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tv.berlin 
- 
Der 
Hauptstadtsender
Bewertungen

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1 Bewertung von Mitarbeitern

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Die Hölle hat einen neuen Namen: tv.berlin

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

... dass er noch existiert. Wie auch immer die das bewerkstelligen.

Verbesserungsvorschläge

Der beste Verbesserungsvorschlag für die Geschäftsführenden und Redaktionsleitenden bei tv.berlin? Eine Therapie.

Arbeitsatmosphäre

Es wird Zeit, dass ich kununu mit der ersten (ehrlichen) Bewertung von Berlins "Hauptstadtsender" bereichere. Eins vorab: Ich bin keine "Drama Queen" und das hat nichts mit übler Nachrede oder "Rache" zu tun. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Zustände bei tv.berlin endlich an die Öffentlichkeit müssen - zum Wohle anderer. Denn das Arbeitsumfeld lässt sich mit nur einem Wort zusammenfassen: Toxisch.

[Zum Schutz der Identität der einzelnen Personen werde ich keine Namen nennen und die Personalpronomen gendern. Wer das Ganze hier bis zum Ende liest, bekommt ein Gummibärchen.]

Image

Auf Dreharbeiten lässt es sich nicht übersehen: Die Kollegen anderer Sender schmunzeln hinter vorgehaltener Hand über tv.berlin. Und ich kann sie gut verstehen: Zugegebenermaßen braucht es schon ein gewisses Talent, um ein eigentlich erfolgreiches Unternehmen mit viel Potential so herunter zu wirtschaften. Alles was tv.berlin noch bleibt ist ein armseliger Haufen alter Technik und demotivierter Mitarbeiter. Das was heute noch existiert ist bloß ein Schatten des ehemaligen Hauptstadtsenders und tv.berlin ist für niemanden mehr ernstzunehmende Konkurrenz.

Work-Life-Balance

Im Journalismus? Wunschdenken. Unbezahlte Überstunden und Anrufe nach Feierabend sind Routine - auch abseits von tv.berlin. Wenn du nicht bereit bist im Journalismus deine Seele zu verkaufen (oder dich hoch zu schlafen), dann hast du dort schlicht und ergreifend nichts verloren.

Karriere/Weiterbildung

Immerhin kann man dort so etwas ähnliches wie eine Ausbildung abschließen - ob sie fundiert und bereichernd ist, steht wieder auf einem anderen Blatt. Weiterbildungen werden nur angeboten, wenn diese für die Geschäftsführung kostenlos sind.

Für eine Ausbildung / ein Volontariat reichen die Voraussetzungen in dem Sender - man kann später ja immer noch sagen, man "war jung und brauchte das Geld". Jedem seriösen Medienschaffenden, der seinen Job mag und noch minimal Selbstachtung hat, kann ich nur davon abraten in diesem "Sender" anzufangen. Ihr spart euch viel Zeit, Nerven und bewahrt euch eure Gesundheit. Wer trotzdem noch dort anfängt: Selbst Schuld.

Gehalt/Sozialleistungen

Bei Berlins "Hauptstadtsender" ist man chronisch unterbezahlt. Wir reden hier von einem Verdienst unter Mindestlohn - nur so FYI. Selbst studierte und ausgebildete Redakteure verdienen gerade genug, um in dieser Stadt irgendwie zu überleben. Sich rechtlich dagegen wehren kann man nicht, denn die Geschäftsführenden agieren in Grauzonen. Immerhin in dem Punkt kennen sie sich mit dem Arbeitsrecht aus.

Was dem Chaos die Krone aufsetzt ist, dass das Gehalt in 3/4 der Fälle nicht pünktlich kommt. Mal ist es am 5., mal am 8. oder auch am 12. eines Monats da. Aber nie wie vertraglich vereinbart. Du musst deine Miete bezahlen? Ist mir doch egal! Regelmäßige Erinnerungsmails / WhatsApp-Nachrichten bringen absolut gar nichts und werden eiskalt ignoriert. Dass man durch die Unfähigkeit der Verwaltung regelmäßig finanzielle (und z.T. sogar rechtliche) Probleme hat, interessiert die/den Personalverantwortliche:n nicht. Auf Verständnis oder Empathie kann man lange warten. Stattdessen bekommt man eine Lektion im Gaslighting und geht mit dem schlechten Gefühl nach Hause, alles falsch gemacht zu haben und ein schlechter Mensch zu sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt- und Sozialbewusstsein? Haha. Man konnte froh sein, wenn die Miete für die Büroräume rechtzeitig überwiesen wurde! Alles andere überforderte die Verwaltung bereits.

