Freiwilligendienst ist für einige sicher toll, für mich war es absolut das falsche.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Idee hinter den Planspielen und der App ist Großartig. Ich habe unzählige glückliche Kinder gesehen, die sich gehört gefühlt haben. Außerdem habe ich selbst eine Menge über Kommunalpolitik gelernt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verhalten der Chefs, schlechte Einarbeitung, keine Möglichkeit Kritik/ Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Verbesserungsvorschläge
Das Problem ist, dass Freiwilligendienstleistende hier als Arbeitskräfte benutzt werden. Das funktioniert halt nur so halb. Mit gerade 18 allein in einer fremden Stadt ( meistens eher Kaff) vor einer Klasse zu stehen und denen was über Kommunalpolitik beizubringen ist überfordernd. Da das anders nicht finanzierbar wäre, ist das allerdings nicht verhandelbar.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Freiwilligen in meinem Jahrgang( schon etwas her) war die Stimmung meist gut. Es gab spannende Diskussionen und wir hattenoft Spaß. Ich kam mit den Saufabenden auf Projekt nicht klar, aber das war nur ich. Die Chefs sind da etwas komplizierter, aber die reden einfach nicht mit den Freiwilligen. Wurde trotzdem mal angeschrien.
Kommunikation
Kam auf das Team an, aber ich wusste oft nicht, was genau ich gerade eigentlich tun sollte. Rückmeldungen von mir aus haben überhaupt nicht geklappt, ich solle nicht immer alles rechtfertigen.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Freiwilligen richtig gut
Work-Life-Balance
Durch die Projekte war ich im Sommer wochenlang nur einzelne Tage in Hannover.
Vorgesetztenverhalten
Chefs waren indiskutabel. Ich würde angeschrien und sollte Aufgaben für die privat machen, zum Beispiel mit Hunden Gassi gehen. Direkte Vorgesetzte( Teamleitende) waren unglaublich nett.
Interessante Aufgaben
Die Projekte selbst waren super interessant. Es ist nur wichtig zu wissen, dass ich ab Woche 2 5 Stunden lang allein vor einer Schulklasse stand. Wer damit nicht klar kam, bekam keine spannenden Aufgaben mehr. Arbeiten im Büro waren oft sehr repetitiv, die Projekte wurden immer gleich vorbereitet( Namensschilder immer gleich mit Wappen versehen, in Vorformulierte Mail Namen einsetzen,
Ich war abwechselnd über- und unterfordert.
Gleichberechtigung
Unter den Freiwilligen super, von den Chefs kamen rassistische und frauenfeindliche Kommentare
Arbeitsbedingungen
Räume sind ganz hübsch, Toiletten mussten wir selber putzen, waren dadurch aber auch echt sauber.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin wirkt es super, aber alles wurde ausgedruckt und die Computer dürfen nie heruntergefahren werden.
Image
Wirkt nach außen hin großartig.