Es ist nicht alles Gold was glänzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Obst und Joghurt kostenlos
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
All of the above
Verbesserungsvorschläge
Das wäre verschwendete Zeit. Da hakt es an allen Ecken und Enden.
Arbeitsatmosphäre
Man hatte durchweg ein beklommenes Gefühl, sobald die Geschäftsführung im Haus war, was allerdings nicht sonderlich oft vorkommt und wenn nicht sehr lange und niemals vor Mittag.
Kommunikation
Von oben nach unten sehr schlecht, unverständlich. Anweisungen kamen in 10 emails zu einem Thema („du kannst die Mails ja drucken und zusammen fassen“). Von unten nach oben wird einem nicht zugehört, weshalb man ziemlich bald resigniert
Kollegenzusammenhalt
Größtenteils sehr gut
Work-Life-Balance
Es gibt fixe Arbeitszeiten (9 bis 18 Uhr), wobei die Geschäftsführung gerne gegen 17 Uhr ins Haus kommt und dann muss das Angebot „noch heute raus“, denn „das geht ja schnell“ (was nicht beurteilt werden kann, da die Tätigkeiten von der GF nie selbst durchgeführt wurden) und somit sitzt man gut und gerne auch zwei Stunden länger, außer man steht auf und geht, was einem das Leben dann allerdings ziemlich schwer macht, denn man hat ja nicht erkannt wie wichtig es ist dem Kunden schnell ein Angebot zu liefern. Man muss allerdings dazu sagen, dass der Kunde das Angebot an dem Tag längst bekommen hätte, wenn nicht jeder Pups, jede Überschrift, jedes Bild noch dreimal von der GF geändert werden müssten. Soll heißen, eigenverantwortliches Arbeiten gibt es nicht.
Vorgesetztenverhalten
Man könnte eine Komödie darüber schreiben ...
Interessante Aufgaben
Das Reisen konzipieren an sich macht Spaß, wird aber durch andere Aufgaben überschattet. Man ist ungefähr den halben Tag damit beschäftigt, der GF Dinge zusammen zu suchen, die man schon dreimal geschickt hat.
Gleichberechtigung
Gibt nur Frauen
Umgang mit älteren Kollegen
Nur junge Angestellte. Die komplette Belegschaft kündigt aber auch mal gerne innerhalb von 3 Monaten.
Arbeitsbedingungen
Zentral gelegen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gleich Null. Jede Email und jedes Angebot wird im Schnitt 3 mal ausgedruckt, damit die GF mit Rotstift korrigieren kann und da die Inhalte immer wieder verschlampt werden druckt man eben wieder und wieder das Gleiche. In einem Jahr „verdruckt“ der Laden einen Regenwald
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist überdurchschnittlich für die Touristik (nicht irre führen lassen, das wiegt die Zustände nicht auf). Weitere Leistungen gibt es nicht, auch vermögenswirksame Leistungen (zu denen der Arbeitgeber verpflichtet ist) werden einfach nicht unterschrieben. Wenn die Buchhaltung mal nicht mehr „verfügbar“ ist, wird ein Gehalt auch mal viel zu spät überwiesen und dann auch nur Netto, weil man ja nicht weiß, wie eine Gehaltsabrechnung funktioniert. Dann hofft man, dass die Abrechnung irgendwann nachgeholt wird und die Abgaben geleistet werden. Naja am Ende des Jahres wird das Finanzamt schon anklopfen, wenn etwas fehlt, natürlich nicht beim Verursacher des Problems.
Karriere/Weiterbildung
Da wird nichts gemacht und da man eh sehr bald erkennt „es ist nicht alles Gold was glänzt“, ist man zu dem Zeitpunkt an dem man normalerweise an Karrierechancen innerhalb der Firma denkt, sowieso auf der Suche nach einem Ausweg aus der Firma und mit Bewerbungen beschäftigt.