Als Ausbildungsplatz nicht zu empfehlen
Die Ausbilder
Bei einigen wenigen Vorgesetzten hatte ich das Gefühl, dass sie über ein breites Fachwissen verfügen, die meisten schienen jedoch wenig Ahnung vom Fach zu haben. So oder so ging es meist nicht darum, uns Azubis etwas beizubringen, sondern nur uns zu demütigen, so mein Eindruck.
Spaßfaktor
Die Arbeit an sich hätte bestimmt Spaß machen können bei einer besseren Arbeitsatmosphäre...
Aufgaben/Tätigkeiten
Als Hofa Azubi lernt man dort unterschiedliche Bereiche des Hotels kennen: Tagungsbereich, Service, Housekeeping, Rezeption, Roomservice,...
Die Arbeiten beinhalten viel Gästekontakt aber auch körperlich anstrengende Abeiten, wie. z.B. das Stellen von Tagungsräumen.
Variation
Die Aufgabenbereiche waren sehr vielseitig.
Respekt
Ich habe noch nie so einen respektlosen Umgang miteinander erlebt...
Karrierechancen
In der Hotellerie hat man eigentlich ganz gute Chancen, sich in unterschiedlichen Bereichen hochzuarbeiten. Im Hotel Gude sehe ich diese Möglichkeit nicht, da es ein kleines Familienhotel ist. Allerdings genießt es, soweit ich das mitbekommen habe, einen guten Ruf in Kassel und ist deswegen eventuell ein gutes Sprungbrett, um in anderen Hotels durchzustarten. Ich habe mich nach meiner Ausbildung aber für einen anderen Weg entschieden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war toxisch. Azubis wurden gemobbt; von Mit-Azubis habe ich sogar gehört, dass Vorgesetzte ihnen gegenüber handgreiflich geworden sind, d.h. ihnen auf die Hände geschlagen oder sie grob am Arm gepackt und herumgezerrt haben. Männliche Vorgesetzte machten gegenüber weiblichen Azubis anzügliche Kommentare. Die Kommunikation untereinander war miserabel. Statt wichtige Informationen weiterzugeben, wurde lieber gelästert. Dadurch, dass Informationen nicht weitergegeben wurden, entstanden Fehler, die dann beliebig auf irgend jemanden geschoben wurden, am besten auf jemanden, der sich nicht wehrt. Wenn Probleme von Azubis angesprochen wurden, reagierten die Vorgesetzten meist uneinsichtig und abwehrend. Ich persönlich konnte nur erreichen, dass sich aktives Mobbing mir gegenüber in passiv aggressive Lästereien hinter meinem Rücken verwandelte.
Ausbildungsvergütung
War in Ordnung, allerdings wurden 50 Euro pro Monat fürs Personalessen und für Kaffe und Wasser abgezogen, egal ob man das in Anspruch nehmen wollte oder nicht.
Arbeitszeiten
Es wurde erwartet, dass man eine viertel Stunde vor Schichtbeginn da war und man musste sich darauf einstellen, auch während der Berufsschulwoche an manchen Tagen nachmittags arbeiten zu müssen. Und dann kam es schon mal vor, dass man nach 8 Schulstunden noch 8 Stunden arbeiten musste. Die Dienstpläne wurden immer nur für die nächste Woche gemacht und sehr kurzfristig bekanntgegeben. In manchen Schichten musste man viele Überstunden machen.