Schlechter Führungsstil, Mobbing unter den Mitarbeitern, Arbeitnehmervertretung schaut weg
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht wird der neue MAN Eigentümer VW wieder ein bißchen besseres Betriebsklima hereinbringen. Allerdings ist auch zu beobachten, daß seit der Übernahme durch VW viele Betriebsinfrastruktur-Projekte im MAN Maschinenbau auf Eis liegen. Hoffentlich ist das kein böses Omen!
Arbeitsatmosphäre
Einfach nur mies! Keine teamorientierte Zusammenarbeit möglich, jeder, vor allem alteingesessene Mitarbeiter, versucht, auf Kosten seines Kollegen / seiner Kollegin vorwärts zu kommen. Mobbing sowie asoziale Aus- und Benutzereien sind an der Tagesordnung.
Kommunikation
Welche Kommunikation??? Kaum Informationen aus der Führungsetage, wenn nur auf den recht regelmässigen Betriebsversammlungen. Und meistens nur obflächliche Informationen oder eben das, was sowieso schon in der (Lokal-) Presse steht.
Die Arbeitnehmervertretung gibt sich zwar offiziell kämpferisch und Arbeitnehmer-serviceorientiert, das ist aber schon alles. Echte Unterstützung durch diese bei z. B. Problemen mit Vorgesetzten, die nicht der Arbeitnehmer verschuldet hat, darf man nicht erwarten! Z. Zt. sind ca. 30 % (!) der Belegschaft (gewerblich, technisch und kaufmännisch) als Zeitarbeiter bei MAN in Oberhausen beschäftigt! Unglaublich aber leider wahr! Somit gräbt sich eine Arbeitnehmervertretung selbst über kurz oder lang das Wasser ab, denn Zeitarbeiter werden sich bei Problemen nicht an diese wenden sondern dem künstlichen Druck der Vorgesetzten nachgeben und jeden Mist für diese machen, damit sie bloß nicht ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Stammbelegschaft (meistens im Alter von 40+) gerät dadurch ebenfalls unter Druck! Alles in allem nicht gerade eine starke Interessensvertretung der Arbeitnehmerinteressen!
Kollegenzusammenhalt
Welcher Kollegenzusammenhalt? Alteingesessenes Personal verteidigt mit allen unfairen Mitteln seine Besitzstände, d. h. neue Mitarbeiter werden im Rahmen einer eigentlich üblichen Grund-Teamarbeit links liegen gelassen, geschweige denn in die Unternehmensgegebenheiten "eingearbeitet". Jeder versucht jedem, auch unter den alteingesessenen Mitarbeitern, ein Auge auszupicken, d. h. keiner gönnt keinem einen Arbeits- und somit Karriereerfolg. Ganz miese Stimmung!
Work-Life-Balance
Offiziell 35 h-Woche, jedoch nur auf dem Papier. Viele Mitarbeiter (ohne Leitungsfunktion) verbringen, aus Selbstherrlichkeit oder Angst vor Arbeitsplatzverlust, täglich zehn bis zwölf Stunden im Büro, obwohl es eigentlich nur für 7 Stunden am Tag, wenn überhaupt, Arbeit gibt!
Vorgesetztenverhalten
Dazu ist nur noch zu sagen, daß viele Mitarbeiter mit Leitungsfunktion eher mangelnde Fachkenntnise und eine unsoziale Einstellung haben, soll heißen, ihre Mitarbeiter solllen ihre Arbeit in großen Teilen miterledigen. Die Lorbeeren für die gute Arbeitsleistung der Mitarbeiter nutzen diese Führungskräfte dann für ihre persönliche Karriere. Also oftmals keinerlei fachliche und soziale Führungskompetenz, Mitarbeiter werden sich selbst überlassen, dadurch entsteht auch häufig Mobbing unter den Mitarbeitern!
Interessante Aufgaben
Die Arbeit seines Chefs dauerhaft erledigen zu müssen, jedoch nicht bezahlt zu werden wie ein Vorgesetzter, frustriert schon sehr.
Arbeitsbedingungen
Vom recht neuen Zentralgebäude abgesehen, eher alte, teils heruntergekommen und unmodern ausgestattete Arbeitsgebäude.
Gehalt/Sozialleistungen
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel - oder wie ging der Spruch gleich nochmal? Im Vergleich zu den üppigen AT-Verträgen der Führungskräfte, eine eher klägliche Tarifbezahlung der normalen Angestellten einschließlich annähernd gesetzlichem Kündigungsschutz im Tarifvertrag. Kann man eigentlich auch in den Papierkorb hauen, den Tarifvertrag.
Image
Der Lack ist ab! Als die GHH in Oberhausen, die schließlich teils mit der MAN verschmolzen wurde, 1758 gegründet wurde, genoss sie wohl fast uneingeschränkt bis in die 1970er- / frühen 1980er-Jahre einen recht guten Ruf bei Angestellten und in der Öffentlichkeit. Doch dieser Glanz ist lange vorbei. Hier bei MAN in Oberhausen wurde in den letzten 20 bis 25 Jahren führungspolitisch "gewütet" und fast nur betriebswirtschafltich- sowie sozial-verbrannte Erde hinterlassen!
Karriere/Weiterbildung
Das was an Kursen angeboten wird, ist meist von der Qualität her recht minderwertig. Da kann man sich eher, auch ggf. in der VHS, die oft ein besseres Qualitätsniveau bietet, selbst besser fortbilden.