Altbackende Hierarchie des öffentlichen Dienstes
Kommunikation
Unterirdisch. Es wird oft nicht rechtzeitig und klar kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist überwiegend gut.
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit. Man muss sich nicht totarbeiten. Die Kollegen, die teilweise seit Jahrzehnten dabei und manchmal auch nicht mehr besonders engagiert sind finden hier einen ruhigen Platz bis zur Rente. Ausbaden müssen die mangelnde Leistungsbereitschaft dann die jüngeren Kollegen.
Vorgesetztenverhalten
Der WDR und deren Töchter sind sehr hierarchisch strukturiert. Wenn "die Hierarchie" etwas durchsetzen möchte, hat man kaum eine Chance. Das vergrault junge Kollegen, die auf flache Strukturen und schnelle Entscheidungsprozesse wert legen.
Interessante Aufgaben
Technisch interessante Aufgaben kommen durchaus vor. Im öffentlichen Dienst hinkt man allerdings oft einige Jahre der aktuellen technischen Entwicklung hinterher. Wenn man von außen kommt, dann ist es manchmal ein Schritt "zurück in die Zukunft".
Gleichberechtigung
Es gibt durchaus Frauen im mittleren Management. Allerdings nicht auf der Chefetage.
Umgang mit älteren Kollegen
Positiv: Es gibt Altersteilzeit. Negativ: Ältere Kollegen haben teilweise resigniert, weil sie schon zulange unter den langjährigen Managern leiden mussten.
Arbeitsbedingungen
Äußere Arbeitsbedingungen sind überwiegend ok.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsstrukturen sind nicht unbedingt objektiv nachvollziehbar. Einige der Führungskräfte sind überbezahlt, andere verdienen zu wenig. Leistung scheint nicht immer der Ausschlag gebende Faktor zu sein.
Image
Das Image hat in den Jahren 2014-2016 durch die notwendigen Umstrukturierungen gelitten. Seit 2017 haben aber umfangreiche organisatorische Veränderungen, nicht zuletzt in den Köpfen stattgefunden. Diese sind noch nicht abgeschlossen, haben aber zu erheblichen Verbesserungen beigetragen. Wir sind auf dem Weg zum 5. Sternchen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung kann funktionieren, wenn man beim Vorgesetzten hartnäckig ist und dran bleibt. Karriere kann ebenfalls funktionieren, dann muss man jedoch über eine gewisse WDR-Mentalität verfügen. Wer aus der freien Wirtschaft kommt und etwas bewegen möchte, kann leicht enttäuscht werden.