Grundstrukturelle Probleme, insbesondere im Management - deutlicher Abwärtstrend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, BAV, VWL, Kantine, Smartworking, Homeoffice Regelungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Management, Reorganisationen, Intransparenz, Ineffizienz, altbackene Technik, Umsatzgenerator für externe Management-Berater, bedrohlicher Kostendruck bis zum Stillstand
Verbesserungsvorschläge
Austausch des H7- und IT-Management bis ganz oben, Augen und Ohren für die Belange Mitarbeitender öffnen und das eigene Ego zurückstecken, weniger puren Aktionismus betreiben, Fehlerkultur nicht nur auf dem Papier leben, Bündelung gleichartiger Tätigkeiten statt zunehmende Dezentralisierung, Ergebnisse aus Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen ernst nehmen statt diese völlig zu ignorieren - so findet man keinen Nachwuchs
Arbeitsatmosphäre
Zum Schluss leider ziemlich giftig. Permanent seitens des Managements mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen konfrontiert, die nichts mit dem eigenen Aufgabengebiet zu tun haben. Somit bleibt wenig bis keine Zeit über, an den eigenen Herausforderungen zu arbeiten. 2 Sterne nur dank des eigenen Teams.
Kommunikation
Die Kommunikation war unerträglich. Es wurde akute Schönrederei betrieben, die kommunizierten Themen waren von wenig fachlichem Belang für einen selbst. Die Frage nach Warum wurde seitens des Managements nicht beantwortet. Stattdessen kamen permanent reine Floskeln aus einer Managementschulung. Das Management schien auf Wolke 7 zu schweben und die Augen vor Problemen zu verschließen. Beschämendes und teilweise beleidigendes Nachtreten beim Wunsch beruflicher Veränderung vor den eigenen Teamkollegen.
Kollegenzusammenhalt
Die Teamkollegen fingen einen auf, aber auch abteilungsübergreifend war immer mehr Ratlosigkeit und Galgenhumor zu beobachten
Work-Life-Balance
Aufgrund Fluktuation gab es eine sehr hohe Arbeitslast und Überstunden, die man ohne Ellenbogen zu zeigen kaum selbst abbauen kann - trotz Forderung der disziplinarischen Führung
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte ja, Fach- und Führungskompetenzen suchte man vergeblich. Seilschaften und Vitamin B fingen jede Schlechtleistung auf. Ständige Umstrukturierungen und Reorganisationen als Ergebnis der Planlosigkeit des Managements. Früher gab es Abteilungsleiter, Hauptabteilungsleiter, Vorstand. Zuletzt wurde der Führungsapparat derart aufgebläht, dass es fünf und mehr Hierarchiestufen gab. Trotzdem wurden stets flache Hierarchien gelobt - seitens der Vorgesetzten. Die Wahrnehmung ging enorm auseinander. Man hatte zunehmend den Eindruck, dass man bewusst Ineffizienzen aufbaut um Beschäftigungssicherung im Management zu betreiben um das eigene Gesicht zu wahren. Die Folge daraus: frustrierte, überlastete Mitarbeitende und eine erhebliche Fluktuation.
Interessante Aufgaben
Purer Aktionismus durch Bürokratieaufbau, Werkzeuge veraltet, lückenhaft und kompliziert.
Gleichberechtigung
Gehaltsgefüge bei gleicher Funktion variiert sehr stark - vielleicht aber auch ein Ergebnis von Altverträgen wegen sehr hohem Durchschnittsalter in der eigenen Abteilung
Umgang mit älteren Kollegen
Mit Einschränkungen (Management ohne Verständnis der Stärken und Schwächen der Mitarbeitenden ) positiv
Arbeitsbedingungen
Giftig im Bereich, in der eigenen Abteilung gut - dank Smart Working, wo man auf „Abstand“ gehen konnte wenn nötig
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zuletzt absurder Papiertiger dank ineffizienter Systeme und mangelnder Digitalisierung, insbesondere in den administrativen Bereichen (Regulatorik, Einkauf, Controlling, Projektmanagement)
Gehalt/Sozialleistungen
Dies hielt mich so lange hier
Image
Leider immer schlechter
Karriere/Weiterbildung
Fachliche Karrieremöglichkeiten waren sehr eingeschränkt, Mitarbeitenden wurde der Grundsatz Führung ist Alles“ vermittelt. Weiterbildungen wurden jedoch nahezu immer genehmigt, sofern diese als notwendig erachtet wurden.