8 Bewertungen von Mitarbeitern
8 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
5 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
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5 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
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Der Zusammenhalt untereinander ist enorm. Regelmäßig finden Feedbackgespräche statt, die einen offenen Austausch über Herausforderungen und Erfolge ermöglichen. Es gibt viel Gestaltungsfreiheit, für Eigeninitiative und Ideen ist immer Platz. Manchmal fehlt die Zeit, um sich gegenseitig zu unterstützen und eine eigenständige Arbeitsweise ist von Beginn an wichtig.
Für mich ist die Arbeit erfüllend. Man muss sich abgrenzen können von den Themen der Menschenrechtsarbeit. Eigene Grenzen werden akzeptiert, wenn man selbst klar kommuniziert. Teilweise finden Veranstaltungen außerhalb der regulären Arbeitszeit statt. Das kann anstrengend sein, aber die Überstunden können immer genommen werden. Das finde ich fair.
Insgesamt marktüblich im NGO-Bereich. Weihnachtsgeld oder Inflationsprämie werden gezahlt. Mehr Informationen über die Gehaltsentwicklung wäre schön.
Es gibt ein Bewusstsein, aber es wird nicht konsequent drauf geachtet.
Interne Events für alle und Teamevents stärken das Miteinander - man hat viel Spaß!
Hier hat sich viel getan im letzten Jahr. Es gibt einen guten Austausch mit meiner vorgesetzten Person. Ich schätze sehr, dass mir viel Vertrauen entgegen gebracht wird und es großes Interesse für einen offenen und manchmal kontroversen Austausch gibt. Im Vergleich zu vor ein paar Monaten wird sich viel mehr Zeit genommen für Führung - auch wenn es manchmal doch zu kurz kommt in stressigen Zeiten. Gerechtigkeit und Fairness werden groß geschrieben.
Die Lage ist top und das Büro ist sehr schön. Die Arbeitsplätze sind manchmal nicht gut ausgestattet. Hier könnte mehr gemacht werden.
Diverse Austauschformate für den ganzen Verein, für die einzelnen Teams und Einzelgespräche wurden eingeführt, wodurch viel Austausch möglich ist und transparent kommuniziert wird. Manche Entscheidungen könnten besser begründet werden. Bei Nachfragen gibt es immer ein offenes Ohr, sowohl von der Geschäftsführung als auch im Team.
Aufgaben und Themen können stets mitgestaltet werden. Selten habe ich ein so abwechslungsreiches thematisches Portfolio gesehen. Für Menschen, die sich einbringen wollen, ist es ein toller Arbeitsplatz.
Selbstverantwortliches Arbeiten und Raum für eigene Ideen und Kreativität.
Bereitschaft sich noch mehr zu strukturieren und Prozesse zu optimieren ( regelmäßige Organisationsstruktur und neuerdings auch Supervision)
Manchmal fehlende Kommunikation darüber wie Dinge entschieden worden sind.
Mehr Weiterbildungen und Seminare anbieten
Durch die flachen Hierarchien herrscht eine freundschaftliche und insgesamt lockere Arbeitsatmosphäre.
Man gibt aufeinander Acht und ist respektvoll im Umgang, auch wenn man mal unterschiedlicher Meinung ist. Es gibt Raum für Diskussionen aber auch Lösungen , das rechne ich hoch an!
Ich habe nie was schlechtes gehört und kann auch nichts schlechtes sagen zum Image. Im Gegenteil, jede/r macht so einen krassen Job und ist so sehr bei der Sache und möchte seinen Beitrag leisten was gutes zu bewirken. Es ist taff , aber es geht auch um was ! Und ich freue mich das ich dabei mitwirken kann, das steht über allem.
Es wird erwartet, dass man das für sich selbst organisiert und strukturiert und weiß , wann Schluss ist.
Man muss wissen , dass man in einer Menschenrechtsorganisation arbeitet, da wird auch mal alles umgeworfen.
Ich glaube für Weiterbildungen bleibt nicht immer viel Zeit aber auch das war ein Thema der Organisationsstruktur und es werden mehr und mehr Räume dafür geöffnet.