Wichtig zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass noch nicht einmal während der Corona-Krise Wert darauf gelegt wurde, dass die Mitarbeiter sicher sind. Homeoffice? Fehlanzeige. Die Ausstattung würde doch Geld kosten! Eine Ton-Angel um Abstand zu den Interviewpartnern zu halten? Träum weiter! Entweder man kauft sich alles dafür nötige selbst oder sieht halt irgendwie zu sich nicht anzustecken.
Es gab während der Pandemie auch Zeiten, da gab es noch nicht einmal Papiertücher oder Seife auf den Toiletten. Von Desinfektionsmittel will ich gar nicht erst anfangen. Auch das Klopapier fehlte in regelmäßigen Abständen. Gekauft haben das alles dann die Mitarbeitenden auf Auslagenabrechnung von ihrem eigenen Geld - dem man dann ewig hinterher rennen durfte. Wir waren froh, als ab August 2020 dann eine feste Reinigungskraft eingestellt wurde. Ob sie immer noch dort ist? Wahrscheinlich nicht, kostet ja Geld.

Kollegenzusammenhalt

Das Wort "Team" ist bei tv.berlin ein Fremdwort: Es gibt keinen Zusammenhalt in der Redaktion und jeder ist sich selbst am nächsten. Wenn es hart auf hart kommt, steht einem niemand zur Seite. Stattdessen wird verschämt auf den Boden geguckt und geschwiegen, um nicht selbst zur Zielscheibe der Bosse zu werden. Immerhin wird nicht so viel gelästert, wie in anderen Unternehmen... aber über wen soll man dort auch noch lästern, wenn keiner mehr übrig geblieben ist? Heute arbeiten nur noch 7 Leute in der Redaktion, wovon 5 Azubis / Volontäre sind (Stand: Herbst 2021). tv.berlin hat schon seit Ewigkeiten zu wenig Mitarbeiter. Damit hat ein Redakteur jeden Tag die Arbeit für 3 Leute zu erledigen. In den vergangenen 2 Jahren haben 5 Leute das Unternehmen freiwillig verlassen oder wurden aus irgendwelchen ominösen Gründen gekündigt. Wenn man 6 Jahre zurück blickt, sind insgesamt sogar rund 20 Menschen gegangen. Und das bei einem kleinen Lokalsender, für den eh niemand mehr arbeiten möchte. Diese hohe Fluktuation spricht nicht für tvb.

Vorgesetztenverhalten

Bis zum Frühjahr 2020 war die Situation in der Redaktion noch erträglich, als sie unter anderer Führung stand. Dann kam ein/e Neue/r - direkt aus der Hölle. Eine Person, die sich auf ihrer Rente langweilt und meint noch einmal im Leben etwas bedeuten zu können - so wie damals als man noch ein "wichtiger Journalist" war. Er/sie entzieht sich in dieser Rolle jeglicher Verantwortung: Ist höchstens 3 x die Woche für jeweils 2-3 Stunden im Sender und dann weder erreichbar noch daran interessiert, was in der Redaktion passiert. Vom Tagesgeschäft eines Fernsehsenders hat er/sie so gut wie keine Ahnung und präsentiert stattdessen "Wissen" aus Zeitungsredaktionen der 80er Jahre. Wenn er/sie da ist, betreibt er/sie systematisches Bossing. Vermutlich um seine/ihre Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren, läuft er/sie bei den Redaktionssitzungen zur Höchstform auf. Diese dienen dann als Bühne für seine/ihre ekelhafte Show: Degradierender Psychoterror. Im Grunde genommen wird bei tv.berlin permanent ein Klima der Angst geschaffen. Und zwar so weit, dass man sich irgendwann klein, hilf- und wertlos fühlt. Die Zeit dort habe ich mit meiner Gesundheit bezahlt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen kommen straight aus der Hölle. Es lässt sich gar nicht in Worte fassen, was der/die Geschäftsführende für ein unfassbar schlechter Mensch ist. Egoistisch, narzisstisch, sexistisch, geizig, größenwahnsinnig... die Liste könnte so weiter gehen. Das Arbeitsrecht existiert für diese Person nicht. Wertschätzung und Respekt hat dieser Mensch noch nie gehört. Seine/ihre Welt dreht sich ums Geld und wie er/sie es zusammenhalten kann.

