Weg bleiben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolles Gebäude, hell, freundlich, offen, klimatisiert. Macht auch Eindruck. Ausreichend Parkplätze, gute Anbindung mit dem Auto. Tolle Auslandswerke in MX, UA, NMK, CH.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Langjährige Mitarbeiter werden zwangsweise irgendwann entlassen. KnowHow und Erfahrung zählen leider nichts mehr. Es gibt zu viel "Management by email", kaum eine nachhaltige fest vereinbarte Strategie. Das wird dann als Flexibilität verkauft. Junge Führungskräfte ohne Erfahrung. Kaum Aufstiegsmöglichkeiten, Schlechte Anbindung an den öffentlichen Verkehr (nur Bus von/nach München)
Verbesserungsvorschläge
tja, wo soll man da anfangen? Die Firma müsste wieder lernen wirklich auf Mitarbeiterfeedback zu hören, es müssten wieder Führungskrafte her die Empathie haben und auch gegenüber USA standhaft bleiben. Die Duz Kultur hat zur einer gewissen Respektlosigkeit geführt, Dr. Wichtig hat dann im Zweifel immer recht, da sollte gegengesteuert werden.
Arbeitsatmosphäre
Früher sehr gut, mittlerweile vergiftet, vor allem seit die Firma amerikanisch geworden ist. Es herrscht Angst wer als nächstes gehen muß
Kommunikation
Mittlerweile eine Katastrophe. Riesige email Verteiler, viele cc mails um sich abzusichern und keine konkrete Verantwortung übernehmen zu müssen. "Management calls" von Zeit zu Zeit als Selbstbeweihräucherung, die USA und EU Führung veranstalten "Town Hall Meetings" (per Teams) pro Quartal mit imm er der gleichen Leier von "Wir sind so super, aber es sind harte Zeiten, deshalb müssen wir sparen"
Kollegenzusammenhalt
Das einzige was hervorzuheben ist, zumindest unter langjährigen Kollegen. Viele junge Kollegen bleiben nicht lang, weil sie die negative Stimmung bald am eigenen Leib spüren
Work-Life-Balance
Home Office ist möglich aber nicht so sehr gewünscht. Man nimmt irgendwann leider die Probleme mit nach Hause
Vorgesetztenverhalten
Manche alte "Haudegen" mit Erfahrung sind noch authentisch und richtig gut. Aber die neueren (der letzten 10 Jahre) agieren oft nur wie der verlängerte Arm aus Amerika und fallen einem irgendwann in den Rücken
Interessante Aufgaben
Manche sind sind tatsächlich theoretisch interessant aber chaotische Zielvorgaben machen leider alles kaputt
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird von USA vorgegeben vielleicht weil das da nötig ist, insofern in Deutschland OK. Aufstiegschancen sind sowohl für Frauen als auch Männer gleich schlecht, WiedereinsteigerInnen gibt es keine wer mal weg ist bleibt es auch. Wie soll man das bewerten?
Umgang mit älteren Kollegen
Achtung: wenn man lngjährig dabei ist, wird man irgendwann abgesägt, das geht seit ca 10 Jahren regelmässig in Wellen alle ca. 2 Jahre so. Betrifft alle Abteilungen und Ebenen, vom Sachbearbeiter bis zur Führungskraft. Vermutlich sind die nicht mehr kompatibel mit Kostenvorstellungen und gelten als nicht mehr so formbar wie Neueinstellungen
Arbeitsbedingungen
Zeitgemässe Ausstattung
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden, zählt für USA nicht wirklich
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung eher unterdurchschnittlich, Standardsozialleistungen
Image
Leider heute absolut unterirdisch. War vor bis vor 10 Jahren richtig top!
Karriere/Weiterbildung
Faktisch nicht mehr vorhanden. Es gibt eine Schulungsmatrix, Schulungen finden aber nur selten statt, meist intern. Richtig weiterkommen kann man nicht mehr, da das Budget die letzten 10 Jahre immer weiter geschrumpft wurde. Es heisst "beantragt Schulungen!" und dann "leider haben wir kein Budget dafür"