Absolut nicht zu empfehlende Ausbildung - zumindest zu dem Zeitpunkt nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
• der Geschäftsführerw war super nett und in der Regel auch immer sehr freundlich, selbes gilt für seine Töchter, welche irgendwann auch eingestiegen sind. Auch die meisten Kollegen war wirklich witzig und nett, vor allem unter den Azubis hat man sich sehr gut verstanden.
• man bekommt viele Eindrücke aus der Branche, was gut ist wenn man sich dahingehend beruflich entfalten möchte
• ein angemessener grad an Verantwortung, was mir persönlich sehr viel gebracht hat
• man hat wenigstens feste Ansprechpartner in jeder Abteilung gehabt
• wir hatten regelmäßig Nachhilfe - es kam ein alter Berufsschullehrer und hat uns im Betrieb Unterrichtet - das war absolut Gold wert!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
• kein Respekt, vor allem von der Ausbilderin
• ständig Lästereien auf allen Ebenen
• schlechte Laune wird immer an einem abgelassen
• regelmäßiges Unwohlsein und Bauchschmerzen wenn man zur Arbeit musste
• super veraltete Strukturen, kein moderner Führungsstil in den unteren Ebenen
• keine flexiblen Arbeitszeiten oder gar Gleitzeit
• Schikane von den Vorgesetzten
• unverhältnismäßige Gehaltsstrukturen
• keine benefits außer der Wegepauschale
Verbesserungsvorschläge
• System „Ausbildung“ muss besser strukturiert und aufgebaut werden. Hierbei sollte man vielleicht von den Strukturen aus 1869 mal abweichen und moderner werden!
• Gehälter anpassen
• Präventive Maßnahmen ergreifen, um Fluktuation gering zu halten
• Ausbilder schulen oder wechseln
• viel offner gegenüber den Mitarbeitenden werden und Meinung anderer auch konstruktiv annehmen
Die Ausbilder
Die Ausbilderin war schrecklich - das ist nicht ansatzweise übertrieben. Man hatte immer Angst, wenn man zu ihr zitiert worden ist und das auch berechtigt. Sobald sie einen schlechten Tag hatte, hat man ALLES abbekommen. Ihre Sympathien und Antipathien gegenüber verschiedenen Mitarbeitenden hat man regelmäßig gespürt - auch bei den Azubis. Dann gab es noch einen Ansprechpartner für die Azubis aus einer anderen Abteilung, welcher wiederum in der Regel ganz nett war und sich häufig auch die Zeit genommen hat zum erklären.
Spaßfaktor
Muss man differenziert sehen - die Arbeit an sich ist eher stressig aber interessant, ist eben auch die Branche. Unter den Azubis hat man sich unfassbar gut verstanden, was den Spaßfaktor an der Stelle zumindest erhöht - aber das war’s dann auch.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben waren tatsächlich (wenn man frisch angefangen hat) ganz nett und wirklich cool. Im laufe der Ausbildung hat man verschiedene Bereiche durchlaufen, davon waren 2 ganz gut und die Verwaltung die absolute Hölle - dessen muss man sich bewusst sein.
Variation
Wie schon bei den Aufgaben beschrieben - man lernt recht viel und vor allem aber viele spannende Dinge und durchläuft eben verschiedene Abteilungen.
Respekt
Hierfür am liebsten keinen Stern - das war das schlimmste, was ich in meinem ganzen Arbeitsleben erfahren durfte. Es gab unter den Kollegen öfter dicke Luft, da regelmäßig übereinander aufs übelste hergezogen wurde und die Ausbilderin hat da auch gut mitgemischt. Teilweise wurden andere Azubikollegen aufs derbste fertig gemacht und man regelrecht gespürt, dass da eine absolute Antipathie herrscht (was sie tatsächlich auch gesagt hat, also hinter dem Rücken der betroffenen Person natürlich). Dass dieser Betrieb noch ausbilden kann, ist mir ein Rätsel - es gab sogar Beschwerden bei der SIHK, jedoch wurde nie was gemacht.
Karrierechancen
Was heißt Karriere - man wurde in der Regel übernommen, was für den Start nach der Ausbildung auch ganz okay ist aber von Karriere kann hier keine Rede sein - Reiner Familienbetrieb.
Arbeitsatmosphäre
Puh, schwierig - als Azubis hat man wenigstens zusammen in einem Boot gesessen und wusste, dass man quasi zusammen leidet. Viele der Kollegen haben einem die Arbeit auch wirklich schön gestaltet und waren sehr nett - aber in der Regel haben diese Lästereien und das Fertig-Machen wirklich stark überwogen. Es gab manchmal auch Weihnachtsfeiern, wo man aber als Mitarbeiter selbst für alles zahlen musste, das war auch ganz nett. Ansonsten wird sie gar nicht um das Wohlergehen der mitarbeitenden gekümmert.
Ausbildungsvergütung
Ich hab aus meiner ganzen Ausbildungsklasse mit am wenigsten verdient - dafür, dass man da wirklich auch in der Ausbildungszeit regelmäßig länger sitzt, viel zu wenig. Man bekommt wenigstens eine Wegepauschale (aber halt auch nur aufs nötigste beschränkt also nichts besonderes). Ansonsten gab es nie benefits im Rahmen von kostenübernahme für Schulbücher etc.
Arbeitszeiten
Keine flexiblen Arbeitszeiten, auch nach der Ausbildung nie gehabt - was schon sehr veraltet ist wenn man sich sonst so umschaut. Ansonsten nichts besonderes, man saß halt auch regelmäßig mal länger und es wurde einfach als absolute Selbstverständlichkeit gesehen.