Für eine Menschenrechtsorgansiation finde ich es sehr fair.
Mehr geht natürlich immer.
Man bekommt aber auch mal Inflationsausgleich und Geschenke zum Geburtstag. Und was mir wichtig war , man kann sich auch entwickeln.
Alle sind bemüht wie ich finde das einzuhalten, aber manchmal geht’s auch einfach nicht anders aufgrund von fehlender Zeit alles einzuhalten.
Das habe ich vorher noch nie so erlebt wie hier alle zusammenhalten , sich unterstützen unf füreinander einstehen in der Sache aber auch zwischenmenschlich. Man hat nicht immer mit allen Kolleginnen gleich viel zu tun , deshalb ist es natürlich unterschiedlich, aber jede/r in seinem Bereich ist schon eine starke Einheit.
Insgesamt eher ein jüngeres Team. Die älteren die da sind werden aber nicht anders behandelt würde ich sagen.
Seit der Organisationsstruktur im letzten Jahr , hat sich dahingehend einiges verbessert, die Entscheidungen sind zwar nicht immer nachvollziehbar aber ich merke eine Veränderung dahingehend mehr mitgenommen und einbezogen zu werden.
Tolles Büro in einer tollen Lage Berlins!
Man wird meistens über die Erfolge informiert und auch über die nächsten notwendigen Schritte, allerdings nicht kontinuierlich.
Definitiv ja ! Ich habe auch nur überwiegend weibliche Geschäftsführerinnen und Kolleginnen.
Das ist tatsächlich der Hauptgrund warum ich sehr glücklich bin mit meiner Arbeit. Ich kann selbstverantwortlich arbeiten , Projekte selbst gestalten und umsetzen und meinen Beitrag leisten. Ich weiß , dass das keine Selbstverständlichkeit ist heutzutage. Ich hab schon das es Gefühl, dass es auch so gewollt ist von der Geschäftsführung Eigeninitiative zu zeigen. Im Umkehrschluss ist es aber erlaubt Dinge gemeinsam zu erarbeiten und nach Rücksprache. Also alles in allem sehr glücklich mit Vorgehen hier.
Die Arbeitsinhalte die vermitteln, dass jeder Mensch seinen Platz in der Welt verdient haben und es sich lohnt dafür zu kämpfen. Das Verständnis von Politik als Handlungsraum, den es aktiv zu gestalten gilt. Man hat verstanden, dass Themen pragmatisch besetzt und angegangen werden müssen, anstelle sie aus abgehobener Theorieblase zu bewerten und Akteure abzuwerten. Tut man das, löst sich Demokratie irgendwann wie die Wolke auf. Der Fokus auf dialogische Formate und der leidenschaftliche Einsatz für die Sach(en), der nicht am persönlichen Thema der Geschäftsleitung stopp macht sondern auch anderen (marginalisierten) Gruppen Raum und Unterstützung anbietet.
Manchmal das schnelle Tempo in dem gearbeitet wird, mir fehlt oft Zeit für Dinge, Abläufe, Nachbearbeitung, Durchatmen. An sich finde ich es aber, wie man ja sieht, eher gut und wenn das mal nicht mehr so sein sollte, suche ich mir einen anderen Job.
Nicht von den lauten Leuten in SM oder kununu Bewertungen verunsichern lassen. Aber bitte dran bleiben, Zeit für Führung und Mitarbeiter einplanen.
Hängt davon ab in welchem Team gearbeitet wird. Die Arbeit in einigen Teams kann sehr stressig sein, in anderen Projekten mit anderen Deadlines herrscht oft eine ganz anderen Atmosphäre. Manche Inhalte sind intensiv, und ja, es gibt schon oft heiße Phasen, bei denen man von einem dickeren Fell profitiert und wenn man in der Lage ist, seine eigenen Grenzen klar zu kommunizieren. An sich find ich es im großen und ganzen aber mehr angenehm als der apokalyptische Eindruck, den vorherige Bewertungen erwecken! Glaube generell, dass das Leben entspannter wäre, wenn wir alle aufhören würden, uns selbst immer so wichtig und alles so unglaublich persönlich zu nehmen.
