Grundsätze werden bei den eigenen Mitarbeitern nicht gelebt, wer keine eigene Meinung hat bekommt auch keine Probleme
Gut am Arbeitgeber finde ich
- branchenübliche Bezahlung durch Tarifvertrag mit Jahressonderzahlungen (auch wenn viele Kollegen augenscheinlich nicht zu schätzen wissen, dass Verdi für uns regelmäßig Lohnsteigerungen verhandelt und es ohne Gewerkschaft und Tarifvertrag beim Gehalt definitiv schlechter aussehen würde)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Umgang mit den Mitarbeitern. Oft von Oben herab und ohne Empathie und Verständnis für die individuelle Situation des Mitarbeiters. Diskussionen werden von Arbeitgeberseite sehr schnell persönlich.
- Unprofessionelles Handeln sowie unprofessionelle Kommunikation von Führungspersonen (hier: Rettungswache) - bsp.: Mitarbeiter werden auf dem Flur für fragwürdige "Vorfälle" gerügt, sodass dies jeder auf der Wache dies hören kann. Kein Versuch die Beweggründe und Situation des Mitarbeiters zu verstehen. Solch ein Gespräch kann man auch im Büro führen, damit es nicht jeder mitbekommt.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wert auf die eigenen Grundsätze Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität legen. Diese scheinen nicht für die eigenen Mitarbeiter zu gelten. Der Umgang mit den Mitarbeitern entspricht nicht den Erwartungen an einen sozialen Arbeitgeber.
Ordentlich und wertschätzend mit den eigenen Mitarbeitern kommunizieren.
Nicht immer die "Schuld" bei allen Angelegenheiten auf dem Mitarbeiter abwälzen. Sich auch mal selbst an der Nase packen und realisieren, dass viele Probleme hausgemacht sind und nicht durch die Mitarbeiter entstehen sondern durch den Arbeitgeber selbst. Etwas Selbstreflexion auf Arbeitgeberseite wäre wünschenswert.
Arbeitsatmosphäre
sehr stark davon abhängig mit welchen Kollegen man spricht. m.E. aktuell i.O. aber auch nicht wirklich gut. Die meisten haben sich mit der seit Jahren unveränderten Situation abgefunden.
Kommunikation
Kommunikation von Oben ist zwar vorhanden, jedoch nicht wirklich auf Augenhöhe. Wenn man mal anderer Meinung ist, herrscht keine wirkliche Diskussionskultur und Diskussionen werden schnell auf einer persönlichen Ebene geführt.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt unter den Kollegen ist gut.
Work-Life-Balance
In meiner Abteilung (Schichtdienst) schlecht. Das ginge aber dennoch besser (Stichwort Dienstplanung). Andere Kreisverbände und Anbieter schaffen das auch.
Vorgesetztenverhalten
So lange man gute Miene macht alles gut. Sobald man jedoch anderer Meinung ist wird es schwierig und man bekommt recht schnell zu spüren, dass man in den Augen der Führung leicht zu ersetzen ist.
Diskussionen werden sehr schnell auf einer persönlichen Ebene ausgetragen.
Das Vier-Augen-Prinzip scheint man hier auch nicht wirklich zu kennen - Inhalte aus vertraulichen Gesprächen mit Führungspersonen schaffen es komischerweise immer irgendwann zu den Kollegen.
Kein Versuch der Vorgesetzten sich in die Situation des Mitarbeiters hinein zu versetzen. Keine Empathie - nicht das, was man von einem sozialen Arbeitgeber erwarten würde.
Interessante Aufgaben
Im Rahmen der Tätigkeit in Ordnung.
Gleichberechtigung
m.E. gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
m.E. gut.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung der Räumlichkeiten gut. Aktuell nichts zu beanstanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Rahmen des Möglichen gegeben. Mehr geht immer.
Gehalt/Sozialleistungen
Branchenübliches Gehalt mit Jaressonderzahlungen. Gedeckelt durch Tarifvertrag. Betriebliche Altersvorsorge.
Image
m.E. nach Außen eher schlechtes Image des Kreisverbandes. Auch unter den Kollegen sind viele unzufrieden.
Karriere/Weiterbildung
In Ordnung.