Mehr Schein als Sein
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des Teams ist die Stimmung ganz gut. Trotzdem oft Frust wegen der schlechten bzw fehlenden Kommunikation oder viel Stress wegen eher mangelndem Zeitmanagement. Manchmal gab es lobendes Feedback, oft wussten die Vorgesetzten aber nicht mal, wer mit an den einzelnen Aufgaben gearbeitet hat, so dass man selbst keine Rückmeldung bekommen hat. Es wurde oft versprochen, Einblicke in die Arbeitsergebnisse zu bekommen. Meist hat man aber weder das Endprodukt gesehen, noch von dessen Erfolg oder Misserfolg erfahren. Wenn etwas nicht gut lief, gab es meistens negatives Feedback. Bei Werkstudierenden aber nicht einmal das Angebot, einem das, was man noch nicht gut konnte, beizubringen. Es wird zwar immer von internen und externen Schulungen und Weiterbildungen geredet, die finden aber kaum statt. Wenn gibt es interne Schulungen zu Prozessen, die meist aber kurz darauf wieder verworfen werden.
Kommunikation
Die Kommunikation war zuletzt wirklich schlecht. Man wusste nicht, wer wofür zuständig war und selbst die Vorgesetzten, haben aus den Augen verloren, wer woran arbeitet oder wie weit wer ist. So hat man oft von unterschiedlichen Leuten sich widersprechende Aufgaben erhalten oder wurde zeitgleich und parallel bei verschiedenen Projekten eingetragen, weil die Führungskräfte sich untereinander nicht gut absprechen. Es werden sehr oft (monatlich, fast wöchentlich) Strukturen verändert (auch bzgl. personal), aber das kriegt man nicht zwingend mit. Erwartungen sind auch nicht klar kommuniziert. Hier liegt definitiv der größte Mangel.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen herrscht eigentlich ein gutes Verhältnis. Nach oben hin kann es öfter angespannt werden, da wird man nicht immer so ernst genommen oder auf Augenhöhe begegnet. Auch wenn es eigentlich eher locker gehalten wird.
Work-Life-Balance
Es wird von einem erwartet, dass man sich bestimmte Fertigkeiten in der Freizeit aneignet. Zum Beispiel, dass man privat Zeit in die Anfertigung von TikToks und Reels investiert, am besten noch einen öffentlichen Account aufbaut damit man verfolgen kann, was für Beiträge hohe Reichweite erreichen. Wenn man außerhalb der Arbeit, nicht für die Arbeit arbeiten möchte, wird das als fehlende Motivation und fehlende Passion abgewertet und es wird einem Nahe gelegt, zu überlegen, ob man dann wirklich in der richtigen Branche ist. Aber man lebt nicht für die Arbeit und als Werkstudent oder Studentin gibt es mehr als genug andere Verpflichtungen.
Vorgesetztenverhalten
Es kann sehr lustig und locker sein - solange man keine andere Meinung vertritt oder auf Fehler aufmerksam macht. Dann wird man klein gemacht und auf seine Position oder vermeintlich fehlendes Wissen reduziert.
Interessante Aufgaben
Wenn man Interesse an Social Media Marketing hat, können die Aufgaben interessant sein. Es wiederholt sich aber doch sehr.
Arbeitsbedingungen
Man kann von überall aus arbeiten und sich seine Zeiten recht frei aussuchen. Allerdings erwartet der Arbeitgeber, dass man von seinem privaten Laptop arbeitet. Manche bekommen zwar einen Arbeitslaptop, den meisten wird das aber nicht zugestanden - egal welche Programme und technischen Leistungen man braucht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spielt soweit ich weiß kein Thema. Auch nicht bei der Auswahl der Kund*innen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung. Sozialleistungen gibt es keine.
Image
Es ist eher eine Ein-Mann-Marke. Und das meiste wird auch so nach außen kommuniziert - nicht als die Ergebnisse eines Teams oder eines Unternehmens.
Karriere/Weiterbildung
Die versprochenenen Weiterbildungen sind mehr Schein als Sein.