Fairer Job, gute Bezahlung & keine Ausnutzung als billige Arbeitskraft
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist super. Gute Leistungen werden gelobt, schwächere Performance wird fair & konstruktiv kritisiert. Der Umgang miteinander ist sehr ehrlich und wird nicht gekünstelt oder geschönt.
Kommunikation
Je nach Arbeitsaufkommen und Belastung ist die alltägliche Kommunikation manchmal verbesserungswürdig. Aber auch hier ist über den gesamten Zeitraum meiner Anstellung ein grundsätzlich positives Feedback zu geben. Meetings zu unternehmerischen Veränderungen und/oder Erfolgen finden immer situationsbedingt statt, man wird aber immer informiert.
Kollegenzusammenhalt
Ich hoffe man liest hier die Begründung dafür auch durch: Die Bestnote kann ich leider nicht vergeben, da die Kollegensituation auftragsbedingt leicht fluktuativ war. Es gab Zeiten, zu denen ich einziger Angestellter war, aber auch andere Zeiten, wo wir ein Team aus drei Mitarbeitern waren. In den Zeiten, wo das Team größer war, war der Zusammenhalt und Umgang der Kollegen untereinander hervorragend, da hat alles zueinander gepasst.
Work-Life-Balance
Als Werkstudent macht man nur dann Überstunden, wenn man sie sich selbst auch nimmt. Der Chef ist immer sehr hinterher, dass pünktlich Feierabend gemacht wird, ist höchst flexibel beim Nehmen von Urlaubstagen. Es gibt durchschnittlich viele Urlaubstage, sollte aber etwas unvorhersehbares passieren (in meinem Fall bspw. Trauerfall), lässt der Chef immer mit sich reden und gewährt auch proaktiv mehr "Sonderurlaub" als gesetzlich festgehalten. Auch bei der Einteilung der Arbeitstage ist die Flexibilität hoch. Bei Terminen oder Veränderungen in der Studiumsplanung könnnen die Arbeitstage innerhalb einer Woche auch geschoben werden.
Vorgesetztenverhalten
Faire Ziele & Voraussetzungen; sehr verständliches Beibringen von Dingen, die man ggf. noch nicht kennt; Verständnis, wenn mal etwas ein wenig länger dauert als geplant. Bei Themen wie Postings auf LinkedIn oder ähnlichen Dingen wird auch oft und gerne die MEinung der Mitarbeiter eingeholt, ob sie mit der Unternehmenskommunikation und -darstellung einverstanden sind oder ob noch Verbesserungsvorschläge bestehen. Grundsätzlich auch bereit "Loyalität" und gute Arbeit mit einer Erhöhung des Stundenlohnes zu belohnen. Da der Vorgesetzte allerdings Alleinunternehmer ist, kann es ab und an dazu kommen, dass bei fordernden Aufträgen die Kommunikation ein klein wenig leidet, aber alles nicht dramatisch und ehrlicherweise auch verständlich.
Interessante Aufgaben
Dieses Feld finde ich ehrlicherweise etwas individuell formuliert. Daher bewerte ich wie folgt aus meiner persönlichen Sicht: Der Anteil an spannenden und ausgefallenen Aufgaben ist überdurchschnittlich hoch. Wenn man Interesse daran hinterlegt, auch mal etwas neues ausprobieren zu wollen, wird darauf grundsätzlich auch Rücksicht genommen. Das Aufgabenfeld sit auch sehr vielfältig gestaltet, da es keine 100%ige Aufteilung in "Abteilungen" gibt. Allerdings gehören auch Aufgaben zum Tagesgeschäft, die im Vergleich zum sonstigen Aufwand evtl. monoton oder langwierig sein können. Aber das gibt es denke ich mal bei jedem Unternehmen und gehört nun einmal zur Arbeit dazu.
