Die sinkende Titanic mit der Verkaufsleitung in der Hauptrolle des verbleibenden Orchesters bis zum bitteren Untergang !
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenlose Backwaren innerhalb der Pausenzeit für Mitarbeiter. Familiengeführt in dritter Generation.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider keine (Zukunfts-) Perspektive mehr vorhanden, weder für Mitarbeiter noch für Geschäftsentwicklung, obwohl Grundpotential mit soliden Backwarenprodukten gegeben wäre. Inkonsequente Geschäftsführung mit fehlendem Mut hinsichtlich Neubesetzung entscheidender Schlüsselpositionen (VKL).
Verbesserungsvorschläge
Wo soll man hier anfangen? Allen voran der dringende Appell eines Austausches der Verkaufsleitung zum nachhaltigen Wohle der inzwischen letztlich verbliebenen Vertriebsmitarbeiter - nur durch diese radikale Maßnahme ist der Bruch der seit Monaten anhaltenden Kündigungswelle und ein gesunder Neuaufbau ("New Beginning") möglich. Generell sollte dringend dem eigentlichen Kapital der Firma, nämlich den verbleibenden Mitarbeitern, verdiente Wertschätzung gegenüber getragen werden und ernsthaft über ein Umdenken der eigenen Führungsphilosophie, nämlich "Weg vom autoritären, hin zum kooperativen Führungsstil" nachgedacht werden. Zuletzt sollte man sich darüber im Klaren sein, wer den wirtschaftlichen Erfolg für das Unternehmen nachhaltig sichert (Bestandskunden) und ggf. daraus ableitend seine Maßnahmen und Prioritäten definieren und weniger aus profitorientierten Gründen handeln.
Arbeitsatmosphäre
Hier wird noch der seit Jahrzehnten überholte konservative Ansatz der Mitarbeiterwürdigung gelebt: "Net gschimpft isch globt gnug"
Kommunikation
Eindeutig hierarchisch top down geprägt !
Meinungsfreiheit gemäß des Grundgesetztes (Art. 5 I 1, II GG) wird nicht zugestanden und ist obendrein nicht seitens Verkaufsleitung gewünscht.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen am Standort selbst überwiegend positives und harmonisches Miteinander, jeder hilft hier jedem. Wie überall gibt es ab und an auch Ausnahmen mit Gezicke und Missgunst.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit ist inzwischen Geschichte, Home-Office trotz vorhandener mobiler Büroausstattung und Vorgabe auf Bundesebene während anhaltender Corona-Pandemie gänzlich arbeitgeberseitig missachtet und nicht möglich. Elternzeit nicht erwünscht, freiwillige Mehrarbeit (teilw. auch am Wochenende) wird vorausgesetzt, Dienstreisen/Terminanfahrten werden mitunter als "Privatfreizeit" tituliert. Jegliche Überstunden sind mit dem Grundgehalt gem. Vertrag abgegolten.
