Gekündigt weil einmal "Nein" gesagt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ehrlich gesagt ist mein Bild stark getrübt durch meine eigenen Erfahrungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr viel passiert Hintenrum. Messer in den Rücken hört man hier öfter.
Verbesserungsvorschläge
Fähige Mitarbeiter nicht einfach kündigen, obwohl sie konstruktive Vorschläge bringe und sehr gute Arbeit machen.
Arbeitsatmosphäre
Wer gern Dienst nach Vorschrift macht ohne über den Tellerrand hinaus zu denken, wird gefördert. Kreativität, Weiterbildung und Eigeninitiative wird nicht gefödert.
Kommunikation
Mein Teamkollege war nicht besonders kommunikativ. Er kümmerte sich nicht um meine Einarbeitung und mein Eigenengagement wurde abgeschmettert. Es kam öfter vor, dass ein Termin der uns beide betraf nur bei ihm abgesagt wurde und ich alleine im Meeting saß und keiner kam, weil mir niemand bescheid gab.
Kollegenzusammenhalt
Das Team verkauft sich nach außen hin als sehr kollegial. Intern wird allerdings gelästert. Wenn man sich anderen anvertraut, wird alles direkt weitergetragen an den Vorgesetzten oder andere Kollegen. Man muss stets darauf achten, was man wem erzählt. Sich zu öffnen rate ich grundsätzlich niemandem.
Work-Life-Balance
Für Menschen die gern 9 to 5 arbeiten in Ordnung. Allerdings gibt es ein paar Personen die stark überlastet werden und wegen fehlender Arbeitszeiterfassung wesentlich mehr als 40h arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Absolut unterirdisch. Kündigte mich, weil ich mit einer Aufgabe nicht einverstanden war. Ich habe zahlreiche Alternativvorschläge gebracht, die allerdings übergangen wurde. Nur das Umsatzziel im Auge, wer hier nicht schreit "Ich will Geld verdienen" sondern "Ich will ein rechtlich und technisch sicheres Produkt aufbauen" wird gekündigt. Wer Prozesse optimieren möchte und das nicht in seiner Freizeit macht, wird gekündigt.
Sehr enttäuscht war ich, weil der Vorgesetzte so oft betonte, dass ihm das Mitarbeiterwohl sehr am Herzen liegt. Sobald man sich einmal (sachlich) öffnet und es ihm nicht passt, wird man allerdings gekündigt. Es hat mich sehr verletzt völlig ohne Vorwarnung im Zimmer mit der Personalabteilung zu sitzen und die Kündigung in die Hand gedrückt zu bekommen, obwohl ich vorher noch vom ihm gelobt wurde für meine sehr gute Arbeit.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich gab es sehr viele spannende und hochkomplexe Themen, die allerdings nicht bearbeitet wurden. Wenn man vorgeschlagen hat, dass man sich darum kümmert, war die Antwort "Nein, wir haben Umsatzziele, dafür wurdest du nicht eingestellt".
Gleichberechtigung
Ja Sager werden gefödert. Kreative Denker ausgeschlossen und gekündigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Alles in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Veraltete Hardware. Bloatware die die Rechner langsam macht. Eine unterirdisch schlechte IT-Abteilung. Ein Stern gibt es für viel Homeoffice (das allerdings grds. im Konzern nicht gewünscht ist, in meiner Abteilung aber in Ordnung war)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider viel Greenwashing. Der Ruf von Rehau ist bedingt durch seine Vergangenheit nicht besonders gut bei Älteren (ehemaligen) Kollegen.
Gehalt/Sozialleistungen
In Ordnung für einen Konzern
Image
Wenn man in der Historie zurück guckt, merkt man, dass vor allem Ältere Menschen die Rehau kennen ein sehr schlechtes Bild vom Unternehmen haben.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen LinkedIn Account und ein paar Rehau Schulungen. Sonst werden Weiterbildungen nur für angehende Führungskräfte gefördert.