Mehr schein als sein.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist stark abteilungsabhängig. Einige werden wie Götter und andere wie Knechte. Dies führt in vielen Bereichen zu einer hohen Personalfluktuation. Lob oder Kritik gibt es so gut wie nicht. Die Kollegen, die das Wort "Betriebsrat" in den Mund nahmen, mussten das Gelände sofort verlassen und durften keinen Kontakt mit den Kollegen aufnehmen. Intern wird dann eine Geschichte darüber erzählt, warum die Kollegen nicht mehr da sind. Es spielt keine Rolle, ob das Gehalt noch monatelang gezahlt werden muss.
Kommunikation
Es gibt keine Kommunikation. Nachrichten wie die Schaffung einer neuen Marke oder eines neuen Unternehmens werden garnicht oder nur nebenbei erwähnt auch neue Kollegen sind plötzlich da. Die Tatsache, dass Kollegen wieder entlassen wurden, lässt sich an einer Abwesenheitsmitteilung ablesen, die man so zufällig erhällt weil man etwas vom Kollegen wissen muss.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind in der Regel nett zueinander, und in jeder Abteilung finden Sie jemanden, mit dem man sich gut versteht. Aber mann sollte nicht zu persönlich werden, denn man weiß nie, ob der Kollege am nächsten Morgen noch da ist. Die allgemeine Atmosphäre ist also auch sehr distanziert.
Work-Life-Balance
Es gibt eine 40-Stunden-Woche in vertrauens-arbeitszeit. Aber es ist immer besser, ein wenig länger da zu sein. Nüchtern gesehen ist in der Regel eine 50-Stunden-Woche. 8 Überstunden sind durch den Vertrag abgedeckt. Sie können also auch einen ganzen Samstag arbeiten, ohne dass diese Zeit kompensiert wird. Dies wird ebenfalls erwartet z. B. wenn Messen sind oder ein Projekt nicht fertig ist.
Vorgesetztenverhalten
Für die Mitarbeiter wird sicht nicht eingesetzt, und letztlich werden wichtige Fragen mit dem Management oder anderswo geklärt.
Gleichberechtigung
Es gibt einen kleinen Kreis von Schulfreunden, die dem Management nahe stehen und viele Positionen bekleiden, so dass man sich kaum traut, mit allen über alles zu sprechen. Manche Kollegen werden auch bevorzugt. Zum Beispiel, wenn die regulären 30 Urlaubstage mal nicht ausreichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen gibt es nicht, und auch das ist ein Problem. Viele von ihnen haben gerade ihr Studium beendet und sind mit ihrer Position gnadenlos überfordert. Aber im Allgemeinen werden, zumindest unter Kollegen, alle Altersgruppen gleich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung ist ganz in Ordnung. Zumindest die Kollegen in der Verwaltung und in der Entwicklungsabteilung haben Klimaanlagen und neuen Büros bekommen. Die Produktion ist schon älter, und die Räumlichkeiten sind schon lange in Gebrauch Entsprechend ist vieles defekt und nicht schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen sieht es nach moderner umweltbewuster Firma aus. Zum schein wird sogar ein E-Auto gekauft. Aber das entscheidet alles die Marketingabteilung auf dem Papier. Selbst der Abfall wird nicht getrennt. Das äußere Erscheinungsbild steht über allem.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Sozialleistungen, wie z.B. betriebliche Altersversorgung oder VL. Es wird nur das getan, was gesetzlich vorgeschrieben ist.
Image
Das Image des Unternehmens ist das Wichtigste, genau wie bei Onelife. Das Marketing wird sehr aggressiv betrieben. Vieles entspricht nicht der Realität, und Sie sollen den Eindruck erwecken, dass Sie es mit einem großen Unternehmen zu tun haben.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung existiert nicht und ist eine Privatangelegenheit.