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uNaice 
GmbH
Bewertung

Mir ging es wirklich sehr schlecht

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wo soll ich anfangen... Ich habe zwar nicht alles, aber einiges in der Bewertung beschrieben.

Verbesserungsvorschläge

Was sollte das Unternehmen anders machen? Die Vorgesetzten sollten anfangen nicht nur an sich selbst zu denken, sondern an ihre Mitarbeiter. Sie sollten selbstkritisch werden, aufhören über ihre Mitarbeiter zu lästern, ihnen ein ganz fürchterliches Gefühl zu geben, das sie nichts Wert sind und eh austauschbar. Sie sollten Arbeitszeiten beachten, sie sollten organisiert arbeiten, lernen Struktur zu haben, klare Aufgabenverteilungen - nicht heute so und morgen anders.

Arbeitsatmosphäre

So gut wie alle Mitarbeiter, von Produktion bis Vertrieb, waren ausgebrannt und unzufrieden. Man stand unter einem enormen Druck und hatte ständig Angst vor negativen Konsequenzen oder zumindest gemeinen Kommentaren. Auch vor allen anderen Mitarbeitern in Meetings wurde man gerne mal bloßgestellt.

Kommunikation

Es gab unter den Vorgesetzten scheinbar keine gute Kommunikation. Oft wussten die Vorgesetzten untereinander nicht welche Aufgaben die Mitarbeiter haben und dann wurde man von allen Seiten mit Aufgaben zugeladen oder einem wurden die Aufgaben, die man gerade von einem anderen Vorgesetzten bekommen hat wieder entzogen. Die Kommunikation war allgemein sehr verwirrend, es wurde aber immer verlangt, dass man alles sofort versteht und perfekt umsetzt, auch wenn es einem kaum erklärt wurde. Als ich in dieser Firma anfing und eigentlich mein Onboarding bekommen sollte, waren die Geschäftsführer erstmal im Urlaub und mein Kollege (der jedoch ganz andere Aufgaben machte als ich) musste mich neben seiner vielen Tätigkeiten irgendwie halbwissend einarbeiten. Als der Geschäftsführer dann wieder da war und enttäuscht davon war, dass ich nicht perfekt eingearbeitet wurde, gab er meinem Kollegen für alles die Schuld, obwohl er nicht mal offiziell die Aufgabe bekam mich einzuarbeiten. Das hat der Kollege nur aus eigener Motivation heraus getan. Nichtsdestotrotz hat er einen mega Ärger dafür bekommen.

Kollegenzusammenhalt

Ich hatte eigentlich keinen Kontakt zu meinen Kollegen, da wir ja alle im Homeoffice saßen. Es gab wenige Kollegen mit denen man regelmäßig sein Leid geteilt hat. Alle haben aber nur ein langes Gesicht gezogen in den Meetings und keiner hatte Zeit für einen kleinen Plausch, weil alle total gestresst waren leider.

Work-Life-Balance

Anfänglich wird man damit gelockt, dass man im Home Office, von überall, arbeiten kann und dass man Job und Familie perfekt unter einen Hut bekommt. Dafür haben sie sogar einen Preis gewonnen. So sieht das aber auch nur von vorne aus. Wenn man dort arbeitet, merkt man schnell, dass man allzeit bereit sein muss. Man wird auch mal Abends von seinem Vorgesetzten angerufen, weil er gerade irgendeine neue Idee hat und einem mal wieder einen Haufen Arbeit aufdrückt. Insbesondere in der Corona-Zeit war es übel. Sie haben uns unsere Stunden gedrückt, so dass wir weniger verdient haben, doch haben wir so viele Aufgaben (mit Deadline!!!) auf den Tisch bekommen, dass es unmöglich war weniger zu arbeiten, sondern eher mehr. Das sollte aber unser Problem sein. Dann war unser Zeitmanagement halt falsch... Im Bewerbungsgespräch wird auch gesagt, dass ihnen das egal ist wann man arbeitet, Hauptsache die Aufgaben werden erledigt und der digitale Schreibtisch wird abgearbeitet. Nur dass es so viele Aufgaben sind, dass man niemals fertig wird und der digitale Schreibtisch ist niemals leer. Oft hat man Tage oder Wochen an einer Aufgabe gesessen und von heute auf morgen wurde alles revidiert.

Vorgesetztenverhalten

Es gab eigentlich nur einen wirklich freundlichen Vorgesetzten. Sie ließen ihre schlechte Laune an den Mitarbeitern aus und lästerten vor den Mitarbeitern über andere Mitarbeiter, die gerade nicht da waren. Insbesondere ein Vorgesetzter war sehr cholerisch und eine tickende Zeitbombe. Mit ihm in einem Meeting war so stressig, dass ich teilweise Beruhigungsmittel vor den Meetings nehmen musste und ich nach den Meetings so verschwitzt war, dass ich meine Kleidung wechseln musste. Man war oft den Tränen nah und dies war im Endeffekt auch der Grund warum ich die Firma verlassen musst. Ich war dem Stress nicht gewachsen und eines Tages war meine Psyche so am Ende, dass ich nicht mehr aufstehen konnte. Ich bekam Angstzustände und Panikattacken und selbst heute noch habe ich mit den Nebenwirkungen zu kämpfen, obwohl ich nun in einer Firma arbeite, wo die Atmosphäre gut ist. Ich bekomme in Meetings Flaschbacks und werde ängstlich und nervös.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren interessant und durch die hohen Anforderungen hat man viel gelernt. Da man 200 % liefern musste, kam man an seine Grenzen. Bis zu einem bestimmten Punkt war das lehrreich und interessant.

Gleichberechtigung

Männer und Frauen waren gleichgestellt. Wir hatten sogar weitaus mehr Frauen in der Firma als Männer.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab keine älteren Kollegen. Alle waren jung, nur die Geschäftsführer sind alt.

Arbeitsbedingungen

Home Office. Die Arbeitsbedingungen hat man selbst bestimmt. Es hat jedoch schon Monate gedauert bis ich einen Laptop bekam. Vorher musste ich meinen privaten Laptop nutzen. Dafür wurde ich nie entschädigt. Das wurde vorausgesetzt. Einen zweiten Monitor habe ich auch nie bekommen, obwohl der mir die Arbeit erheblich leichter gemacht hätte. Das hat aber niemanden interessiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Vorerst dachte ich, dass das Gehalt gut wäre, als ich dann jedoch mitbekam wie viel Einsatz und Zeit man investieren muss, ist es das Geld auf keinen Fall Wert.

Image

Keiner redet gut über diese Firma, zumindest wer tiefere Einblicke hatte.

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