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Bewertung für den Standort Stolberg

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Recht / Steuern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu groß. Mittlerweile 5 Standorte und 70 (?) Mitarbeiter und dabei gibt es 4 Partner. Weitere Hierarchien gibt es nicht ("Flache Hierarchien"). Das führt oft zu der Problematik, dass Ansprechpartner fehlen. Die Partner am Standort Stolberg sind sehr oft nicht greifbar und das auch schonmal ohne Vorankündigung.
Ich habe das Gefühl, dass ich arbeite ohne Rückmeldung zu bekommen. Ich fühle mich oft alleine gelassen von meinen Vorgesetzten. Wirklicher Austausch findet kaum statt. Fälle werden nicht richtig besprochen. Wenn man fachliche Probleme hat, wird man häufig von den Partnern zu anderen Kollegen oder irgendwelchen externen Seminarreferenten geschickt, die dann helfen soll. Es wirkt nicht so, als wäre eine fachlich richtige Lösung interessant, sondern, dass man alles "irgendwie" macht.
Gefühlt ist hier eine Weiterentwicklung der Mitarbeiter nicht angedacht. Vielleicht kann man das bei der Masse an Mitarbeiter auch nicht mehr. Dann sollte man aber andere Strukturen aufstellen.
Die Entscheidungsfindung braucht sehr lange Wege.
Ich bin keiner der Mitarbeiter der vor kurzem gekündigt hat. Meine zuletzt geführten Gespräche haben aber zu keinen Veränderungen geführt.

Verbesserungsvorschläge

Mal genau hinschauen, was aktuell passiert. Den Mitarbeitern richtig zuhören und nicht erst dann, wenn sie kündigen. Überprüfen, ob die Mitarbeiter auch passend ihrer Stärken eingesetzt werden.
Anwesenheit und Erreichbarkeit zeigen!
Feedback geben!

Arbeitsatmosphäre

...wird gefühlt zunehmend schlechter. Viele Kollegen sind mittlerweile schlecht gelaunt und klagen gegenseitig über die fehlende Kommunikation und das fehlende Miteinander auch zu den Vorgesetzten. Kollegen fühlen sich nicht mehr gesehen. Es werden immer wieder Aufträge angenommen, obwohl keine Kapazitäten vorhanden sind. Mitarbeiter fühlen sich überfordert mit der Überlastung und erhalten böse Rückmeldung von Mandanten. Es ist ziemlich zermürbend und man muss aufpassen, dass die generell sehr negative Stimmung nicht überschwappt.

Kommunikation

Über entscheidende Dinge, z.B. ein Kanzleizukauf, wird mal so eben in einer Email berichtet, anstatt dies persönlich an die Kollegen zu richten. Kanzleipartner stimmen sich häufig nicht untereinander ab, sodass es zu Überschneidungen bei der Fallbearbeitung kommt. Dies wird dann wieder auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen. Man bekommt nicht mit, wenn neue Mitarbeiter eingestellt werden oder wenn Mitarbeiter ihren letzten Arbeitstag haben. Mitarbeiteraustritte werden nur über den Flurfunk kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Ist ok. War früher sehr gut aufgrund der ständigen Überlastung und Abwesenheit der Vorgesetzten und fehlende Unterstützung von oben, bröckelt es gerade.

Work-Life-Balance

Durch die Gleitzeit ist diese eigentlich vorhanden. Aber es kommen sehr oft ungeplante Mehrarbeit auf einen zu. Insbesondere, weil man irgendwelchen Sonderleistungen zusagt und dennoch die fristbehafteten Arbeiten erledigen muss. Hierdurch wird unnötig Stress erzeugt.

Vorgesetztenverhalten

Ein Großteil der Kollegen weiß nicht, welche Ziele das Unternehmen hat. Wachstum ohne Ende? Entscheidungen brauchen sehr lange.

Interessante Aufgaben

Das übliche Aufgabenspektrum halt...

Gleichberechtigung

Tendenziell können Männer sich mehr "rausnehmen" als Frauen, ohne dass Konsequenzen entstehen. Leistungsschwache bwz. eher wenig leistungsbereite Mitarbeiter werden auf dem Rücken der leistungsstarken Mitarbeiter mitgeschleppt. Mitarbeiter reizen Grenzen aus.

Arbeitsbedingungen

Ausstattung entspricht dem Standard. Die Räume sind sauber und eher praktisch eingerichtet. Schön ist anders.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist ok. Eher branchenüblich, als überdurchschnittlich.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird seit neustem gefördert. Früher durfte man noch alles selbst bezahlen und es gab keine Förderung durch Sonderurlaub. Ist zwar schön, dass es nun anders ist, als langjähriger Mitarbeiter stößt das allerdings sauer auf.


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