Der Schein beim Vorstellungsgespräch über das Unternehmen/Ausbildung trügt gewaltig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freundliche Kollegen und relativ freie Einteilung der Arbeitszeit. Homeoffice war nach Absprache möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sonderaufgaben um Auszubildende als billige Hilfskräfte zu missbrauchen um sich den Gärtner, Handwerker oder Hausmeister zu sparen. Geringe Würdigung der Arbeitsleistung außerhalb von Betriebsfeiern. Für die Region zu niedrige Gehaltsangebote.
Verbesserungsvorschläge
* Auszubildende als zukünftige Mitarbeiter und nicht als billige Hilfskräfte verstehen lernen.
* Attraktivere Vergütung nach Ausbildungsende
* Entwicklung als wichtiges Element mit Kundenbindungsfaktor und nicht als nötiges Übel im Vergleich zum "glorifizierten" Vertrieb/Beratungssegment sehen.
Die Ausbilder
Die Ausbilder waren im Rahmen Ihrer Möglichkeiten sehr bemüht uns gut auszubilden. Jedoch waren Ihnen bei fragwürdigen Entscheidungen aus höheren Ebenen die Hände gebunden. An der schlechten Ausbildung haben die Ausbilder am wenigsten Schuld.
Spaßfaktor
In der ersten Hälfte der Ausbildung war ein gewissen Grad an Spaß und Motivation gegeben. Dies hat sich aber aufgrund einiger Entscheidungen im Unternehmen während der zweiten Hälfte auf einen Nullpunkt mit viel Stress und Frustration verändert.
Aufgaben/Tätigkeiten
Zu den Tätigkeiten gehörten:
* Anpassen von Drucklayouts für Belege (Visual Basic/Customizing)
* Datenbankabfragen
* C# Entwicklung
* Webentwicklung (Hauptsächlich JavaScript/HTML, viel Customizing)
* Kundensupport (Telefon/E-Mail)
* Ausbildungsfremde "Sonderaufgaben"
Hört sich im ersten Augenblick interessant an, war aber auch mit viel Monotonie und Frustration verbunden. Die "Sonderaufgaben" haben das Tätigkeitsfeld negativ beeinflusst.
Variation
Variation der Tätigkeiten war eingeschränkt gegeben. Viele Aufgaben ähnelten sich und gingen schnell in Monotonie über. Lichtblicke waren meist Tätigkeiten im Feld der C# Entwicklung.
Respekt
Respekt unter den Kollegen und auch gegenüber den Auszubildenden war zumeist gegeben. Von Seiten der Geschäftsführung war der Respekt gegenüber den Auszubildenden jedoch teilweise im Stil der 60er-70er Jahre.
Karrierechancen
Weiterentwicklungschancen sind über ein duales Studium gegeben. Ich konnte jedoch beobachten, dass man meist in seinem Tätigkeitsfeld/Position verbleibt.
Arbeitsatmosphäre
Der Umgang zwischen den Kollegen war stets freundlich und positiv.
Ausbildungsvergütung
Schlechter als viele Klassenkameraden aus der Berufsschule die andere Ausbildungsbetriebe hatten. Gehaltsangebote nach Ende der Ausbildung waren unterirdisch im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen in der Region.
Arbeitszeiten
Durch Gleitzeit konnte man sich die 40h Arbeitswoche relativ flexibel einteilen. Auch Arzttermine konnte man nach Absprache notfalls in die Kernzeit legen.