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Mieses Klima, hoher Durchlauf

2,2
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2010 im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Aufgaben waren meist interessant und forderten Flexibilität und Kommunikationskompetenz.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitsatmosphäre ist haarsträubend schlecht. Das dicke Ende kommt leider meist zum Schluss, also während der letzten Arbeitstage und noch Wochen danach.

Verbesserungsvorschläge

Die starren Strukturen und die geringe Größe machen Änderungen wohl fast unmöglich.

Arbeitsatmosphäre

Freude kam auf dem Weg zur Arbeit nicht auf. Während der Arbeit beherrscht die Angst vor Fehlern und die darauffolgenden Konsequenzen die Stimmung.

Kommunikation

Einseitige Informationspolitik: Der Mitarbeiter hat über jedes Detail Rechenschaft abzulegen - häufig wird dabei die "Bringschuld" zitiert. Der Informationsfluss vom Arbeitgeber zu den Mitarbeitern ist dabei eher unterdimensioniert.

Kollegenzusammenhalt

Ohne den starken Zusammenhalt unter den Kollegen wäre das Verhalten der Führung nicht zu ertragen. Leider führt dies zur Frontenbildung und nicht zu einem Korporationsgefühl.

Work-Life-Balance

Arbeitszeiten waren klar geregelt, jedoch konnte zu einigen Zeiten (z.B. zwischen Feiertagen) kein Urlaub genommen werden, um "das Telefon zu besetzen". Auf persönliche Rahmenbedingungen wird selten Rücksicht genommen.

Vorgesetztenverhalten

Die Strukturen in der FAW sind stark hierarchisch, ja patriarchalisch. Kleinste Fehler können zu großen Konflikten führen, in denen es oft laut und unsachlich wird. Ein Sündenbock ist meist schnell gefunden, Selbstrefklexion fehlt leider. Manche Entscheidungen werden irrational getroffen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren meist interessant, jedoch nicht gerecht verteilt, sodass ein Mitarbeiter über längere Zeit auch eher anspruchslose oder eintönige Arbeiten verrichten muss. Dies richtet sich leider nur nach Beliebtheit bei der Führung. Viele Aufgaben erforderten Eigenverantwortung und Engagement, manche (oft simple) Prozesse wurden dagegen penibelst überwacht und vorgeschrieben.

Gleichberechtigung

Quoten werden aufgrund der geringen Mitarbeiterzahl nicht berücksichtigt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Arbeitnehmer gibt es in der FAW nicht.

Arbeitsbedingungen

Teils sind die Arbeitsrechner extrem veraltet, jedoch ausreichend. Die Räumlichkeiten sind gepflegt und geräumig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Energieeinsparung und Mülltrennung dient primär der Kostenreduktion. Dafür wurde prinzipiell nicht an Papier gespart, selbst Memos müssen auf DinA4-Seiten verfasst werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist eher leicht unterdurchschnittlich und der hohen Verantwortung nicht angemessen.

Image

Nach Außen wird das Image sehr gepflegt und eine Professionalität propagiert, die intern so nicht praktiziert wird. Alle ehemaligen Mitarbeiter, die ich bisher (meist zufällig) traf, haben schlechte Erfahrungen mit der FAW gemacht, vor allem NACH Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Karriere/Weiterbildung

Aufstieg quasi nicht möglich, lediglich eine marginale Lohnerhöhung bei längerem Bestehen des Arbeitsverhältnisses.

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