Dass hier konstant geweint wird, habe ich aber noch nicht feststellen können.
Tolle Themenbesetzung, scheut sich nicht vor Diskussionen und am Zahn der Zeit und Meinungsstarke Geschäftsführerin mit differenziertem Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen.
Es kann stressigere Phasen geben, besonders vor Events. Ansonsten kann man sich seine Zeit flexibel einteilen, dazu selbst entscheiden ob Büro oder Home Office. Auch notfalls eigene externe Termine während der klassischen Arbeitszeit durchzuführen, war noch nie ein Problem.
Die Mitarbeiter unterstützen sich super warmherzig und fürsorglich sowohl Team- als auch organisationsübergreifend!
Ich persönlich habe einen guten Draht zu meinen Vorgesetzten. Manchmal fehlt es denen meiner Meinung nach eher an Zeit als an Willen.
Gute Meetingstruktur, wie Bi-Weeklys, diversen Checkins usw. manchmal sollte überlegt werden, ob man für einige Themen wirklich Meetings braucht. Aber das kenn ich aus meinen vorherigen Stellen genauso.
Da ist Luft nach oben, aber auch nicht so weit unter NGO Durchschnitt. Bisschen mehr Entwicklungsmöglichkeiten wären schön.
Obwohl ich das Team als sehr nett empfunden habe, war die Atmosphäre immer sehr angespannt. Ich hatte das Gefühl, dass alle unter einem enormen Druck standen. Während meiner Zeit bei HÁWAR war eine langfristige Projektplanung mit der jetzigen Geschäftsführerin nur schwer möglich. Veranstaltungen, Teilnahmen und Projekte werden einfach morgens nach Lust und Laune der Geschäftsführerin angeordnet, meines Erleben nach ohne Rücksicht auf monetäre und personelle Ressourcen. Dies führt zu einem enormen Druck, zumal von einer Fehlerkultur keine Rede sein kann. Ich habe den Arbeitsdruck als sehr hoch empfunden. Ansonsten habe ich es persönlich erlebt, vor dem gesamten Team blamiert zu werden, was zu einem extrem schlechten Arbeitsklima unter den Kolleginnen und Kollegen führt.
Die Erwartung, ständig erreichbar sein zu müssen ("für die gute Sache"), führt aus meiner Sicht zu erheblichen Belastungen. Ich hatte das Gefühl, dass meine Kolleginnen und Kollegen sehr oft krank waren, manche auch längerfristig. Ich habe es so empfunden, dass man, wenn man krank war, sehr unter Druck gesetzt wurde. Ein Privatleben neben der Arbeit zu führen, war meiner Meinung nach sehr schwierig, es sei denn, man grenzt sich stark ab, aber dann ist man auch ständig in der Position, sich rechtfertigen zu müssen.
Ich persönlich habe keine Fortbildung erhalten während meiner Zeit bei HÁWAR.help.
Ich habe etwas Berufserfahrung, aber so etwas wie bei HÀWAR.help habe ich noch nicht erlebt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro weinen. Ich bin noch nie so abwertend von einer Führungsperson angesprochen worden wie bei meiner Zeit bei HÁWAR.help. Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich noch in Kontakt stehe, erzählen mir, dass sie diese Abwertung bis heute nicht verkraftet haben. Für mich bedeutet Führung Empathie. Wenn man sich für Menschenrechte einsetzt, muss man auch menschlich mit den Mitarbeitenden umgehen. Vor allem, wenn man ständig mit Menschenrechtsverletzungen konfrontiert ist. Meiner Meinung nach kann man sich nur gut für andere einsetzen, wenn es einem selbst gut geht. Ich finde es bedauerlich, dass nach einem "Shistorm" in den sozialen Medien, wo auf die negativen Bewertungen auf kununu aufmerksam gemacht wurde, meine Bewertung erst einmal anwaltlich überprüft wurde, da in Frage gestellt wurde, ob ich überhaupt jemals bei HÁWAR gearbeitet habe. Dies konnte ich jedoch beweisen.
