Planloser Aktivismus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich nichts mehr. Es ist hoffnungslos.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile fast alles. Ich warte auf das richtige Angebot vom Wettbewerb.Dann bin ich weg.
Verbesserungsvorschläge
Reduzierung des Wasserkopfes. Es gibt zu viele Häuptlinge aber wenige Indianer. „Customer Centric“ auf Managerebene mal selbst erfahren und sich um Kunden und deren Probleme kümmern, statt sich in Wolkenkuckucksheim aufzuhalten. Management in fernab der Realität, der Mitarbeiter und vor allem der Kunden.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen so weit in Ordnung. Innerhalb der Organisation hat man eher den Eindruck es mit einer Behörde zu tun zu haben. Bei manchen Kollegen herrscht ein Kasernenton. Es ist sehr stark abhängig, mit welcher Abteilung man zu tun hat.
Kommunikation
Welche Kommunikation? Die man nicht bekommt? Für Informationen gilt eine Holpflicht. Wesentliche Informationen erhält man oft spontan von Kunden, da die Infos nicht zum Außendienst vorgedrungen sind.
Kollegenzusammenhalt
Im Außendienst okay, Innendienstkollegen können hingegen schon mal schnell sehr speziell werden. Eine falsche Ansprache und die Erfüllung des Wunsches rückt in weite Ferne….Es ist gut, die richtigen Kontakte zum Innendienst zu haben, sonst ist man schnell verloren.
Work-Life-Balance
WLB wird immer wieder als wichtig hervorgehoben und auch betont. Die täglichen Aufgaben, Listen, Promos, Aktionen lassen allerdings wenig WLB zu.12Std. Tage sind keine Seltenheit und da ist längst nicht alles erledigt. Denn das CRM will ja auch peinlichst genau gepflegt sein. Der übertriebe Aktionismus trägt sein übriges dazu bei.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte Vorgesetzte ist absolut korrekt und steht hinter seiner Mannschaft. Über das übrige Management möchte ich mich lieber nicht auslassen.
Interessante Aufgaben
Eine Flut von Promotionen ,Aktionen, Sonderaktionen, Listen die geführt werden wollen lassen keine Langeweile aufkommen. Interessant was sich andere für den Außendienst so alles einfallen lassen. Aktionismus pur. Da merkt man wie weit weg manche Kollegen im Innendienst von den Kunden sind.
Gleichberechtigung
Laut Verhaltenskodex ja.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr gut. Die alten Hasen wissen wie was funktioniert und vor allem was NICHT funktioniert.
Arbeitsbedingungen
Schlechter werdend. Immer mehr Aktionismus, Manager die sich beweisen wollen. Der Außendienst wird kaum wahr genommen, eher als kostenintensive Last gesehen. Fahrzeugregelung wurde massiv beschnitten, ohne logischen Grund, vermutlich eher aus persönlichen Befindlichkeiten und dem Gedanken, dass der ach so teure Außendienst eh zu viel verdient. Ich vermute in 2-3Jahren fahren wir entweder mit einem Dacia Logan oder dem Rad zum Kunden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Laut Verhaltenskodex ja..
Gehalt/Sozialleistungen
Ist okay, branchenüblich, nicht überragend.
Image
Noch gut. Viele Kunden verbinden uns mit dem alten Familienkonzern Heraeus. Es wird aber fleißig daran gearbeitet, dass Image nachhaltig zu zerstören. Wir sind auf dem Weg vom Premiumanbieter zum Gemischtwarenhändler, einer von vielen die das haben, was andere schon länger haben, halt nur ein wenig teurer. Innovationen? Fehlanzeige. Innovativ ist nur das Management : Aktionismus und Beschneidung der Außendienstler.
Karriere/Weiterbildung
Wird immer beschworen, im Außendienst aber kaum möglich.