Eigentlich eine tolle Firma, die aber mittlerweile an sich selbst scheitert.
Verbesserungsvorschläge
Kommunizieren. Probleme ansprechen. Lösungen finden. Auf die Wünsche der Mitarbeiter eingehen. Ehrlich sein und endlich wieder ein WIR Gefühl schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Kühl - wie meist die Raumtemperatur im Winter, weil die Heizung nicht richtig funktioniert.
Hohe Fluktuation, besonders im Außendienst. Es fehlt schon seit Jahren eine Teamassistenz, welche sich um die immer wieder anfallenden typischen Büroaufgaben kümmert
und die Telefonzentrale besetzt. Der Azubi für Büromanagement hat darauf keinen Bock, also verteilt man die Aufgaben lieber auf die einzelnen Mitarbeiter. Will man in Zukunft nicht als "Mädchen für Alles" herhalten, sollte man diese lieber ablehnen.
Kommunikation
Ungenügend. Beim jährlichen Kickoff wurde immer wieder festgestellt, dass die Kommunikation verbessert werden muss und dann ... passierte nichts. Falls es die Arbeit vereinfachende Prozesse gibt, werden diese meist nicht eingehalten. Über das Unternehmen oder Mitarbeiterwechsel betreffende Infos hält man sich am besten per Flurfunk auf dem Laufendem.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt zwei Lager, zu welchem man gehören möchte, muss man selbst entscheiden.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten sind stark abteilungsabhängig. Trotz des Wunsches vieler Mitarbeiter gibt es diese offiziell nicht. Einfach machen und zur Sicherheit die Arbeitszeiten in einer
Excel dokumentieren. Überstunden werden weder mit Freizeit noch mit Gehalt abgegolten. Wer sich die Gesundheit durch zu viel Arbeit ruinieren möchte, findet hier optimale Bedingungen. Es wird dann natürlich auch kein neuer Mitarbeiter eingestellt, der Dich entlasten könnte. Vorsicht beim Vorstellungsgespräch! Schon die einfache Frage nach Arbeitsschluss am Freitag wird leicht als Faulheit abgetan. Die Vorstellungsgespräche finden übrigens in einem Raum statt, der eher einer Abstellkammer gleicht.
Vorgesetztenverhalten
Überwiegend mangelhaft, da keine Führungskompetenz vorhanden und Personalführung ein Fremdwort ist. Gespräche mit Mitarbeitern, die nicht ordentlich arbeiten, werden vermieden, weil man Konflikte scheut. Es kam auch schon vor, dass Vorgesetzte in einer Besprechung äußerst abfällig und laut über Mitarbeiter sprachen, während diese ahnungslos im Nachbarzimmer alles mitanhören mussten.
Interessante Aufgaben
Kann man sich suchen, Arbeit gibt es genug.
Arbeitsbedingungen
Kinderbetreuung? Ist mir neu. Es sei denn, damit ist die Einstellung im Arbeitsleben gescheiterter Familienmitglieder gemeint, für welche dann natürlich andere Maßstäbe gelten. Ansonsten Pseudo-Bürostühle von IKEA: gesundes Sitzen ist Glückssache. Ich empfehle ausgleichende Rückgengymnastik in der Freizeit oder das Mitbringen geeigneten Sitzmobilars. Unstrukturierte und chaotische Arbeitsweise, worauf man aber stolz ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: Eher mittelmässig. Abgelaufene Ware wird meist entsorgt.
Sozialbewusstsein: Mitarbeitern, die man loswerden möchte, wird betriebsbedingt gekündigt, danach wird meist jemand eingestellt, der über ausreichend "Vitamin B" verfügt.
Eine Klage lohnt auf jeden Fall!
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok. Kein Weihnachts-/Urlaubsgeld, Bonus wird nicht ausgeschüttet, da die unrealistischen Absatzziele nicht erreicht werden. Kaffee und Softdrinks werden gestellt. Eine Weihnachtsfeier gibt es nicht mehr. Das einzige Firmenevent, bei dem sich jährlich alle Mitarbeiter getroffen haben, wurde leider abgeschafft.
Image
Firma ist weitestgehend unbekannt. Und nein, in diesem Fall steht GDP nicht für Gewerkschaft der Polizei.
Karriere/Weiterbildung
Sollte man selbst in die Hand nehmen. Viele Quereinsteiger im Außendienst, die aber oft so schnell wieder gehen wie sie gekommen sind. Die Personalvermittler freuts.