Insbesondere die Geschäftsführerin möchte meiner Meinung nach in alle Prozesse eingebunden werden. Die Kommunikation fand in meinem Fall hauptsächlich über viele Whatsapp-Sprachnachrichten in diversen Projektchats statt, wodurch Arbeitsaufträge nicht festgehalten und somit nicht richtig umgesetzt werden können. Die Kommunikation empfand ich entweder als Lovebombing ("Du Herz <3"), wenn man das macht, was die aktuelle Geschäftsführerin will (und es möglichst direkt ein paar Minuten später erledigt) oder als tiefe Verachtung, wenn man z.B. gerade an einer anderen Aufgabe sitzt oder nicht spontan den ganzen Abend oder am Wochenende arbeiten kann ("Du stehst nicht wirklich hinter der Sache"). Ich habe erlebt, dass die "Lieblinge" in den Vordergrund gestellt werden - über die, die krank oder privat verhindert sind (man kann schließlich nicht rund um die Uhr erreichbar sein), wird gesagt: "Nicht jeder ist stark genug für diesen Job". Persönlich habe ich es so empfunden, dass es einen sehr hohen Krankenstand gibt - vor allem wegen der hohen Belastungen.
Ich finde, dass ich im Verhältnis zu meiner Berufserfahrung und meinem Hochschulabschluss zu wenig verdiene. Schade finde ich auch, dass ich keine weiteren Formen der Altersvorsorge erhalten habe.
Nicht zu beurteilen. Das Team besteht fast nur aus Frauen.
Die Inhalte und die Auseinandersetzung mit den Menschenrechten sind in der Tat sehr spannend. Aber die Aufgaben, die man macht, sind meiner Meinung nach selten die, für die man eingestellt wurde. Meistens machte man das, was gerade gebraucht wird. Gerne auch für eine der anderen Initiativen, die die Geschäftsführerin gegründet hat. Was als Aushilfe und in Notsituationen für die Kolleginnen und Kollegen selbstverständlich ist, sieht anders aus, wenn man als gelernte Projektmanagerin von heute auf morgen zig Leute für ein Abendessen anschreiben soll und dann auch noch böse angemacht wird, wenn man keine Ahnung von dem Aufgabenbereich Eventmanagement hat. Außerdem dauerte die Erledigung von Aufgaben meiner Meinung nach sehr lange, da selbst E-Mails von Mitarbeiter-Accounts einzeln von der Geschäftsleitung freigegeben werden mussten, was während meiner Zeit bei HÀWAR.help die Regel war.
Es herrscht eine sehr hohe Mitarbeiterfluktuation. Viele lassen ihren Arbeitsvertrag nach einem Jahr auslaufen. Das führte zu erhöhter Arbeitsbelastung im Team.
Andere Organisationen distanzierten sich von HÁWAR.help. Bewerber:innen waren meist abgeschreckt.
Sehr hohe Arbeitsbelastung im Team und Druck von der Leitung. Viele arbeiteten deswegen am Wochenende, leisteten Überstunden, arbeiteten während den Feiertagen, während Mittagspausen, im Urlaub und arbeiteten trotz Krankheit.
Stärken wurden nicht gefördert.
Gehälter sind nicht transparent.
Team-Bildung wurde nicht mit Aktivitäten gefördert.
Verweise auf die Kanunu-Bewertungen vom November 2023 und Februar 2024.
Mitarbeiterfluktuation führte zu erhöhten Rekrutierungs- und Einarbeitungsaufwand.
Der Umgang mit Spendengeldern wird nicht Transparent kommuniziert. Kommunikation mit der Leitung erfolgte über Whatsapp-Chats.
Spannende Themen und Kooperationspartner:innen.
Fehlende Strukturen und ein unprofessioneller, distanzloser und manipulierender Führungsstil.
Professioneller Führungsstil und wertschätzender Umgang. Verständnis für individuelle Grenzen leben und offen mit Mitarbeitenden kommunizieren.
