Es gibt weitaus besseres!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe einige nette Kollegen gehabt, mit denen ich jetzt auch noch Kontakt habe. Es gab einen Wasserspender.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel beruht darauf, ob man gemocht wird oder nicht. Es werden oft keine Objektiven Entscheidungen dem Mitarbeiter gegenüber getroffen, wenn man nicht gemocht wird und dann kommen Sie einem auch weniger entgegen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Empathie den Arbeitnehmern gegenüber zeigen, für mich kam es immer so rüber als wären Ihm alle egal, Hauptsache man arbeitet und er verdient sein Geld.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe die Atmosphäre als nicht gut empfunden. Es wird sich viel über die Chefs und die im Büro arbeitenden Menschen beschwert, weil etwas wieder nicht gut gelaufen ist. Die Arbeitskollegen sind auch ständig übereinander hergezogen. Es gab viele Gruppen und die einen haben dann über die anderen gelästert und umgekehrt. Die Büroabteilung hat sich auch manchmal offen über andere Mitarbeiter beschwert und Sachen weitergetratscht, die einen nichts angehen.
Kommunikation
Informationen wurden meist durch einen Aushang im Flur weitergegeben, wenn man dann länger nicht auf de Arbeit war oder den neuen Zettel bei 30 anderen, die da schon hängen, übersieht, kriegt man keine Info mit. Ich habe wichtige Dinge meist über Arbeitskollegen erfahren und dann auch nur die Hälfte.
Kollegenzusammenhalt
Es bilden sich Gruppen in der Firma und innerhalb der Gruppen ist der Zusammenhalt gut, aber Gruppenübergreifend ist es manchmal recht schwierig.
Work-Life-Balance
Ich weiß, dass sich die Dienstpläne mittlerweile geändert haben, damals kam es drauf an welche Schicht mit welchen Auto man hatte und dementsprechend hatte man dann andere Arbeitszeiten. In den 12-h Schichten war es teilweise schon viel Arbeit und man hat schnell mal 60h in der Woche geschafft, wenn man noch Bereitschaft hatte, wenn nicht dann konnte es aber auch entspannt sein.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte das Gefühl, dass es sehr oft darauf basiert, ob man gemocht wird oder nicht. Wenn dich der jeweilige Vorgesetzte mag, dann konnte man öfter zum Beispiel spontan nach einem Urlaubstag fragen, wenn man nicht gemocht wurde, hat man auch weniger bekommen. Eine Kollegin musste mal zum Chef und sich darüber rechtfertigen warum Sie in diesem Jahr soviel gefehlt hat, dabei waren es gerade mal neun Tage oder so. Es gibt natürlich auch ausnahmen, ein/ zwei Personen der Büroabteilung waren immer nett und steht’s bemüht.
Interessante Aufgaben
Im Krankentransport kann man sich nicht viele Aufgaben selber aussuchen, es gibt meist nur den einen Weg einen Patienten abzuholen und wegzubringen. Aber es gibt auch einen Vertrag mit der Uni Klinik Köln und wenn man dort mit den Sprintern fährt, kann man auch interessantere Transporte machen als nur den klassischen „ich bringen den Patienten nach Hause“.
Gleichberechtigung
Ich habe die Gleichberechtigung in dieser Firma als sehr gut empfunden, es hat meiner Meinung nach keine Rolle gespielt, ob man ein Mann oder eine Frau war. Man wurde nur benachteiligt aufgrund der eigenen Persönlichkeit, aber nicht wegen des Geschlechts.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab einige ältere Kollegen, als ich dort beschäftigt war und ich glaube ich, dass diese schlechter Behandelt wurden sind. Es ist mir jedenfalls nicht aufgefallen.
Arbeitsbedingungen
Diese könnten definitiv besser sein. Auf regelmäßige Wartung der Fahrzeuge und Materialien wurde nicht unbedingt geachtet. Auf jeden Fall nicht so wie es angemessen wäre.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Rettungsdienst und bei Krankentransporten ist es generell schwierig, da alle Produkte in Plastik eingewickelt sind und es sich meistens auch um einmal Produkte handelt. Darüber hinaus habe ich es nicht mitbekommen, dass die Firma sich anderweitig engagiert hätte.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Grundgehalt als RS betrug damals elf Euro, dazu erhält man noch Zuschläge. Das Gehalt wurde selten rechtzeitig überwiesen, bei Teilzeit beschäftigten sehr oft später, oder auch oft einfach zu wenig. Als das Gehalt dann nicht kam, wurde uns erst am nächsten Tag Bescheid gesagt. Mir wurde auch mal nicht das richtig Gehalt überwiesen und eine Kollegen stand fast monatlich im Büro, weil etwas nicht gestimmt hat.
Image
Die Mitarbeiter haben meist schlecht über die Firma gesprochen und als das habe ich es auch empfunden.
Karriere/Weiterbildung
Man kann seine jährlichen Fortbildungen Firmenintern machen, man kann auch als RS die NotSan Ausbildungen über die Firma machen. Aber große Aufstiegschancen gibt es jetzt nicht, aber das liegt zum Teil auch an dem Beruf selbst und nicht unbedingt an der Firma, denke ich.