Türkisch geprägte Unternehmenskultur. Leider als Arbeitgeber nicht so gut wie die Muttergesesllschaft in Istanbul.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die türkische Unternehmenskultur hat auch ihre positiven Seiten. Der Umgangston ist in der Regel freundlich als in deutschen Firmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bevorzugung der türkischen Mitarbeitenden aus der Muttergesellschaft.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlicherer Umgang seitens Management und HR mit den Mitarbeitenden.
Arbeitsatmosphäre
Die Unternehmensführung und die Personalabteilung haben es in all den Jahren leider nicht geschafft, ein Wir-Gefühl zu schaffen. Gerade bei einem Projekt wie Islamic Banking, das eine echte Alternative zum jetzigen Bankensystem sein könnte, kommt die ideelle Überzeugung zu kurz. Dem Management geht es mehr um die Erreichung kurzfristiger monetärer Ziele. Zwischen den Abteilungen gibt es keinen Zusammenhalt. Jeder für sich versucht seine Ziele zu erreichen. Langjährige Mitarbeitende werden nicht geschätzt und verlassen das Unternehmen. Stattdessen werden inkompetente Mitarbeiter eingestellt. Und das führt zu Frustration bei den Mitarbeitern.
Kommunikation
Es gibt kaum proaktive Kommunikation seitens des Managements. Oft genug erhält man relevante Informationen nur über Umwege.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist unterschiedlich und hängt davon ab, ob man sich persönlich gut versteht. Leider sind viele mit ihren eigenen Aufgaben zu sehr beschäftigt bzw. denken nur an sich und ihre eigene Karriere als anderen behilflich zu sein. Auffällig ist auch, das Mitarbeiter aus der Muttergesellschaft eher untereinander zusammenhalten, was vom Management wohlwollend unterstützt wird. Die Fluktuation ist relativ hoch.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten werden erfasst und es gibt eine Gleitzeit-Regelung. Die Arbeitszeiten werden in der Regel eingehalten. Ansonsten nicht sonderlich innovativ (kein Lebensarbeitszeitkonto, kein Sabbatical, keine Vertrauensarbeitszeit etc).
Vorgesetztenverhalten
Auch hier kommt es immer sehr auf den jeweiligen Vorgesetzten an. Es gibt sehr angenehme und korrekte Vorgesetze aber auch leider unfähige und inkompetente. Leider geht auch die Personalabteilung mit keinem guten Beispiel voran.
Interessante Aufgaben
Die Bank entwickelt ihre Produktpalette immer weiter und auch die Digitalisierung der Prozesse. Von daher ist es durchaus abwechslungsreich. Gilt aber nicht für jeden Bereich.
Gleichberechtigung
In der Hauptverwaltung arbeiten auch einige Frauen und haben auch die Möglichkeit, weiterzukommen. Jedoch sind alle Führungskräfte männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum jemanden, der älter als 50 Jahre ist. Grundsätzlich wird hier niemand auf Grund seines Alters im täglichen Miteinander diskriminiert. Aber langjährige ältere Mitarbeiter, die ihren Teil zum Erfolg geleistet haben, werden auch nicht wirklich geschätzt oder gefördert.
Arbeitsbedingungen
Räume sind freundlich und hell. Tische, Stühle und Beleuchtung sind einwandfrei. Das einzige Manko ist die Belüftung des Gebäudes, die immer wieder mal Probleme bereitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die soziale Verantwortung und das Umweltbewusstsein sind meist nur Lippenbekenntnisse.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind im Vergleich zu anderen Branchen gut. Innerhalb der Bankenbranche jedoch durchschnittlich. Zusatzleistungen: private KV, öffentliche Verkehrsmittel, Heiß- und Kaltgetränke. Gehälter werden immer pünktlich ausgezahlt.
Image
Das Image der KT Bank nach außen ist gut. Innerhalb der Bank ist der Frust jedoch recht groß. Hängt aber auch wieder davon ab, wo genau man arbeitet.
Karriere/Weiterbildung
Als Berufseinsteiger kann man hier durchaus Karriere machen. Ein Förderprogramm oder sonstige Unterstützung gibt es aber nicht. Jeder ist mehr oder weniger auf sich alleine gestellt oder aber auf das Wohlwollen seines Vorgesetzten. Jahrelang wurde versprochen, Zielvereinbarungen einzuführen, aber nie umgesetzt. Schulungen gibt es nur, wenn gesetzlich erforderlich.