Selbstständiges Lernen vs. Umgang mit dem Personal
Verbesserungsvorschläge
Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter stärken, Führungsstile überdenken!
Die Ausbilder
Man ist, je nachdem auf welcher Betriebsstätte man ist, auf sich alleine gestellt
Die Kollegen auf den Betriebsstätten sind nicht auf die Rolle als Ausbildungsbeauftragte vorbereitet, eine Ausbildung findet häufig eher "nebenbei" im Tagesgeschäft statt. In den seltensten Fällen finden Schulungen statt.
Spaßfaktor
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist groß, man hilft und unterstützt sich. So kann Arbeit Spaß machen. Nerven kostet es, sobald sich die Geschäftsführung einmischt und je nach Lust und Laune Kritik und Schmähungen seiner Mitarbeiter verteilt.
Aufgaben/Tätigkeiten
In der Ausbildung auf den Betriebsstätten ist man zu 90% für den Umschlag von Waren zuständig. Aufladen von Düngemittel, Getreide und Pflanzenschutz nach Schreiben von Lieferscheinen. Preise und Beratung wird über den Außendienstmitarbeiter abgewickelt. Das wird dem kaufmännischen Beruf nur selten gerecht. Allerdings wird man durch die dünne Besetzung auf den Betriebsstätten sehr zum selbstständigen Arbeiten geführt, ein klarer Pluspunkt - wenn auch so sicher nicht primär beabsichtigt.
Variation
Die landwirtschaftliche Saison ist vielfältig. Von Düngemitteln über Pflanzenschutz und Ernte ist jede Woche anders. Der Einsatz in der Buchhaltung für 2-3 Monate ist Pflicht und wird deswegen vorangetrieben.
Respekt
Der Respekt unter den Kollegen ist groß, auch leitende Angestellte sind umgänglich und respektvoll. Die Geschäftsführung geht mit den Angestellten aber im direkten Gegensatz dazu respektlos und sehr von oben herab um. Ein Führungsstil der absolut nicht mehr zeitgemäß ist und dem Ruf des Unternehmens auch in der Kundschaft schadet.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung winkt schnell eine Innendienstleitung einer Betriebsstätte, danach geht es aber nicht weiter nach oben. Der Weg in den Außendienst ist genauso versperrt, wie die Möglichkeit sich weiterzubilden. Die Besten gehen zum Mitbewerber nach der Ausbildung
Arbeitsatmosphäre
Solange die Geschäftsführung nicht anwesend ist oder war, ist die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen gut, mischt sich "die Zentrale" ein, wird es ungemütlich und respektlos. In der Zentrale selbst herrscht ein Klima der Angst und Zurückhaltung.
Ausbildungsvergütung
In der Berufsschule war ich einer der, die am wenigsten verdient haben.
Arbeitszeiten
Klar geregelt, täglich 7 - 16 Uhr, in der Ernte natürlich mehr. Die Arbeitszeit wird ausbezahlt, kann nur auf Antrag abgefeiert werden.