen, effizient und komfortabel zu arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Die Führung in der Finanzabteilung war leider oft hinterhältig und stark von einer "Old-School"-Mentalität geprägt. Anstatt auf Augenhöhe zu kommunizieren und die Mitarbeiter zu unterstützen, herrschte ein autoritärer Führungsstil vor, bei dem man sich oft wie ein Kind behandelt fühlte, das von einer strengen Mutter zurechtgewiesen wird. Kritik wurde selten konstruktiv geäußert, sondern oft herablassend und unnötig streng, was das Arbeitsklima belastete und die Motivation stark beeinträchtigte. Ein moderner und respektvoller Führungsstil hätte hier viel Positives bewirken können.
Kommunikation
Es gab regelmäßige Meetings, in denen die Atmosphäre alles andere als konstruktiv war. Anstatt positives Feedback zu geben oder die Leistungen der Mitarbeiter zu würdigen, wurde man von der Chefin oft in einer Art und Weise bloßgestellt, die mehr dem Zurechtweisen eines Schülers als einer professionellen Führungskraft entsprach. Anstatt Unterstützung und Anerkennung zu erfahren, spürte man eine ständige Angst, kritisiert oder herabgesetzt zu werden, was das Vertrauen und die Motivation erheblich beeinträchtigte.
Trotz dieses unangemessenen Führungsstils wussten sowohl die Geschäftsführung als auch der Betriebsrat von der Situation, aber leider wurden nur wenig oder gar keine Maßnahmen ergriffen, um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern und die Kommunikation auf ein respektvolles Niveau zu heben.
Kollegenzusammenhalt
Trotz der schwierigen Arbeitsatmosphäre und der problematischen Führung war der Zusammenhalt im Team bemerkenswert. Das Problem war für uns alle bekannt, und wir haben uns gegenseitig gestützt. Besonders hervorheben möchte ich die Stellvertretung, die stets auf unserer Seite stand. Sie war diejenige, die uns immer wieder motivierte, versuchte, zu helfen und ein offenes Ohr für unsere Sorgen hatte. Ihre Unterstützung war ein Lichtblick in einer ansonsten schwierigen Zeit, und sie setzte sich aktiv dafür ein, dass wir als Team stark bleiben konnten. Ihre Bemühungen gaben uns das Gefühl, nicht allein zu sein, und halfen uns, trotz der Herausforderungen weiterzumachen.
Work-Life-Balance
In Bezug auf die Work-Life-Balance war die Situation bei Adlershorst gemischt. Einerseits gab es eine gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten, was es ermöglichte, Beruf und Privatleben in gewissem Maße miteinander zu vereinbaren. Andererseits machte die angespannte Arbeitsatmosphäre und der ständige Druck in den Meetings es schwierig, wirklich abschalten zu können. Die ständige Sorge um mögliche Kritik und die fehlende Unterstützung durch die Führungskräfte führten oft dazu, dass man sich auch nach der Arbeit noch mit der Situation beschäftigte.
Trotz der Flexibilität bei den Arbeitszeiten fehlte es insgesamt an einer echten Unterstützung, die es den Mitarbeitern ermöglichte, gesund und ausgeglichen zu bleiben. Eine klarere Trennung zwischen Arbeit und Freizeit sowie eine respektvolle Führung hätten dazu beigetragen, die Work-Life-Balance nachhaltig zu verbessern.
Vorgesetztenverhalten
Die Chefin schien zunächst nett und zugänglich zu sein, doch im Laufe der Zeit zeigte sich eine hinterhältige und manipulative Seite. Ihr Führungsstil war von falschem Verhalten, übermäßigem Kontrollzwang und ständigem Druck geprägt. Anstatt zu unterstützen, setzte sie die Mitarbeiter unter ständigen Stress, indem sie versuchte, jede noch so kleine Entscheidung zu kontrollieren. Diese Art von Kontrolle führte zu einer Atmosphäre, in der man sich ständig beobachtet und nie wirklich sicher fühlte. Das Vertrauen in ihre Führung war schwer aufrechtzuerhalten, da ihre Handlungen oft nicht mit ihren Worten übereinstimmten.
