4 Bewertungen von Mitarbeitern
4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Der Arbeitgeber wurde in 3 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
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Der Arbeitgeber wurde in 3 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Wie in der ersten Bewertung erwähnt (fragwürdig Bewertung und meines Erachtens nicht objektiv) kann ich das super Klima bestätigen. Unter den Kollegen herscht ein lockerer und offener Umgang. Mobbing ist hier eher ein Fremdwort und man findet leicht den Anschluss. Oftmals finden Mitarbeiterevents statt, welche zu 95% durch die Mitarbeiter selbst angestossen und koordiniert werden.
Hingegen ist das Verhältnis zu den Chefs ein komplizierteres Thema. Ideen werden angehört und nochmal überdacht. Oftmals hört man nie wieder was zu dem Thema. Zu häufiges Nachfragen hingegen stuft einen Selbst schnell als Querulanten ein, aus dessen Schublade man nur noch schwer heraus kommt. Eine einmal von den Chefs (eventuell sogar falsch) festgestellte Charakterschwäche wird einem jedes Jahr aufs neue in den Jahresgesprächen vorgehalten. Besserungen werden nicht gesehen.
Soziale Zuschüsse werden bzw. wurden angeboten. Vieles muss allerdings selbst hinterfragt werden und ggf. mit Gesetzestexten und Paragraphen "erzwungen" werden.
Auf das gesprochene Wort kann ebenfalls kein Wert gelegt werden. Abmachungen bzgl. Gehalt, Weiterbildungen oder Sonstiges sollten stets schriftlich festgehalten werden.
In Krisenzeiten wird oftmals Chickenrun durch die Führungsetage verursacht. Hierbei wird nicht lösungsorientiert an das Problem herangegangen, sondern erstmal nach einem Schuldigen gesucht. Überreaktionen der Chefs durch Mails, Ansprachen oder gar Abmahnungen sind hierbei die Regel.
1. Ideen und Verbesserungsvorschläge aus den Teams sollten angenommen werden und nicht durch Personen, die nicht im Kerngeschäft involviert sind, abgeschmettert werden.
Überreaktionen sollten zurückgefahren werden und mehr Objektivität an die Tagesordnung gestellt werden.
Es sollte zum Team gehalten werden und nicht ständig versucht werden, dem Team die Schuld zu geben und es ihnen zur Aufgabe zu machen, das Schiff selbst aus den Dreck zu ziehen.
Klare Rollenbeschreibungen.
Offenere Kommunikation.
Klare Roadmap mit definierten Zielen.
Der große Pluspunkt sind die Kollegen. Es herrscht auch wirklich insgesamt eine gute Arbeitsatmosphäre.
Das Missmanagement ist der größte Minuspunkt. Die Chefs können nicht strategisch denken und verfolgen keine Ziele. Es wird viel über die Firma nachgedacht, ohne dass etwas dabei herauskommt. Letzendlich kommt es immer wieder dahin zurück, dass Entscheidungen nach der persönlichen Tagesform der Chefs getroffen werden.
Sehr schade ist, dass das Potential der (zumindest am Anfang) sehr motivierten Mitarbeiter nicht gesehen wird. Es wird zwar Wert auf Kompentenz gelegt, aber die Chefs können nicht delegieren und nutzen das Wissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter überhaupt nicht. Auch Fremdfirmen sind daran immer wieder verzweifelt, weil auch deren Expertenwissen überhaupt nicht anerkannt wurde. So hält man sich Experten, denen man aber nicht traut und deswegen doch alles alleine machen möchte. Dies führt zu einem zermürbenden Micromanagement und "Deadlocks" weil jede kleine Entscheidung erst wochenlang auf dem Schreibtisch der Chefs liegen muss.
Die Chefs kümmern sich leider ausschließlich um das, was sie gerade interessiert. Dieses Interesse kann von einem auf den anderen Tag verschwinden. Daher werden oft Projekte angefangen und dann wieder fallengelassen. Da sie aber jede Kleinigkeit entscheiden müssen, kommen auch die Mitarbeiter in Projekten dann nicht weiter, wenn das Interesse für dieses Projekt gerade abgeklungen ist.
Mitarbeiter werden angehalten, ihre Meinung kundzutun, dies ist aber leider in Wirklichkeit nicht gerne gesehen. Wer wirklich Kritik oder einfach nur Verbesserungsvorschläge äußert, bringt sich selbst sehr schnell ins Abseits.
Zielvorgaben werden erst gestellt und dann wieder geändert. Eine wirkliche Weiterentwicklung ist so nicht möglich.
In der täglichen Arbeit gibt es teilweise unmögliche Forderungen, was Zeit und Aufwand angeht. Die Chefs sind manchmal der Meinung, dass sie Aufgabe x viel besser und schneller erledigen könnten, obwohl sie noch nie diese Aufgabe erledigt haben.
