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GmbH
Bewertung

Verantwortungsvolle Tätigkeit, hohes Renommee, geringes Gehalt

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

35-h-Woche

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es mangelt der Geschäftsführung an grundlegender Bereitschaft dazu, mit der Belegschaft auf Augenhöhe zu kommunizieren. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Totalverweigerung des Geschäftsführers wider, Tarifverhandlungen mit einer die Belegschaft unterstützenden Gewerkschaft aufzunehmen. Der übermäßige Einsatz von Leiharbeitnehmer*innen und sachgrundlos befristeten Mitarbeiter*innen scheint im Sinne einer möglichst freien, Gewinn erzielenden Unternehmensführung beabsichtigt zu sein.

Verbesserungsvorschläge

Ein grundlegender Sinneswandel der Geschäftsführung hin zu fairen Löhnen, uneingeschränkt sicheren Arbeitsplätzen und Respekt im Umgang mit der Belegschaft ist dringend erforderlich.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Routine, trockener Aufgabenerfüllung, Verantwortlichkeit und Büroalltag. Die Teamleiter sind chronisch überlastet, bemühen sich jedoch um Lösung von auftretenden Sachfragen.

Kommunikation

Es finden regelmäßige Meetings zum aktuellen Sachstand statt. Erfolge und Gewinne werden jedoch offenbar als Betriebsgeheimnis der Chefetage betrachtet. Notwendige Informationen für die Arbeit werden in erforderlichem Umfang mitgeteilt.

Kollegenzusammenhalt

Die Belegschaft ist maßgeblich durch eine hohe Anzahl von Leiharbeitnehmern und sachgrundlos befristeten Arbeitsverträgen geprägt. Das erzeugt Druck auf die Arbeitnehmer*innen und eine hohe Personalfluktuation. Ständiges Neuanlernen von externen Mitarbeitern ist erforderlich. Diese Gegebenheiten schaffen meiner Ansicht nach eine Spaltung der Belegschaft („externe“ und „interne“) und ein belastendes Arbeitsklima „mit Ellenbogen“. Die fachliche Zusammenarbeit ist weitgehend gut.

Work-Life-Balance

Einerseits werden Benefits wie flexible Arbeitszeit und (nach langem Ringen) auch Mobiles Arbeiten gewährt. Andererseits werden diese Zugeständnisse jedoch durch Mindestbesetzungsquoten faktisch eingeschränkt. Die 35-Stunden-Woche ist begrüßenswert und wird eingehalten. Ein Zwang zu Überstunden besteht nicht. Über Urlaubsanfragen wird im Allgemeinen zügig entschieden, die aktuell gewährten 30 Urlaubstage im Jahr sind wegen fehlendem Tarifvertrag jedoch ein „freiwilliges Zugeständnis“.

Vorgesetztenverhalten

Die unmittelbar Vorgesetzten setzen sich für ihre Mitarbeiter*innen ein. Die Zielsetzung ist realistisch, Entscheidungen werden nachvollziehbar getroffen. In die Entscheidungsfindung werden die Mitarbeiter weitgehend nicht einbezogen. Je höher in der Hierarchie sich die Leute befinden, umso unnahbarer geben sie sich meistens.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung ist allgemein gleich verteilt. Ein Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes besteht aufgrund von Sachzwängen kaum.

Gleichberechtigung

keine Anzeichen für eine Ungleichbehandlung bekannt

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Arbeitnehmer*innen haben die Möglichkeit, im Unternehmen Fuß zu fassen, langdienende Kollegen werden geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Räume und Laptop sind auf neuestem Stand, Beleuchtung und Lärmpegel sind in Ordnung. Eine effiziente Klimaanlage fehlt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung findet (formal?) statt, PCs sind teilweise unnötig über Nacht eingeschaltet.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht durchschnittlich nicht der verantwortungsvollen Arbeit, die durch die Belegschaft geleistet wird und besteht auch aufgrund des fehlenden Tarifvertrags zum Teil nur aus einer unsicheren Zulage. Die unangemessenen Niedriglöhne werden zumindest pünktlich ausgezahlt.

Image

Das Unternehmen hat als beliehene Behörde bundesweite Bekanntheit und ein hohes Renommee. Es besteht m. E. eine Diskrepanz zwischen dem hohen Ansehen des Unternehmens einerseits und den vorherrschenden Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen andererseits.

Karriere/Weiterbildung

Es werden in unregelmäßigen Abständen neue Stellen intern ausgeschrieben. Die Besetzung dieser Stellen erscheint undurchsichtig. Weiterbildungsangebote finden statt und entstammen einem sich jährlich weitgehend wiederholenden Katalog.

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