Vielseitige Ausbildung mit teilweise fragwürdigem Umgang.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Berufsfachschule ist meiner Meinung nach das Beste am ganzen Haus.
Der "Lernort" war weit mehr, die FachlehrerInnen waren jederzeit bereit zu helfen, zu zuhören und zu unterstützen wo es nur ging.
Auch die Praxisanleitenden waren super!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s.o.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Basis hören (nicht nur die Funktionsbereiche)
Endlich "echte" Wertschätzung fördern - nicht nur einmal im Quartal Foodtrucks in den Hof stellen, sondern faire Zulagen für Azubis, höheres Gehalt (auch nach der Ausbildung!) und Jahressonderzahlung.
Mitarbeiterparkplätze...
Die Ausbilder
Probleme mit der Ausbildung (oder zuletzt auch bzgl. Examen) konnten jederzeit sorgenfrei bei den Praxisanleitenden angesprochen werden.
Ich hatte in den 3 Jahren Ausbildung (in den klinikinternen Einsätzen) nicht eine fragwürdige oder schlechte Erfahrung mit einem Ausbilder / Ausbilderin.
Spaßfaktor
Die Ausbildung (praktischer Teil) ist an und für sich schon sehr abwechslungs-, lehr- und facettenreich. Damit einher geht (bei vorhandener Motivation und Eignung) auch ein gewisser Spaßfaktor.
Der Faktor "Team" spielt eine große Rolle - dieser variiert je nach dem von Station zu Station. Als Azubi "rotiert" man ohnehin während der Ausbildung auf den einzelnen Stationen/Fachbereichen, daher variiert auch der Spaßfaktor auf Station zwischen "Bitte holt mich hier raus" und "hoffentlich kann ich hier Examen ablegen".
Aufgaben/Tätigkeiten
Der Pflegeberuf ist reich an spannenden und abwechslungsreichen Aufgaben. Daher erlebte ich während meiner Ausbildung in 9 von 10 Fällen spannende Tätigkeiten im Stations-/Arbeitsalltag. Die Praxisanleiter und (allermeisten) ex. Fachkräfte unterstützen motivierte Schüler auch und achten auf die Abwechslung in der praktischen Ausbildung.
Variation
siehe "Aufgaben/Tätigkeiten"
Respekt
Leider erlebte ich während meiner (praktischen) Ausbildung im SJK nicht immer das gewünschte Maß an Respekt.
Einigen Mitarbeitenden (auch Führungskräften) sollte man erklären, dass Respekt keine Einbahnstraße ist.
Als Azubi in der Pflege war man (gerade im 1. Lehrjahr) nicht selten ein "besser bezahlter" Praktikant.
Karrierechancen
Zu Beginn des 3. Ausbildungsjahres gab es recht zügig eine Vorstellung der PDL und der Pflegeentwicklung zu Trainee-Programm und sonstigen Möglichkeiten nach dem bestandenen Examen. Die Stationsleitungen waren gegenüber möglicher "Übernahmen" nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung äußert aufgeschlossen.
Auch Weiterbildungen nach dem Examen wurden glaubhaft in Aussicht gestellt.
Arbeitsatmosphäre
Leider im gesamten Haus (v.a. die Pflege betreffend) schlecht.
Beschwerden gab es von unserer Seite eigentlich jeden Tag. Wir hatten das Gefühl vom Träger im Stichgelassen zu werden.
Hohe Fluktuation - eher träge und unglaubwürdig wirkende Beschwichtigungsversuche seitens des mittleren Managements und der GF.
Ausbildungsvergütung
Nicht das höchste... Zuschlag für Sonn-/Feiertage und Nächte für Azubis wurden als monatlicher Pauschalbetrag (25€) abgeschlagen. Eine Frechheit und das Gegenteil von Wertschätzung. Ich fühlte mich als Auszubildender von der Führung verheizt und ausgenutzt (subjektiv!).
Arbeitszeiten
Wer in der Pflege nur Gleitzeit, Homeoffice und 9-5 erwartet hat etwas grundlegend falsch verstanden. Die Dienstplangestaltung war die 3 Jahre über fast immer sehr gut und auf die Work-Life-Balance abgestimmt.