Es war gut - es wird nicht besser werden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich mag die Mitarbeiter, ich mag den Standort und die vielen guten Ideen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Habe ich weiter oben beschrieben, als Fazit vielleicht: wenig Mitbestimmung, viel Micromanagement und die credibility ist leider spätestens seit Anfang august weg.
Verbesserungsvorschläge
Seid offener, vor allem nach innen.
Arbeitsatmosphäre
Ich mag meine Kollegen - der can-do-spirit ist aber weg.
Kommunikation
Hat sich sehr negativ entwickelt. Leute, die glaubwürdig für Nachhaltigkeit und Klimaschutz gestanden haben sind weg. Es geht um Geld und Marktanteile, das kommunizieren wir jetzt auch öffentlich. Schade.
Kollegenzusammenhalt
Super. Ich kann nichts schlechtes über meine Kollegen sagen. Man weiß jedoch auch wem man sich besser nicht anvertraut.
Work-Life-Balance
Für mich ist es ok, für andere sicherlich nicht. Nach wie vor ist die WLB sehr von der Abteilung abhängig.
Vorgesetztenverhalten
Nach wie vor gibt es sehr, sehr schlechte Vorgesetzte die auch einfach keine gute Arbeit machen - vor allem in der internen Kommunikation. Wenig straight, viel hintenrum, viel über die GFs. Fachlich sind viele Leute top, menschlich hapert es am meisten. Manchmal gibts sowohl menschlich als auch fachlich Probleme - siehe Kommunikation. Seit der Übernahme herrscht hier komplett Funkstille.
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall. Es geht um die Zukunft der Energieversorgung, Next ist da vorne mit dabei. Schade das manche gute Idee mangels effektivem Projektmanagement versickert - aber da arbeiten viele Leute dran.
Gleichberechtigung
Für ein Techunternehmen ok, allerdings gibts nur eine weibliche Führungskraft. Hier mal durchzurotieren, auch mit frischen, gut ausgebildeten Leuten die einfach nicht „als erste dabei waren“ könnte helfen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist ok, aber es gibt kaum welche. Manche Freizeitangebote sind schon sehr jugendlich, darauf hat nicht jeder Bock.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist stark von der jeweiligen Abteilung abhängig und generell gibt es zu wenig Platz. Ich persönlich finde es ok, andere warten schon lange auf neuere PCs und Software.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Tja. Da hat man sich den falschen Partner ins Boot geholt, zumindest vom Image her. Noch spürt man den Druck nicht sehr, das kann aber anders werden. Die Unabhängigkeit und das Selbstbewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind aber leider weg, da gibt es nichts zu erklären und zu beschönigen.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach über zehn Jahren leider immernoch auf Startup-Niveau. Manche gute Leute verlassen das Unternehmen weil sie nicht die richtigen Beziehungen für eine gute Entwicklung haben. Die Gehälter sind eher subpar, Sozialleistungen, Betriebsvereinbarung usw. gibt es nicht, was sehr schade ist. Mitbestimmung wäre schön, ist aber nicht erwünscht.
Image
Nicht mehr so wie früher, aber das ist selbst verschuldet.
Karriere/Weiterbildung
Siehe Gehalt. Seine Kenntnisse sollte man mitbringen, die eigene Position wird sich so schnell nicht ändern. Leute mit höherer Fachkenntnis arbeiten unter Vorgesetzten mit niedrigeren Qualifikationen - aufgrund der leider ziemlich verkrusteten Struktur wird sich das nicht ändern.