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Bewertung

Viel fordern, wenig fördern

1,9
Nicht empfohlen
Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich IT gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das vergünstigte Mittagessen im Hotelrestaurant

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Ausreden, mit denen das Unternehmen die unterdurchschnittliche Ausbildungsqualität rechtfertigt.

Verbesserungsvorschläge

Man ist lernresistent

Die Ausbilder

Zur fachlichen Kompetenz des Ausbilders lässt sich nicht viel sagen, da es keinen richtigen Ausbilder gibt. Es gibt lediglich einen einzigen Mitarbeiter, der für die Berichtsheftprüfung aller Azubis zuständig ist und darüber hinaus die IHK-Prüfungen der letzten Jahre kopiert (stures Auswendiglernen der Prüfungsfragen ist anscheinend die einzige Möglichkeit, die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren). Es gibt also keinen Ausbilder, der sicherstellt, dass die zeitliche und fachliche Gliederung der Ausbildung eingehalten wird. Hier ist jeder Azubi auf sich allein gestellt. Eine Kritik des zuständigen Mitarbeiters würde nicht viel Sinn machen, da dieser nichts dafür kann. Hier hat meiner Meinung nach die Führungsebene versagt.

Spaßfaktor

Hat über die Monate stark nachgelassen, nachdem einem bewusst wurde, dass man für das Unternehmen nichts weiter ist als eine billige Aushilfskraft.

Aufgaben/Tätigkeiten

Aufgrund des (wahrscheinlich selbstverschuldeten) Fachkräftemangels bleibt ein Großteil der anfallenden Hotlinetätigkeiten an den Azubis hängen. Darüber hinaus verbringt man viel Zeit mit Azubidiensten (Hol- und Bringdienste, Getränkedienst, Mülldienst, Reinigung des Kaffeeautomaten, Weihnachtspost, Betreuung der Praktikanten und neuen Azubis). Es wird grundsätzlich von einem erwartet, dass man sich die ausbildungsrelevanten Kompetenzen außerhalb der Arbeitszeiten aneignet (was übrigens nicht der Sinn einer Berufsausbildung ist).

Variation

Die Aufgaben sind definitv abwechslungsreich. Es gibt ein paar wenige engagierte Mitarbeiter, die ihre kostbare Arbeitszeit opfern und den Azubi freiwillig in neue Themengebiete einarbeiten.
Während des Vorstellungsgesprächs wurde einem gesagt, dass man im Verlauf der Ausbildung die unterschiedlichen Abteilungen kennenlernt. Das stimmt leider nicht. Bei Nachfrage über die Möglichkeit eines Abteilungswechsels merkt man relativ schnell, dass man gegen eine Wand rennt.

Respekt

Hängt stark vom Menschen ab. Es gibt Mitarbeiter, die mit einem auf Augenhöhe kooperieren. Und dann gibt es Kollegen bzw. Führungskräfte, die einem deutlich machen, dass man nichts weiter ist als eine billige Aushilfskraft. Fragen werden eigentlich immer beantwortet, solange es sich hierbei nicht um Ausbildungsthemen handelt.

Karrierechancen

Flache Hierarchien = geringe bis gar keine Aufstiegsmöglichkeiten. Und die Bezahlung als ausgelernte Fachkraft soll deutlich unter dem Durchschnitt liegen.

Arbeitsatmosphäre

Man fühlt sich von den Führungskräften nicht ernst genommen. Es wird zwar immer behauptet, dass man ein offenes Ohr für die Sorgen der Azubis hat. Ein offenes Ohr bringt allerdings nicht viel, wenn die Informationen ungefiltert aus dem anderen Ohr wieder heraustreten. Deswegen kann es passieren, dass man dem zuständigen Mitarbeiter wochenlang oder sogar bis zu 3 Monate lang hinterherrennen muss, bis man endlich in Bewegung kommt. Das ist auf Dauer einfach nur anstrengend und demotivierend.

Ausbildungsvergütung

Die Qualität der Ausbildung spiegelt sich in der Höhe der Ausbildungsvergütung wider: Sie ist unterdurchschnittlich. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, keine Fahrtkostenerstattung. Lediglich am Ende des Jahres gibt es einen kleinen Bonus, dessen Höhe allerdings von der Betriebszugehörigkeit abhängt.

Arbeitszeiten

Es gibt ein Gleitzeitkonto. Man kann also selbstständig Überstunden ansammeln und diese bei Bedarf abfeieren.

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