Würde dort nicht mehr arbeiten wollen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ist sehr engagiert in sozialen und sportlichen Aktivitäten im Kanton Zürich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es werden wohl vor allem Ja-Sager befördert, die bei ihren eigenen Vorgesetzten bloss nicht mit irgendwelchen Schwierigkeiten auffallen wollen.
Mein allergrösster Fehler war, dass ich der "anonymen Mitarbeiterbefragung" vertraut habe.
Später habe ich erfahren, dass viele meiner Kollegen dieser Befragung von Anfang an misstraut haben und überhaupt gar nicht erst mitgemacht haben.
Und so anoym war es wohl tatsächlich nicht, denn der Vorgesetzte hat mich praktisch gleich nach der Befragung richtig schlecht behandelt.
Verbesserungsvorschläge
Schaut mal genauer hin, wen ihr da eigentlich zum Teamleiter befördert.
Wenn das halbe Team schon gekündigt oder gegangen ist, bevor ihr reagiert, ist der Schaden schon riesig. Ersatz für die ganzen Abgänge zu finden, kostet die Firma mit Sicherheit eine Menge.
Arbeitsatmosphäre
Grossraumbüro mit bis zu 40 Kollegen. Konzentriertes Arbeiten war dadurch nur schwer möglich.
Einen "Raum für ruhiges Arbeiten" gab es zwar, wo ich mich gerne zurückgezogen hätte; wurde mir aber nachträglich untersagt, weil ich dann nicht für die Kollegen "greifbar" wäre.
Interessant: man wusste anscheinend sehr genau, ab wann ich Nachmittags in diesem Ruheraum war - ich glaube, da war elektronische Überwachung im Spiel
Kommunikation
Viele unnötige Meetings, deren Sinn sich mir und den anderen Kollegen leider nicht erschloss. Später hat man versucht eine agile Kultur einzuführen. Aber selbst da hatten wir mehr den Eindruck, dass das nicht wirklich so gewollt und gelebt wurde, sondern bei einigen Führungskräften nur im Jahresziel drinnen stand und deswegen auf Biegen und Brechen umgesetzt werden sollte.
Ein Beispiel? Bildung eines Scrum-Teams, obwohl wir nur zu zweit waren.
Kollegenzusammenhalt
Wie in allen Unternehmen: es gibt gute und schlechte Kollegen.
Mit manchen habe ich mich sogar super verstanden, aber das waren dann leider auch diejenigen, die weggegangen sind, weil sie bei anderen Firmen bessere Bedingungen bekommen haben. Geblieben sind dann vor allem passive Kollegen.
Arbeit war damit zwar etwas zäh, aber es ging doch irgendwie.
Work-Life-Balance
Vorgesetzter hat wirklich ganz schlimmes Micro-Management betrieben. Praktisch indirekte Art von Mobbing.
Vorgesetztenverhalten
Hatte keinen besonderen Draht zum Vorgesetzten.
Besonders schlimm fand ich, dass man mit niemanden darüber reden konnte. Als ich bei einer (angeblich) anonymen Mitarbeiterbefragung mal Feedback zum Verhalten des Vorgesetzten gegeben habe, ist es danach sogar unerträglich geworden. So anonym wie uns die elektronische Befragung vorgestellt wurde, war diese wohl nicht gewesen.
Arbeitsbedingungen
Pro: höhenverstellbarer Tisch
Contra: Grossraumbüro mit viel Lärm. Stickige Luft. Die Fenster können nicht aufgemacht werden
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Komisch. Umweltbewusstsein, aber trotzdem überall Plastikbecher in den Kaffee-Küchen?!?
Karriere/Weiterbildung
zahlt schlecht verglichen mit anderen Banken