Ich habe noch nie so viel unaushaltbaren Druck im Beruf verspürt wie in diesem Job. Mittagessen am Platz, selten Zeit für kurze Kaffeepausen, fast jeden Tag Überstunden. Die Atmosphäre war oft sehr angespannt und emotional. Einige Kolleginnen haben oft geweint aufgrund von meiner Ansicht nach unpassenden und unprofessionellen Bemerkungen der Leitung oder durch den enormen Druck, der aufgebaut wurde. Es gab auch Momente von ausgelassener Stimmung und gemeinsamem Lachen. Das war dann allerdings meist vom Erfolg eines Projekts abhängig.
HÁWAR.help beschäftigt sich mit wichtigen Menschenrechtsthemen, die Einblicke in schlimme Schicksale und Insiderwissen geben. Es gab leider wenig Awareness dafür, dass Mitarbeitende diese Themen auch psychisch verarbeiten müssen. Durch diese Themenschwerpunkte fiel es mir deutlich schwerer für mich einzustehen, da es ja „um die Sache“ geht. Setzt man hier eine Grenze, bedeutet das, dass ein wichtiges Projekt nicht sofort umgesetzt wird. Das war sehr viel Druck für ein zu kleines Team.
Meiner Ansicht nach wurde nicht gut mit Stress, Belastung und Fehlern umgegangen. Es fühlte sich oft so an, als müsste man sich gegenseitig vor der Leitung schützen.
Meine persönliche Wahrnehmung ist, dass das Image nach außen wahnsinnig gut ist, die Werte allerdings nicht nach innen gelebt werden.
Gerade bei Menschenrechtsthemen sollte auf das Wohl der Mitarbeitenden geachtet werden, was hier für meinen Teil nicht der Fall war. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich nicht krank sein darf, nicht „Nein“ sagen darf oder falls ich es doch tat, eine sehr kalte Schulter gezeigt bekommen habe.
In der Zeit, in der ich dort gearbeitet habe, war eine Work-Life-Balance für mich nicht möglich.
Oft wurden Entscheidungen sehr lange herausgezögert, wodurch wichtige Aufgaben erst ab 17 Uhr oder später fortgeführt werden konnten. Die Erwartungshaltung war jedoch immer, dass alle Aufgaben direkt umgesetzt werden – auch bis in den späten Abend/Wochenende.
Sehr viel passierte „auf den letzten Drücker“ – und das nicht nur in wichtigen Fällen, in denen auf die politische Situation reagiert werden musste, was für eine Menschenrechtsorganisation natürlich normal ist.
Am Ende von großen und kräftezehrenden Aufgaben/Projekten wurde eine kurze Ruhepause versprochen, zu der es dann allerdings selten kam. Wenn angesprochen wurde, dass die Arbeit in diesem Tempo sehr belastend sei, kam schnell das Gefühl auf, dass dies als Zeichen für Schwäche gesehen wird. Manche seien wohl nicht stark genug.
Die Kommunikation und der Umgang mit Erholungszeit der Mitarbeitenden empfand ich meist distanzlos und empathielos. Selbst bei Krankheit schien es mir als würden hier wichtige Grenzen nicht gewahrt werden bzw. überschritten.
Wenig Aufstiegschancen.
Ich wurde nicht über Weiterbildungsmöglichkeiten informiert.
Unter den Kolleg:innen bestand ein starker Zusammenhalt und viel Verständnis füreinander. Durch eine sehr emotionale Führung empfand ich es allerdings so, als würde manchmal versucht werden Mitarbeitende gegeneinander auszuspielen. Jobbeschreibungen waren oft nicht gut trennbar, wodurch Konflikte über die Zuständigkeiten entstanden.
Es war selten möglich einem Kollegen/ einer Kollegin Arbeit abzunehmen, wenn es zu viel wurde, weil alle anderen auch keine freien Kapazitäten hatten.
Bei den Mitarbeitenden-Events wie z.B. Weihnachtsfeiern war die Stimmung schön, weil viele herzliche und interessante Menschen dort arbeiteten.
