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Press 
Factory 
GmbH
Bewertung

Absolut viel gelernt.

3,8
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation bei Press Factory GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich mochte meinen Job, weil er enorm vielfältig war (und ja, ich brachte auch mal den Müll runter - genauso wie ich PMs geschrieben habe). Ich habe dort viele Fähigkeiten entwickelt, weil ich verdammt oft ins kalte Wasser springen musste. Aber als Anfänger musst du das auch.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich habe bereits alle Verbesserungsvorschläge gemacht :-)

Verbesserungsvorschläge

Liebe Press Factory,

aus meiner damaligen Sicht: Etwas mehr Urlaub kann nicht schaden, dreimonatlich wiederholte Feedbackgespräche unter vier Augen, vielleicht Incentives für die, die loyal bleiben, ein klein wenig mehr loben. Aber vielleicht macht ihr das alles inzwischen schon.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin schon einige Zeit nicht mehr in der Firma, daher kann ich doch etwas neutraler beschreiben, hoffe ich doch, als erhitzte andere Gemüter.

Kommunikation

Kommunikation ist immer schwierig, selbst in Firmen, die selbst Kommunikation "verkaufen". Grundsätzlich ist es jedoch immer möglich gewesen, mit den Chefs zu reden. Entscheidend ist hier tatsächlich, sich zusammenzunehmen und auch wirklich anzusprechen, was einen stört. Und man muss auch bereits sein, nicht zu hören, was man hören möchte. Das ist also ein Tandem, in dem alles möglich ist. Meine Erfahrung hierzu war tatsächlich, dass ich sagen konnte, was ich wollte, aber nicht notwendigerweise durchsetzen konnte, was mir wichtig war. Das ist jedoch so subjektiv, dass es niemanden verschrecken sollte, denn genau so läuft es auch überall sonst.

Kollegenzusammenhalt

Bei Press Factory habe ich viele tolle Leute kennen gelernt. Man kommt mit dem Wunsch, dem Glamour der Stadt näher zu kommen - und merkt dann erst, dass PR auch harte Arbeit ist. Zu meiner Zeit dort zumindest haben wir sehr gut zusammengearbeitet - auch mit meinen Chefinnen - teils bis um drei Uhr nachts in Ausnahmefällen. Wenn es hart auf hart kommt, konnte man sich aufeinander verlassen.

Work-Life-Balance

Tja, von dieser Balance hatte ich persönlich nicht so viel. Ich habe sehr lange, sehr viel gearbeitet. Viel davon wurde gar nicht aktiv verlangt, ich hatte einfach so viele Aufgaben, dass ich -schwupps schon wieder ein Tag weg - einfach nie früh rauskam. Allerdings haben andere das in der Firma anders gehalten. Ich meine, ich hätte auch gehen können, aber ich war zu luschig, oder wollte alles mögliche noch fertig machen. Manchmal habe ich mich durch Deadlines natürlich auch unter Druck gesetzt gefühlt. Es war eine Mischung, die nicht zuletzt auch durch die persönliche Auffassung von Pflichtgefühl entschied: Bei mir war deswegen in der Woche nicht viel mit Feierabend. Und ein echter Minuspunkt war tatsächlich der Urlaub: 20 Tage bei dem Hardcore-Job SIND einfach zu wenig. Da müsst ihr dran schrauben.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe meine Chefinnen und Chefs sehr gut kennen gelernt. Und menschlich betrachtet waren sie immer großzügig und haben sich mir gegenüber fast immer (und das über Jahre) freundschaftlich, auf jeden Fall kameradschaftlich benommen. Mir persönlich haben sie eine Welt geöffnet, die mir bis dato nicht bekannt war, auch wenn ich heute (und es ist wirklich schon einige Zeit her) nicht mehr auf dieser Seite der Medienwelt stehe :-). Natürlich sind wir auch aneinandergeraten, hier und da waren sie zu launisch, zu angespannt, entnervt etc. Allerdings halte ich das für vollkommen normal, da sie ja auch nur Menschen sind. Und die Branche macht einen angespannt. Ich habe diese Branche als ziemlich "künstlich" kennengelernt, in der man auch mal Küsschen und Umarmungen an Leute verteilt, die man gar nicht mag, aber ich meine doch bis heute, dass es in der Agentur eben nicht so war. Du bliebst da, wenn du vor allem mit den Leuten und ihrer Art klar kamst. Und besonders der Art der beiden Gründerinnen.

Interessante Aufgaben

Na, da konnte ich mich nicht beschweren. Was interessant ist, liegt ja im Auge des Betrachters. Ich habe sowohl als Praktikant, wie später als Volontär und Angestellter immer die volle Ladung gehabt. Das hat im Übrigen auch die Grundlagen für meine heutige Arbeit geschaffen.

Gleichberechtigung

Ich bin mir nicht sicher, was hier mit dem Wörtchen Gleichberechtigung gemeint ist. Jungs und Mädels sind hier jedenfalls gleichberechtigt. Und auch das dritte Geschlecht inzwischen, nehme ich mal an.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich vermute, hier sind Leute 50+ gemeint. So jemanden gab es nie in der Agentur. Was vermutlich der Struktur wie auch der Branche selbst geschuldet ist. Es ist einfach so, dass die Leute diesen Job hier nur in "jungen" Jahren überhautpt machen können. Es ist einfach zu stressig und verlangt zu viel Flexiobilität, wenn du älter wirst.

Arbeitsbedingungen

Die Technik war immer auf einem sehr guten Stand. Die Räume entsprechend der Branche immer absolut gepflegt und modern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durch die beiden Gründerinnen, die tatsächlich sehr starkes Augenmerk auf nennen wir es Umweltbewusstsein haben, wird man zumindest angestoßen, darüber nachzudenken. Es gab jedoch keinerlei Zwang, dem nachzustreben.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Manko, dass mich zum Verlassen der Agentur bewegt hat: Zu wenig Verdienst für so viel Arbeit. Als Angestellter habe ich immer verstanden, dass die Agentur nur von ihren Einnahmen durch die Kunden lebte. Alles kostet Geld, und nicht zu wenig. Aber es war mir persönlich irgendwann einfach zu wenig. Ich kann nur schwerlich einschätzen, wie das heute ist, die Agentur scheint mir in den letzten Jährchen sehr stark gewachsen zu sein. Vielleicht ist das jetzt anders.

Image

War immer stolz darauf, sagen zu können, wo ich arbeite.

Karriere/Weiterbildung

Hm, dazu könnte ich sehr viel schreiben. Jede Abkürzung schafft ein unklares Bild. Ich versuche es mal mit: Eine Weiterbildung hatte ich nicht, allerdings habe ich in dieser Agentur generell gelernt, was es heißt, PR zu machen. Ich habe meinen Job richtig gut gemacht. Aber eine externe Weiterbildung hatte ich nicht.

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