Wertschätzung: Mangelhaft.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eher lockerer Umgang.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Völlig undurchsichtige Kommunikation, keine Vision, nur kurzfristige Entscheidungen. Mitarbeiter werden hauptsächlich als Ressource zum Abarbeiten angesehen. Home Office war unerwünscht.
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeitern zuhören und (berechtigte) Kritik aufgreifen. Vertrauen. Gleichbehandlung. Wertschätzung. Frauenquote.
Arbeitsatmosphäre
Agentur halt. Schon locker, aber irgendwie auch konservativ im Vergleich mit anderen. Man traut sich zu wenig. Kritik ist unerwünscht.
Kommunikation
Findet oft nicht und wenn, dann viel zu spät statt. Dass es wichtig ist, über laufende oder allgemeine Themen informiert zu bleiben, scheint den Führungskräften egal zu sein. Spricht sehr für mangelnde Wertschätzung gegenüber denen, die den Laden am Laufen halten.
Kollegenzusammenhalt
Silodenken, wohin man schaut. Jeder ist sich selbst der Nächste. Zusammenhalt wird auch nur sehr wenig gefördert, vor allem teamübergreifend.
Work-Life-Balance
Die Arbeit muss gemacht werden. Auf Überstunden schaut hier keiner. Mehr Personal gibt es aber auch nicht, also muss jeder selbst schauen, wie er das hinkriegt.
Vorgesetztenverhalten
Je nachdem, wen man erwischt. Einige sind ganz ok, aber insgesamt sehr schlechte, undurchsichtige Führung. Mitarbeitern wird kein Vertrauen entgegengebracht - man steht z.B. schon unter Generalverdacht, wenn man mal einen Tag im Home Office arbeiten will. Viele Vorgesetzte sind persönlich ungeeignet (nicht alle). Außerdem sind so gut wie alle Männer, spricht leider auch für sich. Und Kritik kommt gar nicht gut an.
Interessante Aufgaben
Man hat viele Freiheiten. Bleibt auch gar nichts anderes übrig bei der dünnen Personaldecke.
Gleichberechtigung
Es macht den Eindruck, dass Männer es hier deutlich leichter haben als Frauen. Nicht überall, aber schon deutlich. Alle 11 Geschäftsführer sind Männer. Fast alle Teamleiter sind Männer. Dienstwagen fahren fast nur Männer. Im 21. Jhd - ernsthaft? Weiterbildungen oder Incentives wurden nicht gerecht an alle, sondern Gusto verteilt - wer gut mit den Vorgesetzten kann, kommt auch zu was, sonst. Pecht. So was lief immer unter der Hand.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es kaum.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer sehr heiß, da Wände wie aus Papier. Automatische Fenster ständig kaputt. Veraltetes IT-Equipment, jeder muss die alten, langsamen Geräte vom Vorgänger übernehmen. Ersetzt wird erst, wenn der Rechner wirklich gar nicht mehr hochfährt. Viel zu kleine Küchen/Pausenräume.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles nur heiße Luft. Nach außen hin wird viel erzählt, wird aber überhaupt nicht gelebt (s. dicke Dienstwagen). Völlig unglaubwürdig.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich bis unter Durchschnitt. Man musste schon gut verhandeln, von selbst bekommt man hier nichts. Auch Gehaltserhöhungen gab es nur sehr zögerlich, wenn überhaupt. BAV gab es, der AG-Zuschuss war aber zu wenig. Fahrtkostenzuschuss wurde wohl abgeschafft.
Image
Qualitativ ganz gut, aber eher konservatives Image. Neue Trends gibt es hier kaum. Alles etwas altbacken.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung gibt es nur on the job. Externe Schulungen bekommen nur wenige nach völlig individuellen Kriterien. Aufsteigen ist schwer, es gibt einfach nicht viele Stufen/Möglichkeiten, die sind alle langjährig besetzt.