Hey Netflix hier ist eure nächste große Story! Geht in Richtung Fyre Festival oder Tiger King!
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Wer nach ein paar Jahren von Bord geht, ist sturmerprobt und mit allen Wassern gewaschen.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Wenn das Schiff auf falschem Kurs ist, genügt es nicht, den Steuermann auszuwechseln — man muss den Kurs ändern.
Arbeitsatmosphäre
Man macht nur für Kundenbesuche oder Brandschutzbegehungen klar Schiff. Ansonsten sitzt man schon mal zwischen einem Berg von Kartons, Equipment oder Outfits.
Kommunikation
Die Mannschaft hängt an der Reling, weil bestimmte Personen selbst nicht wissen, in welche Richtung sie steuern wollen und mit sich selbst beschäftigt sind. Es wird erst jemand ins Boot geholt, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Aber dann nutzt man auch gleich die Gunst der Stunde und gibt die gesamte Verantwortung ab.
Wenn dann mal sporadisch, das eigentlich wöchentlich angesetzte Meeting stattfindet, kommt oft nur viel heiße Luft bei rum und man beweihräuchert sich selbst.
Kollegenzusammenhalt
Eine der wenigen positiven Eigenschaften war der Zusammenhalt der Mannschaft! Viele sind auf einer Wellenlänge und halten zusammen. Wobei man auch hier zwischen echten Seebären und Landratten unterscheiden muss. Auf jedem Schiff, was schwimmt und schwabbelt, gibt’s irgendein der dämlich sabbelt. ;-)
Schade, dass sich nicht mehr alle als Teil der Mannschaft sehen und an gemeinsamen Besuchen in der Hafenkneipe teilnehmen. An die Mannschaft: Erkennt wann es Zeit ist von Bord zu gehen und lasst euch nicht mit falschen Versprechen einlullen.
Work-Life-Balance
Wer glaubt, dass es die gibt ist auf dem falschen Dampfer. Es wird erwartet, dass man für den Auftrag alles gibt und auch an gesundheitliche Grenzen geht!
Vorgesetztenverhalten
Der erfahrene Seemann weiß, dass es auf hoher See Quallen mit mehr Rückgrat gibt.
Es wird viel Seemannsgarn gesponnen, wenn der Tag lang ist. Vielleicht ist aber gerade das die Vorstellung einiger Menschen, was gutes Marketing bedeutet. Steve Jobs wäre stolz, weil sein Reality Distortion Field gerne und häufig angewendet wird.
Interessante Aufgaben
Die tägliche Arbeit kann man eigentlich als Freibeuterei bezeichnen. Schade, dass bei den Auftraggebern nur so wenig davon durchsickert.
Es gab immer viele dicke Fische mit denen man gerne zusammengearbeitet hat. Jedoch wurde in letzter Zeit schon lange kein dicker Fisch mehr an Land gezogen. Das Schiff schwimmt einfach nicht mehr auf der Erfolgswelle von einst.
Gleichberechtigung
Im Schlepptau hat man mehr Vorteile als andere.
Wobei auch die eine oder andere Frau von körperlicher Arbeit im Lager verschont blieb.
Umgang mit älteren Kollegen
Die haben alle die Zeichen der Zeit erkannt und ihre Segel gestrichen. Beim aktuellen Kurs wären sie wahrscheinlich über die Planke geschickt worden.
Arbeitsbedingungen
Ein Wunder, dass es noch nicht zu einer Meuterei gekommen ist! Unglaublich fancy eingerichtete Räumlichkeiten mit den agenturtypischen IKEA Möbeln und Lampen. Die Berufsgenossenschaft sollte sich besonders die höhenverstellbaren Schreibtische angucken. ;-) Höhepunkt sind aber die DIY Sanitäranlagen. Wer da zu kurz geraten ist, bekommt einen Hocker, um auf den Thron zu steigen...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Völlig vom Kurs abgekommen und schlimmer als jede Bekleidungsfabrik in Indien unterwegs.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut branchenunübliche Bezahlung für sehr viel Arbeitsleistung. Sozialleistungen Fehlanzeige!
Hier sitzen alle im selben Boot bis auf die Geschäftsführung - um sich gönnerhaft zu zeigen, wird gelegentlich Pizza oder Eis ausgegeben. Alternativ stellt man sich auch gerne zu der Mannschaft und heult darüber, wie wenig man hat und wie teuer doch alles ist…
Image
Man kann das Image nach außen hin gut verkaufen. Wenn man dann unters Deck guckt, sieht die Lage schon wieder ganz anders aus. Die einst prächtige Galeone treibt ohne Kurs vor sich hin und ist zu einem Geisterschiff geworden.
Karriere/Weiterbildung
Da man bisher keine Schatzinsel angesteuert hat, fehlt es dafür an Mitteln. Aufgrund der Arbeitsauslastung aber auch an Zeit.
Jedoch wer nach ein paar Jahren von Bord geht, ist sturmerprobt und mit allen Wassern gewaschen.