Bloß nicht ! Der Volontär als billige Arbeitskraft - hier lernt man nichts
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die ersten Wochen waren toll. Danach hat der Sender sein wahres Gesicht gezeigt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mangelhafte Kommunikation/vermittlung von Ausbildungsinhalten
- angespannte Arbeitsatmosphäre
- wirklich schlechtes Gehalt
- keine Aufstiegs oder Karrierechancen
-Arbeitsabläufe oft schlecht kommuniziert
-keine Ausbildungsmodule im herkömmlichen Sinne
Verbesserungsvorschläge
Du hast gerade dein Journalismus/Moderation-Studium abgeschlossen und
denkst dir: "Geil, jetzt ein Volo und danach ab zu den großen Stationen - egal ob Radio, Print,Online,TV" ?.
Dann wirst du hier nicht glücklich werden. Was wurde mir im Bewerbungsgespräch nicht alles versprochen.
Radio von A-Z kennenlernen, crossmediales Arbeiten & Schulungen, Sprechtraining, Socialmediacoaching.
Vegiss es! Wenn überhaubt, habe ich davon nur ein BRUCHTEIL erlebt und das auch echt nicht nachhaltig vermittelt.
Kleiner regionaler Radiosender - da mag nicht viel Geld dahinter stecken... trotzdem war das, was den Volos dort zu meiner Zeit angeboten wurde echt mau.
Dann doch lieber eine Bewerbung an "die Großen" der Privaten, oder ÖR. Auch da läuft nicht immer alles rund und bestimmte Personen in DIESEM Sender werden nicht müde einem zu erklären, wie furchtbar es doch bei den größeren Sendern sei.
Aber mehr an die Hand bekommt ihr definitiv dort - nicht bei radioSKW.
Die Ausbilder
Ausbilder gab es während meiner Zeit an sich nicht.
Sämtliche Inhalte der "Ausbildung" wurden zu meiner Zeit von einer Person übernommen, die selber fest im Senderalltag eingebunden war.
Ausbildungsinhalte, die mir noch im Bewerbungsgespräch zugesichert wurden, wurden gar nicht oder nur spärlich angeschnitten.
Die Atmosphäre zwischen Volo und dem Ausbilder ist z.T "schwierig".
Spaßfaktor
Lokaljournalismus kann aufregend und spannend sein - war auch für mich neu.
Die Sterne gibt es hierbei nur für die Arbeit an sich, unabängig vom Sender.
Aufgaben/Tätigkeiten
Kleiner Radiosender - also wird man als Redakteur /Moderator in ALLE Bereiche mit eingebunden.
Was an sich ja toll ist - wenn aber auf Grund der mangelhaften Ausbildung
bestimmte Arbeitsprozesse und Abläufe nur unklar vermittelt werden, fällt man immer wieder von einem Fettnäpfchen ins nächste. Unschön für den Sender, unschön für den Volo.
Variation
(s.Spaßfaktor)
Lokaljournalismus kann aufregend und spannend sein - war auch für mich neu.
Die Sterne gibt es hierbei nur für die Arbeit an sich, unabängig vom Sender.
Respekt
Während meiner Zeit herrschte in vielen Bereichen im Sender dicke Luft. Manchmal hätte man die Atmosphäre vor Ort mit einem Messer durchschneiden können.
Viele Gespräche liefen "hinter dem Rücken des anderen ab". Was hinter verschlossenen Bürotüren entschieden wurde, wurde selten klar an die Mitarbeiter kommuniziert.
Es wurde mehr dem "hörensagen" geglaubt - Chance selber zu Sachverhalten Stellung zu nehmen, bestand selten.
Karrierechancen
Karriere macht man hier nicht - wer meint hier seinen Startpunkt für seine Radiojournalismuskarriere zu finden dem rate ich : Such weiter !
Arbeitsatmosphäre
Angespannte Arbwerden z.T auf die Volos abgewälzt - oft wurde es auch mal "lauter" im Sender. vieles passiert hinter verschlossenen Türen.
Ausbildungsvergütung
Roundabout ein mittlerer dreistelliger Wert pro Monat- bei einer 40 Stunden Woche.
Arbeitszeiten
Nach Abpsrache gut planbar.