Die HR ist ein Schoßhündchen des/der Geschäftsführenden. Einfachste Verwaltungsaufgaben überfordern ihn/sie, weil er/sie so unorganisiert ist. So wird man schon mal von der Krankenversicherung abgemeldet und keiner weiß wieso - bis man es dann am Ende selbst herausbekommt. Ebenso läuft es bei vertraglichen Fragen: Wenn man es googled, hat man schneller eine Antwort, als wenn man im HR-Büro nachfragt.

Zu den besonderen Fähigkeiten der Chefetage gehört das Bossing und Gaslighting. Googled es mal - lohnt sich! Es heißt ja "Gleich und gleich gesellt sich gern": Das würde erklären wieso sich Chefredakteur:in und Geschäftsführende so gut verstehen. Bei den beiden lässt sich eigentlich nur hoffen, dass es sowas wie Karma tatsächlich gibt.

Kommunikation

Hier zur technischen "Ausstattung":

Die Technik bei tv.berlin hat wahrscheinlich noch Gerhard Schröder als Kanzler miterlebt. Die Kameras filmen mehr schlecht als recht. Die Stative sind kaputt und lassen sich nicht mehr exakt gerade aufstellen, geschweige denn fixieren. Die Mikrofone haben einen Wackelkontakt, Kabel gibt's meist nur mit Kabelbruch. Interviews mit sauberem, sendbarem Ton sind also reine Glückssache. Die Redakteure schneiden mit Final Cut Pro 6 (eine Version von 2010!), was schon echt peinlich ist. Die veralteten PCs verlieren regelmäßig die Verbindung zum Server, sodass man nicht aufs Archiv zugreifen und arbeiten kann. Wenn man dann aufgrund der elendig schlechten Technik seine TV-Beiträge nicht rechtzeitig fertig bekommt, hagelt es Ärger. Nach dem wahren Grund für die Verzögerung wird gar nicht erst gefragt, denn es könnte ja Geld kosten sich darum zu kümmern. Und Probleme gibt es bekanntlich erst, wenn man sie auch wahrnimmt. Also: Scheuklappen auf und weiter geht's! Um der ganzen Sache die Krone aufzusetzen: In der gesamten Redaktion gibt es kein vernünftiges WLAN und auch keinen Telefonanschluss. Die Redakteure nutzen ihre privaten Handys fürs Tagesgeschäft.

Gleichberechtigung

Um das toxische Arbeitsklima abzurunden: Es gab mehrere Situationen in denen aufgefallen ist, dass Frauen weitaus schlechter behandelt wurden als Männer. Gerechtigkeit? Fehlanzeige. Wer am besten schleimt, wurde am besten behandelt. Kritik war stets unerwünscht, sonst wurde man kaputt gemobbt.

Interessante Aufgaben

Der Journalismus an sich bietet viele Möglichkeiten interessante Menschen und ihre Geschichten kennen zu lernen. Diese Möglichkeit ist bei tv.berlin aber extrem begrenzt, da man personell und finanziell so schlecht aufgestellt ist. Abwechslung Fehlanzeige. Die Themen und Aufgaben drehen sich immer um den selben heißen Brei. Das selbe gilt für die existenten Formate des Senders: Nicht mehr zeitgemäß und langweilig - jede Waschmaschine im Schleudergang hat mehr zu bieten. Dazugelernt wurde in den vergangenen Jahren jedoch nichts.


Umgang mit älteren Kollegen

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