Gleichberechtigung
Wann immer eine Frau zur Belegschaft gehörte, wurde sie aus meiner Sicht (kann natürlich nicht für die Frauen sprechen) respektvoll behandelt und als wichtiger Teil der Mitarbeiterschaft angesehen. Weder von Seiten des Chefs, noch von den männlichen Kollegen gab es abwertende Kommentare oder Vorurteile ggü. Frauen. Die Aufgaben wurden ebenfalls fair nach dem Können und Know-How in diversen Unternehmensbereichen verteilt und nicht nach dem Geschlecht. Auch bei Meinungsabfragen o.ä. waren die Meinungen der weiblichen Kollegen genauso wichtig und wurden ebenso ernst genommen, wie die der männlichen Kollegen.
(Disclaimer: Zu non-binären Kollegen kann ich nichts sagen, weil sich während meiner Anstellung niemend im Unternehmen befand, der sich als non-binär identifiziert hat. Mein Bauchgefühl denkt aber, dass auch das keinerlei besodnere Rolle gespielt hätte)
Umgang mit älteren Kollegen
Einer der angesehensten Kollegen in der gesamten Belegschaft ist ein Rentner, der sich mit der Kaltakquise unseres Unternehmens beschäftigt. Wann immer er mit vor Ort ist, lauschen alle gespannt den Geschichten aus alten Tagen. Aber auch er wurde in den Meetings zur Unternehmensausrichtung ernst genommen und sein Input war stets von spannender und wichtiger Natur.
Arbeitsbedingungen
Das Büro befindet sich aktuell in einem Coworking-Space mit einem anderen Unternehmen, mit dem auch geschäftlich zusammen gearbeitet wird. Dort ist die Belegschaft etwas größer, daher kann auch mal die Lautstärke etwas erhöht sein, aber nicht kritisch schlimm. Technisch ist das Unternehmen top ausgestattet. Jeder Mitarbeiter erhält einen eigenen Firmenlaptop (Microsoft), die Arbeitsmaterialien liegen per Office 365 auf einem OneDrive und sind daher immer verfügbar und als Basistool für die Arbeit wird auf den Marktführer "Microsoft Teams" gesetzt. Eine faire und angemessene HomeOffice-Regelung ist möglich und msus nur vorab abgesprochen werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei so gut wie allen Entscheidungen wird auf Umwelt- und Sozialbewusstsein gesetzt. Recyclebares Druckerpapier für den alltäglichen Druckgebrauch, Beauftragung von nachhaltigen Dienstleistern bei Postwurfsendungen oder Präsentherstellung im Weihnachtsgeschäft... Es wurde in der Vergangenheit bei guten Geschäftsergebnissen sogar oft an Unternehmen gespendet, die sich mit der Wiederaufforstung beschäftigen. Ebenfalls gab es bereist die Möglichkeit für jeden Angestellten, zu Weihnachten einen erheblichen Geldbetrag an eine Hilfsorganisation der eigenen Wahl zu spenden. Hier also wirklich Top!
Gehalt/Sozialleistungen
Überdurchschnittlicher, aber fairer Stundenlohn basierend auf Vorerkenntnissen, vorhandenen Weiterbildungen und Kenntnissen der Arbeitsweisen. Bei Interesse auch Möglichkeit für bAV gegeben, einfach ansprechen und Nachfragen. Bei Themen, die gewünscht aber unklar sind, wird schnell die Kommunikation mit der Steuerberatung gesucht, um die Realisierung der Wünsche abzustimmen.
Image
Da es sich um ein Kleinunternehmen handelt, ist das Image der Firma nicht allzu weit verbreitet, bzw. es gibt kaum eine öffentliche Meinung dazu. Allerdings haben sich ausscheidende Mitarbeiter stets gut über das Unternehmen geäußert und maximal kleinere Kritikpunkte angegeben (aber nichts kritisches).
Karriere/Weiterbildung
Sowohl von Seiten des Arbeitgebers, als auch bei Input vom Arbeitnehmer werden sinnvolle Weiterbildungsmaßnahmen empfohlen und (je nach Kostenpunkt) auch vom Unternehmen getragen. An manchen Stellen hilft auch das gut ausgebildete Netzwerk, zu dem Weiterbildungsanbieter gehören, dabei, die eigenen Kenntnisse zu erweitern oder zu fördern.