Vorgesetztenverhalten
Folgende Punkte treffen für die Verkaufsleitung zu:
Nr. 1: „Ich Chef, du nix!“
(Eigene Meinung nicht relevant)
Nr. 2: „Ich weiß und kann alles besser!“
(Annahmen ohne Themenbezug & Wissen)
Nr. 3: Gänzlich fehlende Wertschätzung sowie individuelle Mitarbeiterförderung
(Hauptgrund für zahlreicher MA-Abgänge in jüngster Vergangenheit)
Nr. 4: Inkonsequenz und Unfairness
("Heute so, Morgen so")
Nr. 5: Fehlende Verlässlichkeit und Unverbindlichkeit
("Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern")
Nr. 6: Desinteresse und Ignoranz
(Individuelle Belange unwichtig, Zahlen und Umsätze über allem)
Nr. 7: Konsequenzandrohungen gehören zu den gängigen Praktiken
(mitunter bis zur Androhung von Kündigung)
Nr. 8: Unprofessionelles Verhalten gegenüber Kunden
(keinerlei Expertise hinsichtlich professionellem Kundenmanagement, "bauernhaftes" Auftreten und Kommunikationsweisen zum Fremdschämen sind im externen Kundenkontakt an der Tagesordnung)
Nr. 9: Gänzlich fehlende Sozialkompetenz bzgl. Mitarbeiterführung
(kooperativer Führungsstil und Empathie --> Fehlanzeige)
Nr. 10 Respektloser Umgang, bis unter die Gürtellinie
(MA wurden persönlich angegangen und sogar zum Weinen gebracht)
Interessante Aufgaben
Früher ja, jetzt inzwischen stupides Abarbeiten von sinnlosen Excellisten und/oder Kampagnen ohne jegliche strategische Zielsetzung. Aufgaben gem. Stellenbeschreibung absolut Realitätsfremd, Eigenverantwortliche Aufgaben
Gleichberechtigung
Bist du der Liebling, hast du es leichter. Sympathie getriebenes Verhalten machen Gleichberechtigung unmöglich. Für Frauen nicht einfach, da persönliche Vorbehalte und Meinung das Verhalten der Verkaufsleitung bestimmt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden leider teilweise nicht immer respektvoll und wertschätzend behandelt (gemäß ihres Beitrages zum Unternehmenserfolgs)
Arbeitsbedingungen
Unattraktive und triste Großraumbüros im 80er Look mit wenig technischen Innovationen. Klimaanlage grundsätzlich vorhanden jedoch ist die Nutzung zentralgesteuert. Sehr hoher Geräuschpegel, dieser wirkt sich unmittelbar auf die Gesprächsqualität mit Kunden aus. Zur Zeit der Corona Pandemie wurden Abstands- und Hygieneregelungen von der VKL missachtet und eine Infektion der untergeordneten Mitarbeiten grob fahrlässig in Kauf genommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Von Mülltrennung und Datenschutz keine spur, alles landet in der gleichen Tonne. Übrige Backwaren im Werksverkauf enden ausnahmslos im Entsorgungscontainer. Alleinig die Umstellung im Fuhrpark auf E-Hybrid Fahrzeuge ist positiv im Versuch zu werten, jedoch wenig effektiv für Mitarbeiter im Außendienst mit hoher Reisetätigkeit und fehlender steuerlicher Vorzüge weil kein Plug In. Plug In Hybride mit drastischer Steuerersparnis nur für ausgewählte und nicht nachvollziehbare privilegiert Mitarbeiter wie z.B. der Verkaufsleitung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Fixgehalt ist individuell verhandelbar. Jedoch wird gänzlich keine Variable (wie im Vertrieb in Deutschland gängig und üblicherweise praktiziert) leistungsabhängig angeboten. Somit werden Verkaufserfolge nicht finanziell gewürdigt. Sehr drastische Gehaltsunterschiede innerhalb einer Abteilung führen zu Neid und nicht selten auch zu anhaltender Demotivation. Bäckerrente und 13. Gehalt wird teilweise angeboten.
Image
Vor einigen Jahren zählte EDNA aus Kundensicht hinsichtlich Produktqualität und Serviceangebot zu den Marktführern. Inzwischen bestimmen produktionsseitige Fehlmengen, standortübergreifende und steigende Mitarbeiterfluktuation sowie der katastrophale Auftritt der Verkaufsleitung gegenüber Kunden das Tagesgeschäft und wirken sich nachhaltig sehr negativ auf das öffentliche Ansehen-Image der Firma aus.
Karriere/Weiterbildung
Ein Stern, weil kein Stern an dieser Stelle leider nicht möglich. Individuelle Weiterbildung der Mitarbeiter wird unternehmensseitig nicht gewünscht, proaktive Förderungsinitiativen der Mitarbeiter gar abgelehnt und im Keim erstickt. Sofern man von "Schulungen" sprechen kann, basieren diese auf seit Jahren wiederholten "Vorträgen" durch unqualifiziertes internes Personal. Externe fachkompetente Trainer mit Marktexpertise werden kategorisch abgelehnt, da hier potentielle Gefahr des Einflusses auf die jeher praktizierte konservative Führung sowie längst überholten Vertriebspraktiken befürchtet. Interner Aufstieg ist limitiert und rein Sympathie-getrieben.