Würde man die eigenen Prinzipien nicht über Board werfen könnte es ein toller Arbeitgeber sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Zusammenhalt unter den Shops, sowas gibt es wirklich nicht überall.
Verbesserungsvorschläge
Nicht am Personal sparen, man kann keine guten Umsätze erwarten wenn man den ganzen Tag allein auf der Fläche steht und nichtmal zur Toilette oder eine Pause machen kann.
Gutes Personal langfristig behalten, ich hatte in nichtmal zwei Jahren 5 Areamanager.
Wert auf Sicherheit am Arbeitsplatz legen.
Das HO in den Griff kriegen, es kann ja nicht sein das man dort tut und lässt was man will und gegen jegliche Vereinbarung ohne Konsequenzen verstößt und zur Last der Shopmitarbeiter handelt.
Die eigenen Prinzipien verfolgen.
Weniger Plastikverpackungen.
Arbeitsatmosphäre
Du bist auf dich allein gestellt. Es wird sehr viel geredet darüber was man verbessern wird und was man für Möglichkeiten hat, würde das eintreffen wär es auch wirklich eine gute Arbeitsatmosphäre, aber selbst an der Umsetzung einfachster Dinge scheitert es.
Kommunikation
Kurzfristige Aktionen und Informationen bezüglich Umsatzplanung etc. werden sehr zügig rausgeschickt und sind in der Regel verständlich.
Wenn man allerdings Fragen an das Head Office hat, braucht man Nerven aus Draht und sehr viel Geduld.
Kollegenzusammenhalt
Wirklich gut, egal was man für eine Frage hat, man kann in jedem Shop anrufen und es wird einem geholfen.
Work-Life-Balance
Als Shopmanager hat man sich die Verantwortung für seinen Laden selbst ausgesucht und ist auch gerne für die Mitarbeiter da. Allerdings hört der Spaß auf wenn man seinen Sommerurlaub aus Personalmangel 5x verschieben muss, Überstunden an der Tagesordnung stehen, da die Aufgaben für die minimale Besetzung des Shops nicht zu bewerkstelligen sind und Mitagspausen nicht gemacht werden können weil man den ganzen Tag (teilweise von 9-20:30 Uhr) allein steht.
Vorgesetztenverhalten
Die Areamanager absolut Ok, allerdings ist es auch hier teilweise wirklich schwer jemanden telefonisch zu erreichen, Rückrufe bekommt man eher selten. Das hängt wahrscheinlich aber auch mit deren Areagröße zusammen, die stetig wächst.
Was allerdings gar nicht geht sind die Mitarbeiter im Head Office die sich Verhalten wie die Axt im Wald, das trifft bestimmt nicht auf jeden zu aber mindestens auf den Großteil! Denen ist es nämlich ziemlich egal das du zu den jenigen auf der Fläche gehörst die das Geld reinbringen, etliche Fehler werden gemacht und mit den Mitarbeitern im Shop wird das Leben noch schwerer gemacht.
Interessante Aufgaben
Ich denke die Aufgaben die man im Einzehandel hat sind selbsterklärend. Aber bei Bestseller kommt es auch gern mal vor das man Dinge machen soll, die du aufgrund von der Gesetzgebung gar nicht machen darfst.
Arbeitsbedingungen
Geht gar nicht,wirklich eine Frage der Zeit bis sich jemand ernsthaft verletzt. Die Regalbretter auf der die Waren präsentiert werden fallen einfach so aus der Wand, um das Fenster nach Konzept umzubauen muss man sich mit einer Leiter die nicht vernünftig aufgestellt werden kann an die Glasscheibe lehnen. TÜV bei Steamer und Co seit Ewigkeiten Abgelaufen. Klimaanlagen und Luftschleier funktionieren ebenfalls nicht vernünftig. Einen richtigen Verbandkasten gibt es nicht.
Besonders schlimm ist das einige Shops keine Toilette haben und man jeden Tag mindestens 5 Stunden allein ist, was soll man dann bitte tun wenn der Laden voller Kunden ist, die abolute Priorität haben?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin ja, immerhin gibt es Papiertüten. Wenn man aber sieht wie die Ware ankommen, jedes T-Shirt, Gürtel, Jeans einzeln in Plastik verpackt, wird da gar kein Wert auf die Umwelt gelegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Branchenüblich, aber eher im unteren Bereich, der Grundlohn ist auch jedes mal sehr pünktlich.
Ich hätte für die Monate Juni, Juli, August im jeweils darauf folgenden Monat eine Provisionszahlung erhalten müssen. Nachdem ich 10x hinterhergerannt bin kam sie auch, im November. Ebenfalls habe ich eine Zusatzvereinbarung im Arbeitsvertrag in der mir zugesichert wird das das Unternehmen die Kosten eines Ausbilderscheins übernimmt. Dem renne ich jetzt 2 Jahre hinterher, die letzte Äußerung dazu war das er nicht übernommen wird weil ich das ja hätte selbst machen können und gekündigt habe. Heißt, seine vertraglich zugesicherten Leistungen bekommt man nur mit Hilfe eines Anwaltes.
Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gibt es nicht, dafür aber andere Bonis für das vergangene Jahr, habe eine Zahlung bekommen die ich nicht zuordnen konnte, habe im Headoffice angerufen und gemeldet das zuviel überwiesen wurde, wo mir gesagt wurde das es richtig ist. Die Freude war groß, bis 23! Tage später ein Brief kam:' Oh ne, war doch ein Fehler, steht nicht in deinem Arbeitsvertrag.' Das es nicht drin stand war schon vor der Zahlung bekannt. Jetzt wird es einfach vom Lohn abgezogen, ganz schwach.
Image
Es wird nach außen getragen das es ein familiäres Arbeiten ist und nach den Bestseller Prinzipien gelebt wird. Dazu kann ich sagen, nein, das ist kompletter Blödsinn, das einzige was Priorität hat sind Umsätze und Kostenminimierung.
Karriere/Weiterbildung
Man kann bei Bestseller wirklich sehr viel lernen, allerdings ist das meistens aus Eigeninitiative, bzw. weil man irgendwie Lösungen finden muss und kreativ wird.