Meiner Meinung nach unprofessionell und moralisch fragwürdig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen – s. o.
Verbesserungsvorschläge
- Unbedingt ein Konzept für die Einarbeitung entwickeln und die anlernenden Mitarbeiter dahingehend schulen.
- Strengere soziale und ökologische Kriterien bei der Partnerwahl anlegen. Nicht alles, was man verkaufen darf, sollte man auch verkaufen.
Arbeitsatmosphäre
Komplett im Home Office mit nur dem nötigsten Kontakt zu Kollegen.
Kommunikation
Katastrophal. Die Firma predigt klare Kommunikation, aber man erhält wichtige Informationen häufig nur auf Nachfrage. Arbeitabläufe sind stark verkopft und unnötig kompliziert, was frustrierend viel Zeit frisst.
Kollegenzusammenhalt
Grüppchenbildung durch Home Office. Außerhalb der eigenen Abteilung arbeiten nur Fremde.
Work-Life-Balance
Wird ebenfalls gepredigt, allerdings werden Überstunden von Anfang an vorausgesetzt. Die dringend notwendige Nachbereitung des Onboardings muss man komplett in der eigenen Freizeit erledigen.
Vorgesetztenverhalten
Neutraler Umgangston, aber keinerlei Offenheit. In der Anfangsphase wird man anhand von fachfremden Aufgaben beurteilt, auf die man sich nie beworben hat. Die Erwartungshaltung ist, dass man sich sofort in einem Arbeitsbereich zurechtfindet, in dem man keinerlei Ausbildung oder Erfahrungen hat. Neuen Kollegen kann gekündigt werden, bevor sie zum ersten Mal in ihrer Abteilung arbeiten konnten.
Interessante Aufgaben
Die genauen Aufgaben sollte man schon im Bewerbungsprozess genau festhalten, da man sonst schnell in der Schwebe landet und wochenlang nicht Bescheid weiß, wohin die Reise geht. Die Einarbeitung kann in einer vollkommen anderen Abteilung stattfinden und je nach eigenen Präferenzen und Background äußerst uninteressant ausfallen.
Gleichberechtigung
Ob es Alters- und/oder Geschlechtsdiskriminierung gibt, kann ich nicht einschätzen. Aber es werden selbst innerhalb einer Abteilung unterschiedliche Maßstäbe und Erwartungen an neue Kollegen gestellt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist sehr jung, daher schwer einzuschätzen.
Arbeitsbedingungen
Komplettes Home Office, aber man bekommt taugliche Hardware zugesandt.
Die Einrichtung kann holprig verlaufen, da man die Behebung technischer Probleme selbst in den Terminplan quetschen muss – unter dem starken Druck des Onboardings.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Die vertriebenen Produkte und die Anbieter, mit denen die Firma zusammenarbeitet, bewegen sich meiner Meinung nach zwar auf legalem Grund, aber es müsste deutlich strenger kuratiert werden. Viele Produkte sind zumindest moralisch höchst fragwürdig – z. B. wird die Kompetenz von Seminarveranstaltern nicht hinterfragt. Hier kann sich jeder Laie als Experte positionieren und seine Vorstellungen und Produkte anbieten.
Dass die Firma hier nicht strenger hinsieht, ist ihr gutes Recht. Trotzdem sollte man als Mensch mit sozialem Verantwortungsbewusstsein meiner Meinung nach einen Bogen machen.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittliches Gehalt.
Image
Die Firma tritt kaum nach außen in Erscheinung, eine echte Außenwahrnehmung existiert deshalb meiner Meinung nach nicht. Innerhalb der Firma kann man sich auf eine Selbstwahrnehmung einstellen, die an YouTube-Coaches und Finanz-Influencer erinnert. Bei einem Vortrag wurden Elon Musk und Steve Jobs unironisch als Vorbilder präsentiert.
Karriere/Weiterbildung
Kann ich nicht beurteilen.