Work-Life-Balance ist hier nur Work-Balance
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gutes Sprungbrett für eine Karriere anderswo
- Viel Verantwortung
- Spannenden Anlagen
- Vergütung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Work-Life-Balance
- Stress
- Überstunden
- Unflexible Arbeitszeitmodelle
- Keine Parkplätze
- Unsinniger Zwang zu Anwesenheit im Büro für ganztägige Teams-Meetings
Verbesserungsvorschläge
Die EBZ braucht mehr Flexibilität und Vertauen in die Mitarbeiter.
Wozu braucht man heute noch starre Arbeits- und Pausenzeiten? Warum kann man nicht flexibel von zu Hause aus arbeiten, wenn die Arbeit es zulässt?
Arbeitsatmosphäre
In den Büros herrscht besseres Klima, während die Arbeiter im Presswerk, Werkzugbau, etc. wesentlich schlechter behandelt werden.
Kollegenzusammenhalt
Viele tolle Leute, aber auch viel Politik und Intrigen. Manche Kollegen lassen einen nicht hängen, andere lassen einen auflaufen und führen einen dann vor.
Work-Life-Balance
Wer ein Leben hat gehört hier nicht her. Viele Kollegen haben keine Familie oder sind Geschieden. Man muss auf der Arbeit leben, viele (am Besten unbezahlte) Überstunden machen. Bewertet wird die Anzahl der unbezahlten Überstunden, nicht die Produktivität. Zeitausgleich und Home-Office werden zwar gewährt, sind aber, wenn sowas zu oft angefragt wird eher ungern gesehen.
Keine einheitlichen Home-Office-Regelungen: Von gar nicht, über mehrmals pro Woche bis hin zu fast unbegrenzt gibt es alles. Vieles hängt vom Vorgesetzten ab. Manche Kollegen müssen Berichte schreiben, welche Arbeiten sie zu Hause ausgeführt haben.
Die meisten Kollegen häufen viele Stunden an, einige arbeiten auch (unbezahlt) am Wochenende.
Es werden gerne mehrere Projekte vergeben, auch wenn dann in keinem einzigen gute Arbeit geleistet werden kann. Das wird in Kauf genomen, Hauptsache es ist erstmal jemand da.
Insgesamt sehr viel Stress und Chaos.
Vorgesetztenverhalten
Abmachungen werden gelegentlich nicht eingehalten. Freiheiten langsam eingeschnitten. Dies hängt nicht von der Leistung ab, sondern von der Nase.
Die obere Führungsebende vertraut den Mitarbeitern nicht.
Interessante Aufgaben
Man kann (meistens muss) sehr viel Verantwortung übernehmen. Wenn das einem liegt macht die Arbeit sehr viel Spaß. Bei vielen Kollegen wird die Verantwortung nicht eingefordert, sodass man deren Arbeit mittragen muss.
Gleichberechtigung
In einigen Gebäuden (!) gibt es keine Damentoiletten. Behindertentoiletten auch nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Relativ wenige ältere Kollegen außerhalb der Führungsebenen. Den Stress hält keiner lang aus. Fluktuation dementsprechend sehr hoch.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros. Manche sind nicht klimatisiert und im Sommer enorm stickig und heiß. Lärmpegel ist hoch.
Toiletten sind uralt, in erbärmlichem Zustand und in manchen der Gebäude auch sehr schmutzig.
Die technische Ausstattung ist gut, man muss aber bei der Zuteilung Glück haben. Manche Kollegen kriegen neue Laptops, Handys, etc. Andere gebrauchte Geräte bei denen sie dann entsprechend mit schlechten Akkus und Problemen zu kämpfen haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Erkennbares Engagement, außerhalb von Standardfloskeln.
Menschen werden bewusst über Unterlieferanten im Lohn gedrückt. Kollegen von den Unterlieferanten gegen Festangestellte ausgespielt.
Fast alles läuft über Unterlieferanten zu niedrigsten Schleuderpreisen. Sozialbewusstsein ist also gänzlich nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist im AT-Bereich OK, aber oft mit vielen, unbezahlten, erwarteten Überstunden und viel Reisetätigkeit verbunden.
Gehalt wird am letzten Tag des Monats ausbezahlt.
Bei Gehaltsverhandlungen gibt man sich sehr zurückhaltend, es sei denn der Mitarbeitet kann mit über hundert unbezahlten Überstunden in den letzten Monaten glänzen.
Image
Viel Unzufriedenheit in der Firma. Viel Zynismus über die hohe Fluktuation. Viele Spekulationen, dass Kollegen bewusst ausgebrannt werden.
Karriere/Weiterbildung
Gutes Sprungbrett für eine Karriere in einem anderen Unternehmen.
Förderung oder Unterstützung für eine Weiter- oder Fortbildung sind mir nicht bekannt. Ich kenne nur Leute, die das Unternehmen verlassen um sich bilden zu können