Giesecke+Devrient

als Arbeitgeber

Die Arbeitsatmosphäre bei Giesecke+Devrient wird als gemischt wahrgenommen. Es gibt eine vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb und über Abteilungen hinweg, die von regelmäßigem Feedback der Vorgesetzten unterstützt wird. Die Kollegialität wird als gut beschrieben und es herrscht eine angenehme Arbeitsplatzatmosphäre. Dennoch scheint es Unterschiede zwischen den Abteilungen zu geben, was auf die Präsenz von Individualisten im Unternehmen hindeuten könnte.

Einige Herausforderungen wurden ebenfalls erwähnt. Es gibt Bedenken hinsichtlich ineffizienter Meetings und einer mangelnden Offenheit für Wahrheiten. Zudem gibt es Berichte über Unwohlsein der Mitarbeiter:innen mit der Einführung flexibler Arbeitszeiten und eine als alt und grau empfundene Umgebung. Einige jüngere Führungskräfte werden kritisch gesehen, da sie ihre persönlichen Ziele um jeden Preis erreichen wollen. Es wurde auch angesprochen, dass Aussagen von Frauen erst dann Beachtung finden, wenn sie von einem Mann wiederholt werden.

Bei Giesecke+Devrient wird das Vorgesetztenverhalten unterschiedlich wahrgenommen. Es scheint, dass die Qualität der Führung stark von der jeweiligen Person und nicht nur von deren fachlicher Kompetenz abhängt. Einige Mitarbeiter:innen berichten von positiven Erfahrungen mit freundlichem und unterstützendem Umgang sowie der Förderung ihrer Weiterbildung. Regelmäßige Feedback-Gespräche und ein Interesse am Wohlbefinden und der Weiterentwicklung der Mitarbeiter:innen werden ebenfalls hervorgehoben.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Manche Vorgesetzte sind schwer erreichbar und können nicht sofort antworten. Es kann vorkommen, dass Führungskräfte sich nicht ausreichend für ihr Team einsetzen, insbesondere wenn es um Mitarbeiterbelange wie Gehalt oder Sonderprojekte geht. Die Hierarchie ist stark ausgeprägt, was zu Unterschieden im Vorgesetztenverhalten je nach Abteilung führen kann. Das Verhältnis zum direkten Vorgesetzten spielt eine entscheidende Rolle und kann variieren. Insgesamt wird das Vorgesetztenverhalten jedoch als in Ordnung beschrieben.

Giesecke+Devrient scheint eine differenzierte Gehaltsstruktur zu haben. Es wird berichtet, dass Gehaltserhöhungen hauptsächlich für das Topmanagement verfügbar sind, während langjährige Mitarbeiter:innen ohne Tarifvertrag Schwierigkeiten haben, signifikante Gehaltssteigerungen zu erzielen. Tarifmitglieder könnten jedoch bessere Gehaltsentwicklungen erleben. Die Gehälter liegen generell im oberen Viertel der Skala, obwohl die Einstufungen oft im unteren Bereich des veröffentlichten Ranges liegen.

Es gibt Hinweise darauf, dass Leistungsgespräche so gestaltet werden, dass sie keine Gehaltserhöhungen rechtfertigen und Leistung nicht durch Änderung der Eingruppierung belohnt wird. Es wird auch angegeben, dass die Verhandlung von Gehaltserhöhungen herausfordernd sein kann, aber gute Beziehungen zum Vorgesetzten können hilfreich sein. Darüber hinaus gibt es Berichte über versteckte oder schwer zugängliche Sozialleistungen und gekürzte Sonderzahlungen für außertarifliche Kräfte trotz guter Unternehmensergebnisse.

Die Kommunikation bei Giesecke+Devrient bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Es wird deutlich, dass die interne Unternehmenskommunikation Verbesserungspotential aufweist. Obwohl wichtige Projekte und Unternehmensinformationen geteilt werden, scheinen einige Mitarbeiter:innen das Gefühl zu haben, dass nicht genug Informationen ausgetauscht werden.

Offenes Feedback zwischen Kolleg:innen und Vorgesetzten ist ein positiver Aspekt der Kommunikationskultur. Allerdings könnte die Balance zwischen Erfolgsgesprächen und konstruktiver Kritik optimiert werden. Regelmäßige Informations-Sessions des Managements sind ein weiterer Pluspunkt, jedoch wird die Abteilungskommunikation als ausbaufähig wahrgenommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Einschätzungen subjektiv sind und nicht alle Mitarbeiter:innen diese Ansichten teilen könnten. Bei Giesecke+Devrient besteht somit die Möglichkeit, an der Kommunikationsstruktur mitzuwirken und sie weiterzuentwickeln.