Das Verhalten der Vorgesetzten war meiner Einschätzung nach sehr von Emotionalität und persönlichen Befindlichkeiten geprägt. Es fühlte sich so an als würden nicht alle Mitarbeitenden gleich behandelt werden, was demotivierend wirken kann.
Es gab zu dieser Zeit wenig sinnvolle Strukturen, die die Arbeit und das Wissensmanagement erleichterten, was zur Folge hatte, dass alle Entscheidungen nochmal abgesegnet werden mussten. Die Planbarkeit war dabei selten gegeben, da Feedback von der selben Person an zwei verschiedenen Tagen komplett unterschiedlich ausfallen konnte.
Grundsätzlich wurden wir Mitarbeitenden ermutigt zu signalisieren, wenn die Arbeit kapazitär nicht zu schaffen sei. Der Umgang damit fühlte sich jedoch nicht verständnisvoll an. So wird eine Arbeitsatmosphäre kreiert, in der Angst vor Schwäche und Fehlern herrscht.
Ich habe das Vorgesetztenverhalten als manipulativ wahrgenommen. Die psychischen Folgen aus meiner Arbeit in diesem Umfeld haben sich erst nach Verlassen der Organisation wirklich gezeigt.
Das Büro ist sehr schön und zentral und die Mitarbeitenden haben eine gute Ausstattung erhalten. Bei Sonderwünschen für Ausstattung, die notwendig für die eigene Arbeit war, gab es immer ein offenes Ohr.
Es gibt Kaffee und oft stehen Obst und Häppchen für alle in der Küche bereit.
Leider war das Büro zu klein für die Mitarbeitenden, weshalb Plätze oft geteilt werden mussten und der Lärmpegel sehr hoch war.
Homeoffice war möglich, allerdings hat es sich manchmal durch Bemerkungen so angefühlt als wäre es der Leitung nicht recht, wenn man nicht vor Ort war.
Es gab leider keine direkte Anlaufstelle für Personalthemen, wodurch persönliche und stellenspezifische Anfragen oft lange nicht – und oft nicht qualifiziert - bearbeitet wurden.
Ich empfand die Kommunikationsstrukturen als sehr unprofessionell und wenig effizient.
Das meiste wurde in Whatsapp-Chats diskutiert und beschlossen, was oft zu Missverständnissen, untergegangenen Infos und enormen Zeitverlusten führte.
Die Leitung versuchte oft mit regelmäßigen Motivationssprüchen in Meetings und Gruppenchats bei Laune zu halten, in den Einzelchats empfand ich den Ton allerdings meist nicht sehr wertschätzend. Dieses Vorgehen habe ich als manipulative Einschüchterung und Grenzüberschreitung wahrgenommen.
Für meinen Aufgabenbereich habe ich die Kommunikation als sehr unselbständig erlebt. Die meisten Mails sollten abgesegnet oder nach Diktat nur abgetippt werden, was viele Prozesse sehr verlangsamt hat. Es fühlte sich nach mangelndem Vertrauen seitens der Leitung gegenüber der eigenen Fähigkeiten an. Meiner Meinung nach litten die meisten Projektprozesse unter dem Mikromanagement von oben.
Ich empfand das Gehalt als unterdurchschnittlich – auch für den sozialen Sektor. Es wurden keine weiteren Benefits angeboten.
Das Team bestand überwiegend aus jungen Menschen, die flexibel arbeiten können.
Personen mit familiären Verpflichtungen hätten bei diesem Arbeitspensum vermutlich Schwierigkeiten, zumal für persönliche Anliegen wenig Verständnis aufgebracht wurde.
Ich persönlich finde es schwierig als vermeintlich feministische Organisation keine klaren Gehaltsstrukturen zu haben oder ihre überwiegend weiblichen Mitarbeitenden meiner Ansicht nach unterdurchschnittlich zu bezahlen.
Der Aufgabenbereich ist sehr interessant und abwechslungsreich.
Ideen für Projekte werden immer gerne gesehen und jede/r darf sich theoretisch einbringen und kreativ sein.
Das war in meinem Fall (wie bei den meisten) aber meist aus Kapazitätsgründen selten möglich.