3 Bewertungen von Bewerbern
3 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Bin das eigentlich gewohnt zumindest eine persönliche Email zu bekommen.
Generell ist es das erste Unternehmen, das mich ohne Grund abgelehnt hat, bzw. nach dem Testsystem ohne ein Gespräch. Ein anderes, größeres Unternehmen hat mir zuvor eine Zusage gegeben bei gleicher Bewerbung und dort war der Prozess transparenter. Also daher nehme den Personalern das nicht mal übel, dennoch sollte man klarer kommunizieren und den Bewerbungsprozess generell verbessern.
Das hauseigene Testsystem hatte im vergleich nur mittelmäßig bezug auf die Stelle und ist im vergleich zu anderen Testsystemen sehr zeitaufwändig. Etwa 90-120 Minuten, die man investiert um eine Copy-Paste-Mail zu bekommen.
Dazu wurde die Stelle meines Wissens sehr kurzfristig ausgeschrieben, was eigentlich schon ein schlechtes Zeichen ist, da entweder einer abgesprungen ist oder die Verantwortlichen unorganisiert sind. Ingesamt wirkt das Unternehmen daher sehr unattraktiv aus meiner Sicht.
Auf meine Bewerbung als Schriftsetzer erhielt ich innerhalb von Sekunden eine automatisierte Eingangsbestätigung. Ein paar Tage später erhielt ich einen Link für einen Online-Test. Das fand ich schon mal ungewöhnlich, aber auch interessant. Der Test zielt ausschließlich auf das Konzentrationsvermögen ab und gliedert sich in 8 Aufgaben, die man zwingend in 30 Minuten erledigen muss. Achtung: Man kann am Ende des Test nicht nochmal zurück gehen und eine eigene Überprüfung vornehmen. Ich habe anfangs den Fehler gemacht, die Aufgaben 2 x durchzuarbeiten. Dadurch lief mir am Ende die Zeit davon und die letzte Aufgabe konnte nicht abgeschlossen werden.
Den Test hatte ich an einem Nachmittag gemacht. Am nächsten Morgen bekam ich eine voll automatisierte Absage.
Gott sei Dank ist noch nicht Standard, von einem Robot aussortiert zu werden (das lässt der zeitliche Ablauf erahnen). Insbesondere wenn es sich um einen gestalterischen Beruf wie den des Schriftsetzers/Mediengestalters handelt.
Bin ich möglicherweise zu wenig qualifiziert? Ich glaube nicht. Mit meiner Ausbildung, meinem Meisterbrief, meiner langjährigen Erfahrung als Leiter Medienproduktion eines großen Industrieunternehmens und langjähriger Erfahrung als Atelierleiter einer internationalen Werbeagentur bin ich eher überqualifiziert (was ich aber eigentlich als Vorteil angesehen habe).
Als Nachgeschmack bleibt ... man wird als Gestalter offensichtlich durch einen Konzentrationstest ausgesiebt. Vollautomatisch. Es zählen keine persönlichen Werte, es zählt kein gestalterisches Können, es zählen keine Fertigkeiten und Kenntnisse mit den eingesetzten Applikationen. Es zählt nur dieser eine Test.
Für mich eine ganz neue Dimension des Bewerbermanagements. Und von Wertschätzung nicht die geringste Spur. Wahrscheinlich kann ich froh sein, vom Robot aussortiert worden zu sein.