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Eraneos, 
Switzerland
Bewertung

Mittlerweile bezeichnen sich fast alle Personalverleih-Firmen als "Consulting-Firma". Bei Eraneos ist das nicht anders.

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Eraneos Group AG in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Büro
- Kaffee

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Projekte

Verbesserungsvorschläge

- Hört auf, den Kunden und den Mitarbeitern Schlangenöl zu verkaufen!
- Sagt wie es wirklich ist, und nicht wie es in euren illusorischen Utopie aussieht!
- Wenn ihr wirklich keine Bodyleasing Firma sein wollt, verkauft auch entsprechende Projekte

Arbeitsatmosphäre

Die Vorgesetzten betreiben Stakeholder-Management mit den Mitarbeitern, um zu verhindern, dass noch mehr Mitarbeiter künden. Dementsprechend loben die Vorgesetzten wenn sie müssen, generell interessiert ist man aber nur an der Verrechenbarkeit. Trägt die Firma dazu bei, dass ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima herrscht - Nicht wirklich. Es wird immer wieder gesagt, dass Fairness wichtig ist, integer gehandelt wird jedoch nicht. Es wird viel versprochen, jedoch werden die Versprechen sofort gebrochen, wenn es die Chance für mehr Profit zu kosten der Mitarbeiter gibt. Vertrauen bleibt so auch eher am Rande liegen.

Kommunikation

Wie bei der Arbeitsatmosphäre bereits impliziert, ist Kommunikation keine Stärke dieses Unternehmens. Entweder wird instransparent kommuniziert oder gelogen. Wenn es mal „schlecht“ läuft, wird kommuniziert dass die tollen Mitarbeiter alle bereit sind, alles zu geben, damit es bald "noch" besser läuft. Zusätzlich versucht sich der CEO mit wöchentlichen PR Videos mit viel heisser Luft, die bei gefühlt der ganzen Belegschaft einiges an Fragezeichen auslöst. Diese Videos scheinen wichtiger zu sein, als das Schiff zu steuern.

Kollegenzusammenhalt

Da kann ich leider nicht mal zwei Sterne geben. Es gab mal Zeiten, in denen der Kollegenzusammenhalt stark war und auch eine schöne Kultur untereinander gepflegt wurde (man geht ins Büro um sich zu treffen, verbringt Abende zusammen, plant Evente etc). Mittlerweile ist alles anonymer geworden und alle haben halt ihre eigenen Pläne. Es ist mehr ein Ort geworden um halt Geld zu verdienen und Stunden zu verrechnen.
Wenn es trotzdem mal ein Event gibt, wird dies nun vom Management sofort gehypet und ausgenutzt um die nächste interne PR-Kampagne zu starten um behaupten zu können, dass es eine tolle Kultur gäbe.

Work-Life-Balance

Kommt ganz darauf an. Meistens werden Urlaube respektiert, gern gesehen wird es trotzdem nicht.
Nichtsdestotrotz kann man sich meistens die Arbeitszeiten gut einteilen.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt ein System mit PDL's (People Development Leader). Alle haben einen PDL, mit dem man ein Meeting bilateral macht. Dies ist mehr eine Alibi-Übung als was anderes, da die PDL's meistens keine Lust haben und stattdessen Sales machen oder auf einem Projekt arbeiten könnten.

Interessante Aufgaben

Wenn man Glück hat, gibt es mal ein Bodyleasing-Projekt in dem die Prozesse ein bisschen spannender sind - ansonsten halt Standard Bodyleasing-Langweilig. Zusätzlich gibt es nicht mal Projekte in spannenden Industrien, sondern nur im öffentlichen Bereich. Da muss man dann 1-2 Jahren auf einem Projekt sein, um es dann endlich wieder abgeben zu können, nur damit man sich unmittelbar danach wieder auf einem "spannenden" Public-Bodyleasing Projekt findet.

Gleichberechtigung

Wer sich als Mitarbeiterin folgende Vorteile nicht zu Nutze macht, ist selber Schuld. Es geht aber nun um Gleichberechtigung und hier gibt es zwei Punkte die zu beachten sind, an denen Eraneos sehr stark arbeiten muss:


1. Beförderungen: Als Mitarbeiterin, kann man sich zwei Mal befördern lassen, während man als Mann sich in der gleichen Zeit nur einmal befördern lassen kann - dies ist natürlich keine Regel, aber passiert öfters. Dabei kann zum Teil nicht mal mit Vergleich von Sales-Aktivitäten, Verrechenbarkeit oder anderen Kennzahlen belegt werden, wieso eine Beförderung gerechtfertigt sei. Es gilt also: Hochbefördern lassen und Unternehmen wechseln.

2. Es wird versucht eine 50% / 50% Belegschaft zu haben, als weibliche Bewerberin hat man also in einer Männer dominierten Industrie klar einen Vorteil eingestellt zu werden. Wenn von 10 Bewerbern auch nur eine Bewerberin darunter ist, sind die Chancen für sie sehr hoch, dass sie bevorzugt wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Bisher keine wirklichen Berührungspunkte gehabt, da man sowieso nur immer alleine gestafft wird und nicht in einem Team.

Arbeitsbedingungen

+ Zürcher Büro ist schön, da hat man Geld in die Hand genommen, nur schade dass es immer weniger und weniger genutzt wird.
+ Man kann sich die Arbeitszeiten selber einteilen, sofern der Kunde damit einverstanden ist.
- Tagein/tagaus langwilige Aufgaben.
- Keine Möglichkeit für persönliches Wachstum auf Projekten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird viel gemacht, um umweltbewusst zu sein:
Im Winter wird im Büro gänzlich auf die Heizung verzichtet, so dass alle mit Winterjacke rumlaufen und arbeiten können. Im Sommer wird die Klimaanlage nicht eingeschaltet, das ist auch sehr gut fürs Klima. Als weiterer Punkt wird zusätzlich auch noch das gruppnweite Offsite abgesagt, um weniger Kerosin zu verbrennen. So muss man nicht die ganze Belegschaft an einen Ort fliegen.
Auch wenn die eben genannten Punkte alle der Wahrheit entsprechen, sind die Büros meist in Gehdistanz eines Bahnhofs. Halbtax wird bezahlt und der Weg vom Büro zum Kunden wird mit 1. Klasse Zug-Ticket vergütet.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt: Im Vergleich zur Branche sehr tief.
Sozialleistungen: Auf gesetzlichem Minimum

Image

Niemand kennt Eraneos, geschweige denn ist fähig, den Namen richtig auszusprechen. AWK war mal ein bekannterer Name.

Karriere/Weiterbildung

Karriere: Kann ich leider nichts positives zu sagen.
Weiterbildung:
- Man kann sich gegen ein grausam kleines Entgelt für mehrere Jahre verpflichten, um einen ganz kleinen Teil einer Weiterbildung bezahlen zu lassen.
- Zertifikate werden bezahlt, dabei lernt man leider nicht wirklich was.

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