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Bewertung

Schöne neue Welt... oder ...Selbstbeweihräucherung at its best

1,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Hanseatic Bank in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es wirt einem leicht gemacht, sich nach neuen Jobs umzusehen. Und die "lästigen" Wir-möchten-Dich-behalten-Gespräche gibt es ja auch nicht. ;-)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass man nicht auf die eigenen Mitarbeiter hört, Probleme nicht sieht, Entscheidungen nicht fällt und Führung nicht lebt. Aber Hauptsache es steht in den Hochglanz-Anwerbetexten diverser Social Media Portale...

Verbesserungsvorschläge

Man sollte nicht immer irgendwelche sogenannten Coaches / Berater einstellen und diesen dann alles blind glauben. Thema Agilität: es gibt viele Mitarbeitende die mehr hierüber wissen... aber sie sind ja nicht extern und werden daher erst gar nicht angehört.
Auch sollte man nicht jeden Tag das Rad neu erfinden sondern neue Prozesse auch mal reifen lassen. Ebenso wie es nichts nützt immer nur an der Mannschaft zu "arbeiten"... manchmal sollte man dies auch an der Führung tun.

Arbeitsatmosphäre

Lob seitens der Vorgesetzt*innen ist Mangelware, ebenso echtes Interesse für die Belange der Mitarbeitenden. So gibt es z.B. klare Homeoffice-Regelungen, die aber je nach Sympathie-Status bei den jeweiligen Vorgesetzten gerne mal freier ausgelegt werden. Oder man gehört zu den neuen Mitarbeitenden... für diese gilt nämlich das Telefonanbieter-Procedere: Neukunde hui, Bestandskunde pfui. Entsprechend bekommen neue Mitarbeitende gerne mal 95% Homeoffice.
Auch Fairness ist hier ein Fremdwort. Wer viel und oberflächlich "schnackt" ist oftmals wichtiger als intensiv, konstruktiv und effizient tätige Mitarbeitende.

Kommunikation

Meetings gibt es zu Hauf... meist doppelt und dreifach. Hauptsache man meetet sich mit irgendjemandem und ist ausgebucht. Ob das sinnvoll ist oder nicht ist meistens egal.
Kommunikation läuft gerne nach dem Motto "Selbstbeweihräucherung". Hauptsache man lobt sich selbst in den Himmel und verschweigt, versteckt oder beschönigt die tatsächlichen Baustellen und Probleme.

Kollegenzusammenhalt

Der Kolleg*innenzusammenhalt ist in vielen Bereichen sehr gut, wird aber durch das Führungsverhalten der Vorgesetzt*innen gerne mal "untergraben".

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance funktioniert relativ gut. Besonders gut allerdings, wenn man einfach einen weiten Weg zur Arbeit hat, weil man sich dann dauerhaft ins Homeoffice verabschieden darf.

Vorgesetztenverhalten

Von Vorgesetzt*innen-Verhalten möchte ich nicht sprechen... eher von Vorgesetzt*innen-Fehlverhalten.
So mangelt es an Kommunikation, Information und "Greifbarkeit" seitens der Führungsebene. Auch sind Punkte wie Entscheidungsfreude, Kompetenz und Konsequenz sowie Vorausschau leider Fähigkeiten, die man allzu oft vergebens sucht.

Interessante Aufgaben

Wenn interessante heisst, dass man als Aufgabe immer das gerade brennendste Thema aufs Auge gedrückt bekommt, mag das stimmen. Es macht aber weder Spaß so zu arbeiten noch ist es wirklich interessant.
Wobei, eine interessante Aufgabe gibt es: das "krankhafte" Gendern von allem und jedem...

Gleichberechtigung

Passt in Bezug auf "Gleichberechtigung" im Sinne des Gleichberechtigungsgesetzes. Passt nicht in Bezug auf Mitarbeitende, Gehälter, Homeoffice, etc. - hier sind oftmals einige gleicher als andere.

Arbeitsbedingungen

In den letzten Jahren hat man versucht sich von einem klassischen zu einem agilen Unternehmen zu wandeln. Ging leider in die Hose...
Herausgekommen ist eine typisch hierarchisch Führungsstruktur mit übertrieben vielen Führungskräften. So gibt es Bereichsleitungen, Product Manager, Product Owner, People Leads und Agile Coaches, welche einem alle sagen wollen, was man wie wo und wann zu tun hätte und was das beste für einen wäre. Die geplante Agilität beschränkt sich auf das Pflegen von Kanban-Boards welche nur den Zweck haben bis aufs kleinste Detail aufzuzeigen, wer wie "produktiv" und wie "agil" ist. Schöne neue Welt!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da dies ja aktuell auch ein "hipper" Begriff ist, macht man das natürlich auch. Allerdings auch hier mehr Schein als Sein... aber wichtig ist ja, dass man sowas nach außen angeben kann, nicht, ob und was man wirklich macht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für Bestandsmitarbeitende leider deutlich unter dem Durchschnitt. Als Neueinsteiger ist das gleich viel mehr zu verdienen. Auch wertschätzende Sonderzahlungen oder Gehaltsgespräche (außerhalb tariflicher und leider lächerlicher Steigerungen) sucht man vergebens.

Image

Eigenbild und Fremdbild driften hier leider massiv auseinander.
Aber zur Imagepflege kann man ja mittels geeigneter Personen immer wieder schlechte Bewertungen hier auf Kununu mit sehr guten Bewertungen kontern.
Leider fällt dies nicht nur den Mitarbeitenden auf. Vor allem, wenn angebliche Mitarbeitende diese Bewertungen schreiben, sich aber lesen wie aus einem Marketingprospekt einer Personalabteilung.

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man hier nur machen, wenn man sich bei seiner Führungskraft "sehr ins Zeug" legt. Es gibt zwar interne Weiterbildungsmöglichkeiten über eine sogenannte Lernbank. Diese ist allerdings so knapp bemessen, dass man damit nicht wirklich weit kommt... es sei denn man möchte Häkeln & Striken lernen oder sich irgendwo 4stündigen Kurs zum Thema "Wie organisiere ich mich selbst?" machen.
Echte Weiterbildung findet aber nicht statt; meist mit der Begründung, dass der Bedarf oder eben das Geld aktuell nicht vorhanden sei.


Umgang mit älteren Kollegen

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