Gleichberechtigung
In der Finanzabteilung gab es deutliche Defizite in Bezug auf Gleichberechtigung. Es war spürbar, dass eine klare Ungleichbehandlung zwischen den Mitarbeitern herrschte, besonders hinsichtlich der Aufgabenverteilung und der Anerkennung. Bevorzugungen, die auf persönlichen Beziehungen und nicht auf Leistung beruhten, führten zu einer Atmosphäre der Ungerechtigkeit. Dies wurde noch verstärkt durch den ständigen Druck eines ehemaligen Geschäftsführers, der die Arbeitsbedingungen zusätzlich belastete. Viele Mitarbeiter fühlten sich ungerecht behandelt, was das Vertrauen in die Führung und das Arbeitsumfeld weiter beeinträchtigte. Eine echte Förderung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit in der Finanzabteilung hätte die Arbeitsatmosphäre fairer und respektvoller gestaltet.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen bei Adlershorst waren von einem Mangel an Flexibilität geprägt. Während der Corona-Pandemie wurde Homeoffice nur für Mitarbeiter mit speziellen Verträgen ermöglicht, während der Großteil der Belegschaft gezwungen war, weiterhin ins Büro zu kommen. Diese rigide Haltung gegenüber Homeoffice zeigte sich auch über die Pandemie hinaus, was das Vertrauen in die moderne Arbeitsweise des Unternehmens untergrub. Darüber hinaus wurden die Arbeitsprozesse weiterhin stark von Papierarbeit bestimmt, was die Effizienz der Mitarbeiter beeinträchtigte und die Arbeitsbedingungen unnötig erschwerte. Eine klare Modernisierung und flexiblere Arbeitsmodelle hätten das Arbeitsumfeld deutlich verbessert und zu einer produktiveren und zufriedeneren Belegschaft geführt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Trotz einiger Versuche, nachhaltige Gebäude zu schaffen, war das Umweltbewusstsein bei Adlershorst insgesamt gering. Besonders auffällig war die enorme Menge an Papier, die täglich verbraucht wurde. In einer Zeit, in der digitale Lösungen längst Standard sind, wurde im Unternehmen weiterhin auf Papier gesetzt, was nicht nur die Arbeit erschwerte, sondern auch die Umwelt stark belastete. Diese übermäßige Nutzung von Papier widersprach jeglicher Nachhaltigkeitsstrategie und zeigte die fehlende Bereitschaft des Unternehmens, echte, umweltfreundliche Praktiken zu implementieren. Ein echtes Umweltbewusstsein hätte eine dringend notwendige Reduzierung der Papierarbeit und den verstärkten Einsatz digitaler Lösungen erfordert.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei Adlershorst gab es zwar gelegentlich Anpassungen, wie die Energiepauschale, die für einige Monate gezahlt wurde. Es wurde häufig gesagt, dass Mitarbeiter aufgrund dieser Anpassungen besser arbeiten sollten, was jedoch nichts mit einer tatsächlichen Gehaltserhöhung zu tun hatte. Diese Pauschale war lediglich eine Antwort auf gestiegene Energiekosten und nicht eine echte Anerkennung der Leistung der Mitarbeiter. Die Gehälter blieben insgesamt durchschnittlich und es gab wenig Anreize zur Leistungssteigerung. Auch die Sozialleistungen waren begrenzt und boten keine nennenswerten Zusatzvorteile.
Karriere/Weiterbildung
Adlershorst bot Weiterbildungsmaßnahmen und Workshops an, aber diese standen nicht allen Mitarbeitern gleichermaßen zur Verfügung. Oftmals wurden sie nur für bestimmte Kollegen angeboten, was zu Ungleichbehandlung führte. Besonders bedauerlich war, dass auch Kollegen in Teilzeit, trotz der Tatsache, dass sie oft die gleiche Menge an Arbeit wie Vollzeitkräfte erledigten, keine Möglichkeit zur Anpassung ihrer Arbeitsverträge erhielten, um mehr Stunden zu arbeiten. Diese Ungerechtigkeit und die mangelnde Anerkennung für die Arbeit von Teilzeitkräften trugen zur Unzufriedenheit bei. Es gab keine klare Strategie, die sicherstellte, dass alle Mitarbeiter, unabhängig von ihrer Arbeitszeit oder Position, die gleichen Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung erhielten.