Als letzten Punkt muss man leider noch die eklatant schlechten Social Skills des Managements erwähnen. Einfühlungsvermögen und Respekt sind leider Fremdworte. Es wird zwar systematisch an der Persönlichkeit der Mitarbeiter herumgeforscht (dafür gibt es Kurse, die die Mitarbeiter besuchen müssen, die Auswertung erhalten die Chefs danach), trotzdem führt dies aber nicht dazu, dass menschlicher mit ihnen umgegangen wird. Vielmehr werden diese Auswertungen in passenden Momenten gegen die Mitarbeiter verwendet ("Du bist halt so und so, daran kannst du nichts ändern. Deswegen kannst du xy nicht.") Das ist möglicherweise das, worunter die Mitarbeiter am meisten leiden, das sie gesagt bekommen, was sie können und was nicht, und nie eine Chance erhalten, das Gegenteil zu beweisen.
1. Es sollte ein Konzept und eine Strategie geben. Wohin will die Firma? Dies sollte dann konsequent durchgehalten werden und Entscheidungen danach getroffen werden.
2. Die Fähigkeiten der Mitarbeiter sollten genutzt werden. Wenn man gute Leute einstellt, sollte man deren Wissen auch nutzen und auf deren Erfahrung hören.
3. Die Kommunikation sollte offener werden und es sollte geregelt werden, wer was wann wissen muss. Dies darf sich nicht wöchentlich ändern.
4. Aufgaben sollten klar geregelt werden. Wer macht was und warum? Bis wann? Mit wem wird die Aufgabe abgesprochen?
5. Die Chefs sollten lernen, zu delegieren und dringend an ihren Social Skills arbeiten.
Wenn man von der Frustration aufgrund von sinnlosen Aufgaben absieht, ist das Arbeitsklima gut. Es wird viel gelacht, auch mit den Chefs. Allerdings verdirbt ein ständiges Micromanagement die Lust am Arbeiten.
Es herrscht "Vertrauensarbeitszeit", die sich allerdings ausschließlich zum Nachteil der Mitarbeiter auswirkt. Früher Arbeitsbeginn und langes Bleiben wird nicht gesehen, dafür aber sofort, wenn jemand früher geht, was mit einem sarkastischen Spruch kommentiert wird. Den Mitarbeitern wird, was die Einhaltung der Arbeitszeit angeht, überhaupt nicht vertraut.
Die Firma hat zu viel mit sich selbst zu tun, um sich für andere engagieren zu können.
Es wird die Möglichkeit zur Weiterbildung gegeben, allerdings muss dies "auf eigene Faust" stattfinden und wird wenig honoriert. Aufstiegschancen gibt es aufgrund der flachen Hierarchien nicht. Ich habe nie eine Beförderung miterlebt. Dies ist auch gar nicht möglich, da es keine passenden Positionen dafür gibt.
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist super. Man muss allerdings auch zusammenhalten, um das herrschende Chaos auszuhalten.
Die Vorgesetzen drücken sich leider viel zu oft vor Entscheidungen und wenn dann mal eine getroffen wird, wird sie regelmäßig wieder umgestoßen. Dadurch herrscht eine ständige Unruhe und niemand weiß, wo es gerade hingehen soll. Die Chefs besitzen weder ein Konzept noch eine Strategie für die Firma, weswegen Entscheidungen nicht aufgrund objektiver Kriterien, sondern aus Launen heraus getroffen werden (sowohl guten als auch schlechten Launen).
Die Arbeitsplätze sind gut ausgestattet und die Räumlichkeiten sind freundlich.
Es gibt keinen Wissensaustausch, keine geregelten Informationsketten. Vieles wird von den Chefs absichtlich hinter verschlossenen Türen verhandelt. Dabei wird der "Kreis der Eingeweihten" wöchtentlich gewechselt. So kann es vorkommen, dass der Praktikant in einer Woche mehr weiß als der Projektmanager. Niemand weiß so richtig, wer wann für was zuständig ist.
Es wird das Minimum gezahlt und viel gefeilscht.
Im kleinen Kreis fallen schon einmal heftige Sprüche gegen Frauen oder Angehöriger anderer Nationalitäten, allerdings wird dies nie offen ausgelebt. Vorurteile sind aber definitiv vorhanden.
Da es keine wirklichen Ziele gibt, weder für die Firma noch für die Mitarbeiter, sind auch die Aufgaben recht willkürlich. Was heute sehr wichtig ist, wird morgen schon weggeschmissen. Das erhöht die Frustration, wenn man an etwas arbeitet, von dem man weiß, dass es eigentlich nicht gebraucht wird.