Bewertung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekommt schnell einen Firmenwagen, die Probezeit wird bei vielen Kollegen nach 2-4 Monaten verkürzt und es gibt (mittlerweile) genug Firmenkleidung um sich für eine Woche dem Wetter angemessen kleiden zu können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich finde die Fluktuationsrate sehr hoch. Außer den Geschäftsführern und deren Blutsverwandten sind von 30 Angestellten nur noch 6 länger als 5 Jahre dabei.. wenn überhaupt.
Ebenso gab es ständig Probleme mit den Lohnabrechnungen, Provisionsabrechnungen und den Überstunden. Beispielsweise gab es bei mir von 12 Monaten ganze 6 Korrekturen der Lohnabrechnungen.
Der persönlich zugeschriebene Firmenwagen wird auf Anweisung der Geschäftsführung auch mal einfach für eine Woche an jemand anderen vergeben. Eine Erstattung des Geldwerten Vorteils für diese Zeit wird hier in keinster Weise beachtet. FALLS ein kleines Poolfahrzeug (mit einer Reichweite von ca. 150km und einer im Gegensatz zum Tesla enorm langen und umständlichen Ladezeit) verfügbar sein SOLLTE, so kann man diesen dann in dieser Zeit fahren. Sowas wurde auch gerne "von jetzt auf gleich" entschieden, sodass man den Wagen sofort räumen musste. Ich finde das geht gar nicht. Dann darf ein solches Fahrzeug nicht an einen Mitarbeiter gebunden werden, sondern lieber als Poolfahrzeug für jedermann bleiben.
Verbesserungsvorschläge
Bessere interne Strukturen (z. B. Teamchefs ernennen, Aufgaben fair delegieren oder eine interne Knowledge Base errichten). Keine unbezahlten Überstunden. Keine "ungenehmigten" Überstunden. Wenn keine Überstunden von der Geschäftsleitung gewünscht sind, soll der Mitarbeiter die Erlaubnis haben, den Einsatz abzubrechen und Feierabend zu machen.
Pausen sollten beachtet werden. Ein unerwarteter Stau darf einem Mitarbeiter nicht seine Pause nehmen, noch schlimmer, da dies pauschal 60 min Pausenzeit sind.
Arbeitsatmosphäre
Durch das tägliche lautstarke hervorheben jedermanns größter Schwächen und ein Rätseln aus welchem Grund dies wohl so sein könnte, herrschte mMn. in solchen Situationen eine unangenehme und beschämende Arbeitsatmosphäre. Sobald man sich wieder mit seinen eigenen Kundenaufträgen beschäftigt hat, war man jedoch schnell wieder abgelenkt.
Kommunikation
Jeden Tag wurden die Mitarbeiter gelobt, welche die Gewinnbringendsten Verträge verkauft haben. In den meisten Fällen waren diese Verkäufe sowieso schon vor dem Kundentermin fest vorgegeben.
Kollegenzusammenhalt
Heiße Kartoffel: Kollegen schieben sich täglich gegenseitig eskalierte Kundenanfragen zu. In den verkürzten Mittagspausen kann man sonst auch mal schöne Unterhaltungen mit den Kollegen haben.
Work-Life-Balance
Überstunden werden regelmäßig verlangt, oft im Nachhinein nicht mehr "akzeptiert". Wenn man einen Chatverlauf mit einer klaren "Überstundenfreigabe" eines dazu befugten vorgesetzten hat, wird die Überstunde nach einer üblichen Diskussion doch noch gutgeschrieben.
Vorgesetztenverhalten
Leider herrschte zu meiner Zeit eine extrem fehlerhafte Kommunikation zwischen den Vorgesetzten. Es überschnitten sich regelmäßig Aufgaben, die in ganz unterschiedlichen Themensegmenten liegen, welche jedoch beide gleichzeitig und sofort erledigt werden sollen. Wie dies möglich sein soll bleibt einem selbst gefragt.
Umgang mit älteren Kollegen
Älteren Kollegen wird unter die arme gegriffen.
Arbeitsbedingungen
Mögliche unvorhergesehene Mehrarbeit wurde dem Kunden verständlicherweise berechnet. Dabei entstehende Überstunden für den jeweiligen Mitarbeiter war dann zweitrangig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen bezieht Öko-Strom und nutzt hauptsächlich E-Autos der Marke Tesla.
Image
Das Image ist online ausgezeichnet!
Ganze 152 Google Bewertungen mit jeweils 5-Sternen, Stand Dezember 2022. Leider konnte ich persönlich keinen Kunden kennenlernen, der eine solche Bewertung auch hinter meinem Rücken abgegeben hätte. Bei mehr als 200 Kundenterminen hat mich dies schon verunsichert.
Karriere/Weiterbildung
Notwendige Schulungen bzw. Zertifizierungen, welche für diesen Job gesetzlich bzw. von der Gematik vorgeschrieben sind werden einem irgendwann Angeboten, wenn in der Firma nicht viel los ist. Dass dieser Mitarbeiter vor der Zertifizierung bestimmte Aufgabenbereiche keinesfalls ausüben darf, ist zweitrangig.